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11 E-Commerce-Trends im Modebereich, die man 2024 im Auge behalten sollte

Entsprechend StatistaDie E-Commerce-Branche für Mode machte im Jahr 2023 etwa 21 % der gesamten E-Commerce-Branche aus. Dieser Trend wurde durch mehrere Trends vorangetrieben, darunter die zunehmende Globalisierung, sich rasch entwickelnde Innovationen und veränderte Ausgabegewohnheiten der Verbraucher.

Welche Chancen und Herausforderungen erwarten Modehändler also in Zukunft? Und was sollten Neueinsteiger bei der Entwicklung ihrer Produktlinie, ihres Geschäftsmodells und ihrer Marketingstrategie berücksichtigen?

Werfen wir einen Blick auf einige der Top-Trends, die für die E-Commerce-Modebranche im Jahr 2024 prognostiziert werden.

1. Nachhaltigkeit rückt stärker in den Fokus

In den letzten Jahren gab es sowohl bei den Verbrauchern als auch in der Modebranche einen stetigen Wandel hin zu nachhaltigeren Praktiken und Denkweisen. Dieser Trend wird nicht verschwinden.

Untersuchungen zeigen, dass der Trend besonders bei jüngeren Verbrauchern stark ausgeprägt ist: Millennials und Gen Z. Hier sind einige Statistiken von Die jährliche Studie von thredUP:

  • 58 % der Millennials und der Generation Z sagen, dass die Kleidungsstücke, die sie tragen, zum Klimawandel beitragen, im Vergleich zu 43 % insgesamt.
  • 63 % von ihnen sind davon überzeugt, dass sie dazu beitragen können, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, im Vergleich zu insgesamt 55 %.
  • 61 % von ihnen würden sich selbst als nachhaltigkeitsorientiert oder umweltbewusst bezeichnen, im Vergleich zu 51 % insgesamt.

Wenn Ihr Zielmarkt also jüngere Altersgruppen umfasst, kann es für Sie von Vorteil sein, umweltfreundlichere Praktiken in Ihre Produktbeschaffung oder Ihr Geschäftsmodell zu integrieren. Dies kann ein wichtiges Instrument sein, um sich dauerhaft ein Stück vom Markt zu sichern.

2. Wachstum des Online-Wiederverkaufs

Ein weiterer Beitrag zum Nachhaltigkeitsdenken ist die zunehmende Vorliebe, Secondhand-Kleidung anstelle von Neuware zu kaufen. Dies hat einen doppelten Vorteil: Es trägt dazu bei, Abfall zu reduzieren und verringert gleichzeitig die Notwendigkeit, neue Artikel herzustellen, was häufig einen negativen Einfluss auf den Klimawandel und andere potenzielle soziale Probleme hat.

Laut einem Bericht wird der Online-Markt für den Wiederverkauf von Kleidung voraussichtlich 38 Milliarden US-Dollar bis 2027, und damit fast doppelt so schnell wie 2023. Diese Prognose bedeutet, dass der Online-Wiederverkaufsmarkt fast doppelt so schnell wachsen wird wie der Muttermarkt für Secondhand-Kleidung. (Der Secondhand-Markt umfasst vier Kanäle: Online- und Offline-Wiederverkauf sowie Online- und Offline-Secondhand- und Spendenhandel.)

Quelle

Viele Angehörige der Generation Z suchen nach Secondhand-Artikeln, bevor sie sie neu kaufen. Doch das Konzept des Wiederverkaufs gilt nicht nur für den Kauf: Untersuchungen zeigen, dass Käufer der Generation Z tatsächlich beginnen, den Wiederverkaufswert der Kleidung zu berücksichtigen, die sie kaufen – und weniger wahrscheinlich einen Kauf tätigen, wenn der Wiederverkaufswert niedrig erscheint. Dies zeigt, dass sie aktive Teilnehmer eines Secondhand-Lebenszyklus sind, der sowohl Kaufen als auch Verkaufen umfasst.

3. KI als Grundlage für Personalisierung

Wir alle wissen, dass Personalisierung zu einem besseren Einkaufserlebnis führt. Wir wissen auch, dass künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen die Spielregeln in praktisch jeder Branche ändern.

Daher ist es nur natürlich, dass diese beiden Konzepte miteinander verschmelzen.

Modetrends im E-Commerce zeigen, dass KI Marken dabei hilft, den sprichwörtlichen Sweet Spot der Personalisierung zu finden: Zu viel davon kann Online-Käufer abschrecken und dazu führen, dass sie abspringen, während ein Mangel an Personalisierung zu ineffizienten und frustrierenden Erlebnissen führen kann.

