Hinweis: Der folgende Artikel hilft Ihnen weiter: 15 wichtige Buchhaltungsbegriffe, die jeder Startup-Gründer kennen sollte
Da das Finanzmanagement ein so entscheidender Aspekt eines jeden Unternehmens ist, müssen Startups gut informiert sein und die grundlegenden Rechnungslegungsbedingungen beherrschen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen reibungslos läuft.
Die Buchhaltung ist das metaphorische Kartenhaus im Herzen eines jeden Unternehmens. Wenn die Bilanzen nicht richtig gemanagt werden, besteht die reale Gefahr, dass die Mauern einstürzen.
Wenn andererseits der Rechnungslegungsrahmen sorgfältig verwaltet wird und Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Einnahmen und Ausgaben im Auge behalten werden, hat das Unternehmen weitaus bessere Wachstumschancen.
Hier sind 15 wichtige Buchhaltungsbegriffe, die jeder Startup-Gründer kennen sollte.
1. Cashflow-Bericht
Der Cashflow-Bericht, auch Cashflow-Rechnung genannt, ist ein Finanzdokument, das den Geldbetrag beschreibt, der einer Organisation zu- und abfließt. Es zeigt, wie sich Bilanzkonten und Ertragsänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auswirken.
Diese Änderungen in der Bilanz helfen dabei, die Analyse in Betriebs-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten zu unterteilen. Dies hilft, die Liquiditätslage des Unternehmens zu jedem Zeitpunkt zu verstehen.
Der Cashflow ist grundsätzlich aus den USA strukturiert Anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP). Die Grundsätze bieten einen Rahmen für die Berichterstattung über Cashflows und tragen dazu bei, die Aufzeichnungen verschiedener Unternehmen konsistent zu halten.
Struktur der Kapitalflussrechnung
Damit Startups die Kapitalflussrechnung verstehen, müssen sie zunächst ihre drei Hauptkomponenten erkennen:
Betriebsaktivitäten
Dazu gehören alle Aktivitäten, bei denen Einnahmen und Ausgaben für die Produktion von Waren und Dienstleistungen generiert werden. Es ist die wichtigste Geldquelle für jedes Unternehmen. Gemäß der Erklärung 95 des Financial Accounting Standards Board (FASB) umfassen die Betriebsaktivitäten Folgendes:
- Verkauf von Waren und Dienstleistungen
- Zahlung für den Kauf von Waren und Dienstleistungen
- Ausgaben im Zusammenhang mit Steuern, Gehältern und anderen Betriebskosten
- Änderungen bei Forderungen, Vorräten, Rechnungsabgrenzungsposten und anderen kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
Investitionstätigkeit
In diesem Abschnitt der Kapitalflussrechnung geht es um Investitionen, die ein Unternehmen tätigt, beispielsweise den Kauf oder Verkauf von Immobilien, Ausrüstung und Investitionen in andere Unternehmen. Dazu gehört auch Bargeld für den Kauf immaterieller Vermögenswerte wie Patente oder Urheberrechte.
Im Allgemeinen gelten Veränderungen der Barmittel aus Investitionen als Auszahlungsposten in der Bilanz. Dies liegt daran, dass aus diesen Finanzinvestitionen kurzfristig keine Liquidität zu erwarten ist. Sie können jedoch langfristig Einnahmen generieren und zum Wachstum des Unternehmens beitragen.
Wenn sich ein Unternehmen dagegen dazu entschließt, eine Investition zu veräußern, wird der Verkaufserlös in der Bilanz als Cash-In betrachtet.
Finanzierungstätigkeit
Bei Finanzierungsaktivitäten handelt es sich um die Beschaffung von Mitteln aus externen Quellen, um den finanziellen Bedarf des Unternehmens zu decken. Dazu gehören die Aufnahme von Krediten bei Banken, die Ausgabe von Schuldtiteln oder Eigenkapital an Investoren und die Rückzahlung dieser Schulden im Laufe der Zeit. Andere Quellen können die Aufnahme eines Kredits, die Ausgabe neuer Schuldtitel oder der Rückkauf bestehender Schuldtitel sein.
Finanzierungsaktivitäten werden getrennt von Investitionsaktivitäten aufgeführt, da sie keinen Zusammenhang mit Investitionen haben. Alle aus diesen Aktivitäten erzielten Barmittel werden in der Bilanz als Cash-In klassifiziert. Zu beachten ist außerdem, dass Änderungen der Barmittel aus Finanzierungsaktivitäten keinen Einfluss auf den Nettogewinn eines Unternehmens haben. Die Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit sind nicht operativ und können der Kapitalflussrechnung entnommen werden.
So berechnen Sie den Cashflow
Es gibt zwei Methoden zur Berechnung des Cashflows: die direkte Methode und die indirekte Methode.
Direkte Methode
Bei der direkten Methode werden alle Barzahlungen addiert. Zu diesen Barzahlungen zählen Barzahlungen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie Barzahlungen wie Gehälter und Steuern. Die Zahlen dieser Methode werden anhand der Anfangs- und Endsalden verschiedener Vermögenswerte und Verbindlichkeiten berechnet.