KI hilft dabei, ein Gleichgewicht zu finden, indem sie einen praktisch unendlichen Satz von Datenpunkten nutzt, um die besten Schritte zum besten Zeitpunkt zu analysieren. Von Produktempfehlungen über dynamische Preisgestaltung und maßgeschneidertes Marketing bis hin zu gezieltem Kundenservice – KI macht den Modeeinzelhandelsmarkt reibungsloser und erleichtert den Einstieg.

4. Modemarken werden sozial

Wir verbringen etwa 2,5 Stunden pro Tag in den sozialen Medien – eine Zahl, die von Jahr zu Jahr stetig steigt. Kein Wunder also, dass clevere E-Commerce-Modemarken (und Marken in jeder anderen Branche) dies als Gelegenheit nutzen, mehr Produkte zu verkaufen.

Entsprechend StatistaDer US-amerikanische Social-Commerce-Markt erreichte im Jahr 2022 etwa 992 Milliarden US-Dollar und soll bis 2026 satte 2,9 Billionen US-Dollar erreichen.

Online-Händler nutzen verschiedene Strategien, um diesen Markt zu erschließen. Dazu gehören:

  • Produktvideos, die bestimmte Produkte präsentieren und hervorheben, die dann in der App oder über einen direkten Link gekauft werden können
  • Influencer-Marketing-Partnerschaften mit bekannten Gesichtern, die für Produkte werben und den Verkauf fördern (oft als Teil eines Affiliate-Marketing-Plans)

  • Multichannel- und Omnichannel-E-Commerce-Strategien, die Offline-Kaufwege mit sozialen Medien integrieren
  • Nutzung nativer Verkaufstools auf Social-Media-Plattformen wie Facebook Shops, kaufbaren Pins auf Pinterest und Shopping auf Instagram

5. Der stationäre Handel ist im Vergleich zum Online-Handel erfolgreicher

Jetzt, da die Zeiten der Quarantäne und der sozialen Distanzierung vorbei sind, kommen die stationären Geschäfte wieder in Schwung. Das eröffnet Online-Händlern mit physischen Geschäften eine Welt voller Chancen, aber auch einige potenzielle Herausforderungen: Wie können wir die Omnichannel-Landschaft optimieren und Web-, App- und In-Store-Erlebnisse nahtlos integrieren?

E-Commerce-Modehändler werden bei der Beantwortung dieser Fragen immer kreativer.

Nehmen Sie eine natürliche Schuhmarke Alle Vögelzum Beispiel. Es begann ausschließlich online und war schließlich so erfolgreich, dass es ausgewählte stationäre Geschäfte eröffnete. Wenn ein Kunde zunächst einen Artikel wollte, der nicht im Geschäft war, mussten die Mitarbeiter von Allbirds ihm einen Link per E-Mail schicken, damit er den Einkauf zu Hause abschließen konnte. Aber jetzt verwendet die Marke ein Modell, bei dem der Kunde im Geschäft kauft und an den Verbraucher liefert.

„[Buy in-store, ship to consumer] ermöglicht eine viel höhere Konvertierung, als wenn wir ihnen sagen, sie sollen nach Hause gehen und es bestellen.“

—Travis Boyce, Leiter Global Retail Operations, Allbirds

6. Immer mehr Einzelhändler erkunden das Metaversum

Das Metaversum bringt die Modebranche in Aufruhr. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Es handelt sich um eine virtuelle Landschaft, in der Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) kombiniert werden, um immersive Erlebnisse zu schaffen. Diese neue Umgebung verändert die Art und Weise, wie wir einkaufen und mit Kleidung und Accessoires interagieren.

Modemarken erkennen das Potenzial dieser neuen Umgebung und passen sich schnell an. So hat sich Forever 21 beispielsweise mit dem virtuellen Spieleentwickler Roblox zusammengetan, um Forever 21 Shop City zu schaffen, eine einzigartige virtuelle Welt im Metaversum.

Im Forever 21 Shop können Kunden ihre eigenen Modegeschäfte und Style-Avatare mit den neuesten Kollektionen von Forever 21 verwalten. Das Ziel, so Chief Merchandising Officer Katrina Glusac, ist es, die Art und Weise zu erweitern, wie die Marke mit den Kunden in Kontakt tritt, und ihre Präsenz und ihr Produktangebot auf neue Weise zu erweitern.

Insgesamt revolutioniert der Fashion-Metaverse-Trend das Online-Shopping-Erlebnis und verwandelt es von einer einfachen Transaktion in eine vollständig interaktive und spannende Aktivität.

7. Die Beliebtheit von „Jetzt kaufen, später bezahlen“ nimmt rapide zu

Ratenzahlungen sind im Mode-E-Commerce gerade im Kommen. Käufer, die stilvoll bleiben wollen, ohne sich zu ruinieren, finden in den „Jetzt kaufen, später bezahlen“-Optionen (BNPL) große Unterstützung. Mit diesem Ansatz können sie heute die neuesten Trends kaufen und in Raten bezahlen – ein wahrer Segen für preisbewusste Fashionistas.

Mode-E-Commerce-Marken springen schnell auf den BNPL-Zug auf. Sie arbeiten mit beliebten BNPL-Anbietern wie Klarna, Affirm und Afterpay zusammen. Diese Dienste teilen die Gesamtkosten in kleinere Häppchen auf, sodass die unverzichtbare Jacke oder das Paar Schuhe schonender für den Geldbeutel sind. So wird Einkaufen zum Kinderspiel, ohne dass man an der Kasse den vollen Preis bezahlen muss.

Der Anstieg der Popularität von BNPL wird durch beeindruckende Zahlen untermauert. In den USA werden BNPL-Kredite im Modebereich bis 2023 voraussichtlich mehr als 90 Milliarden Dollar erreichen, und dieser Trend wird nicht nachlassen – Experten prognostizieren, dass es bis 2024 die 100-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten. Dieser Trend zeigt, dass Käufer den Vorteil der späteren Bezahlung lieben.

Im Wesentlichen verwandelt BNPL „Schaufensterbummel“ in „gewinnbringendes Einkaufen“. Es hilft den Menschen, in Mode zu bleiben, ohne die finanzielle Belastung im Voraus. Auf dem Weg ins Jahr 2024 dürfte BNPL zu einem festen Bestandteil der Online-Modewelt werden und sowohl Stil als auch Ersparnisse in Mode halten.

8. Mehr Reparaturen, weniger Abfall

Das Reparieren von Essentials statt das Wegwerfen ist ein großer Trend. Modemarken springen auf diesen Zug auf. Nehmen wir Bottega Veneta zum Beispiel – es bietet eine lebenslange Garantie auf seinen Handtaschen. Louis Vuitton auch führt Reparaturen durch gegen eine Gebühr, die sich nach der Tasche und dem Fix richtet.

Dieser Trend hin zu Reparaturen steht im Einklang mit Nachhaltigkeitszielen. Modeunternehmen sind sich ihrer Umweltauswirkungen bewusst und durch die Reparatur von Kleidung können diese länger halten, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

Marken wie Patagonia und Arcteryx haben sogar Reparaturzentren eingerichtet. Fast-Fashion-Unternehmen wie Zara und Uniqlo tun dasselbe. Insgesamt florieren auf Reparaturen spezialisierte Start-ups, da die Nachfrage nach nachhaltiger Mode steigt.

9. Ausweitung auf Großhandelspartnerschaften

Angesichts steigender Inflation und schwächelnder Lieferketten konzentrieren sich DTC-Marken auf den Großhandel. Ziel dieser Umstellung ist es, die Einnahmen in einem schwierigen Bekleidungsmarkt zu diversifizieren. Eine Umfrage zeigt, dass 62 % dieser Marken im Großhandel den größten Umsatzzuwachs gegenüber dem Direktvertrieb erzielt haben.

Der Großhandel wird zu einer Schlüsselstrategie für DTC-Marken, die im Mode-E-Commerce-Markt erfolgreich sein wollen. Laut der Umfrage erwarten 80 % der Marken, dass der Großhandel im nächsten Jahr einen größeren Teil ihres Geschäfts ausmachen wird.

Dieser Trend ist nicht ganz neu. Marken wie Harry’s sind 2016 in den Target-Markt eingestiegen, Quip und Native folgten dem Vorstoß in die großen Kaufhäuser. Doch 2024 nimmt dieser Trend Fahrt auf. Große Einzelhändler wie Target und Walmart steigern ihre Umsätze, während DTC-Marken aufgrund anhaltender Lieferkettenprobleme mit der direkten Auftragsabwicklung zu kämpfen haben.

Auch wenn die Expansion im Großhandel schwierig sein kann, bietet sie für DTC-Modemarken eine Rettungsleine, um wirtschaftliche Turbulenzen zu überstehen und ihre Präsenz auf dem Bekleidungsmarkt aufrechtzuerhalten.

10. Mitgliedschaftsprogramme werden zum Mainstream

Heutzutage möchten die Menschen eine engere Bindung zu ihren Lieblingsmarken. Mitgliedschaftsprogramme sind eine großartige Möglichkeit, dieses Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu schaffen. Sie geben den Käufern das Gefühl, Teil eines exklusiven Clubs mit Vergünstigungen nur für sie zu sein.

Zum Beispiel Athleisure Fabletics bietet eine flexible VIP-Mitgliedschaft das Mitgliedern tolle Rabatte gewährt. Sie erhalten Zugang zu Sonderpreisen für alle Kollektionen, was das Ganze persönlicher und lohnender macht.

Nike ist ein weiteres Beispiel. Die Sportbekleidungsmarke bietet über ihr Nike+-Programm Vergünstigungen wie frühen Zugang zu neuen Produkten, kostenlosen Versand und Sonderrabatte. Mitglieder erhalten ein personalisiertes Einkaufserlebnis, bei dem sie sich als Teil der Reise der Marke fühlen.

Ob Sie eine Gebühr erheben oder das Programm kostenlos lassen, hängt von Ihrer Marke ab. Einige Programme sind kostenlos und bieten einfache Vergünstigungen, während andere möglicherweise eine Gebühr für exklusiven Zugriff verlangen. In jedem Fall sind Mitgliedschaftsprogramme eine Win-Win-Situation für Kunden und Modemarken.

11. Wachstum in den wichtigsten E-Commerce-Branchen der Modebranche

Ein weiterer Trend ist das bemerkenswerte Wachstum in verschiedenen Bereichen des Mode-E-Commerce-Sektors.

Im Bekleidungs- und Bekleidungssegment haben Online-Modemarken einen Aufschwung erlebt. Niedrigere digitale Eintrittsbarrieren ermöglichen es diesen Marken, weltweit zu vermarkten und zu verkaufen, was zu einem Anstieg der Umsätze im US-Mode-E-Commerce von 183 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf voraussichtlich 300 Milliarden Dollar bis 2027.

Auch das Schuhsegment hat sich rasant entwickelt. Der weltweite Markt für Schuhe wird im Jahr 2022 auf 365,5 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll auf 530,3 Milliarden US-Dollar bis 2027Der durchschnittliche US-Verbraucher gab letztes Jahr fast 600 Dollar für Schuhe aus, wobei Asien einen beachtlichen Marktanteil von 54 % hatte.

Auch Schmuck und Luxusartikel verzeichnen einen Aufschwung. Dieser Markt wird im Jahr 2020 weltweit einen Wert von 228 Milliarden Dollar erreichen. 307 Milliarden Dollar bis 2025. Mit E-Commerce-Erleichterung 15,4 % Angesichts der hohen Umsätze im Luxussegment wird erwartet, dass der Einzelhandel mit High-End-Mode in den nächsten Jahren ein anhaltendes Wachstum verzeichnen wird.

Bleiben Sie auf dem Laufenden über den E-Commerce-Modemarkt

Wie Sie wahrscheinlich selbst erlebt haben, können die Trends von heute morgen schon uralte Relikte sein. Wenn Sie in der E-Commerce-Modebranche bestehen möchten, ist es wichtig, über sich entwickelnde Trends auf dem Laufenden zu bleiben.

Behalten Sie diese Tipps im Hinterkopf und vergessen Sie nicht, dass sie nur die Spitze des Eisbergs sind. Die strategischsten Mode- und Bekleidungsmarken werden in den kommenden Jahren die Gewinner sein.

Häufig gestellte Fragen zum Mode-E-Commerce

Ist Mode-E-Commerce das größte E-Commerce-Segment?

Ja, der E-Commerce-Markt für Mode ist der größte unter den B2C-Segmenten. Er umfasst alles von Kleidung bis zu Accessoires. Prognosen zufolge wird er bis 2027 mehr als 1,2 Billionen US-Dollar erreichen und ist in Bezug auf Umsatz und Wachstum der führende Sektor.

Welches Unternehmen ist im Hinblick auf den Marktwert des Mode-E-Commerce führend?

Zalando mit Sitz in Berlin steht mit einem Marktwert von rund 6,7 Milliarden Dollar an der Spitze der Liste. Dicht dahinter folgt der chinesische VIP Shop mit 6,4 Milliarden Dollar. Weitere große Player sind The Hut Group aus Großbritannien und The RealReal aus den USA.

Welche Trends prägen den Mode-E-Commerce?

KI, Nachhaltigkeit und Social Commerce prägen die aktuelle E-Commerce-Landschaft im Modebereich. KI hilft Online-Modemarken dabei, das Einkaufserlebnis individuell zu gestalten, während Social Commerce das Einkaufen in soziale Medien integriert. Nachhaltigkeit treibt Marken zu umweltfreundlichen Praktiken. Jeder, von Fast-Fashion-Marken bis hin zu Luxusbekleidungsunternehmen, kann diese Trends nutzen, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

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