Die direkte Methode ist ideal für Startups, da sie ein genaueres Bild der Liquiditätslage im Unternehmen liefert. Es ist auch eine hervorragende Möglichkeit, die Fähigkeit des Unternehmens zu verfolgen, aus dem operativen Geschäft Cash zu generieren.
Indirekte Methode
Die Methode beinhaltet die Berechnung des Nettoeinkommens und die Hinzurechnung nicht zahlungswirksamer Abschreibungskosten. Es wird auch verwendet, um Betriebskapitalpositionen anzupassen, indem kurzfristige Verbindlichkeiten abgezogen und kurzfristige Vermögenswerte in der Bilanz von einer Periode zur anderen erhöht werden.
Das Konto erkennt automatisch Erhöhungen und Verringerungen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und verbucht diese. Dies gewährleistet eine genaue Cashflow-Rechnung.
Insgesamt liefert die Kapitalflussrechnung wertvolle Informationen für Startups und kann zur Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens verwendet werden.
2. Bilanzbericht
Der Bilanzbericht, auch Bilanzbericht genannt, gibt einen Überblick über die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Eigenkapital eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum. Es ist ein wichtiges Tool für Start-ups und bietet einen Überblick über die Finanzberichte des Unternehmens.
Startups können die Bilanz nutzen, um sich einen Überblick über ihre Finanzlage zu verschaffen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Das Dokument hilft Anlegern auch, den wahren Wert eines Unternehmens zu verstehen, und kann für Steuerzwecke verwendet werden.
Bestandteile einer Bilanz
Damit eine Bilanz korrekt ist, muss sie alle notwendigen Bestandteile enthalten. Diese Komponenten helfen dem Leser, ein besseres Verständnis der Finanzlage des Unternehmens zu erlangen. Hier sind einige der Komponenten:
Vermögenswerte
Der Vermögensteil einer Bilanz umfasst alle Ressourcen, die dem Unternehmen gehören. Es handelt sich um Ressourcen, die bei Bedarf in Bargeld umgewandelt werden können. Der Vermögensteil ist weiter in Teilmengen unterteilt, die in der Bilanz in der Reihenfolge ihrer Liquidität aufgeführt sind. Im Folgenden sind einige der gemeinsamen Vermögenswerte aufgeführt:
- Bargeld: Der Abschnitt „Bargeld“ umfasst alle Bargeldbestände des Unternehmens, z. B. Bargeld auf Bankkonten, Investitionen und Rücklagen.
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Dies ist das Geld, das ein Unternehmen von Kunden schuldet, die Waren oder Dienstleistungen auf Kredit gekauft haben.
- Lagerbestand: Dieser Abschnitt enthält alle Lagerbestände oder Artikel in der Produktion, die noch nicht verkauft sind, aber gegen Bargeld verkauft werden können.
- Anlagevermögen: Anlagevermögen sind Ressourcen im Eigentum des Unternehmens, die eine voraussichtliche Lebensdauer von mehr als einem Jahr haben, wie z. B. Grundstücke, Gebäude und Ausrüstung.
Vermögenswerte werden weiter in kurzfristige und langfristige Vermögenswerte kategorisiert. Zu den kurzfristigen Vermögenswerten zählen Bargeld, Forderungen, Vorräte und andere Posten, die ein Unternehmen problemlos in Bargeld umwandeln kann. Langfristige Vermögenswerte sind solche, die eine Laufzeit von mehr als einem Jahr haben und nicht ohne weiteres in Bargeld umgewandelt werden können. Beispiele für solche Gegenstände sind Sachanlagen.
Verbindlichkeiten
Der Passivbereich der Bilanz umfasst alle Schulden und Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Es wird weiter in kurzfristige Verbindlichkeiten und langfristige Verbindlichkeiten unterteilt.
- Kurzfristige Verbindlichkeiten sind Schulden und Abgaben, die das Unternehmen innerhalb eines Jahres zurückzahlen muss. Beispiele hierfür sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, zu zahlende Gehälter, zu zahlende Mieten, geschuldete Steuern und andere kurzfristige Verpflichtungen.
- Langfristige Verbindlichkeiten sind Schulden und Verpflichtungen, die länger als ein Jahr ab dem Bilanzstichtag fällig sind. Beispiele hierfür sind langfristige Kredite, Hypothekenzahlungen und Anleihen.
Eigenkapital
Der Abschnitt „Eigenkapital“ umfasst die Mittel des Aktionärs und die einbehaltenen Gewinne. Es wird verwendet, um das Nettovermögen eines Unternehmens zu berechnen, indem die Gesamtverbindlichkeiten von der Gesamtaktiva abgezogen werden. Ein positives Nettovermögen bedeutet, dass das Unternehmen mehr Vermögenswerte als Verbindlichkeiten hat und umgekehrt.
Vermögenswerte – Verbindlichkeiten = Eigenkapital (spiegeln den Nettowert des Unternehmens wider)
Bemerkenswert ist, dass wir zwei verschiedene Arten von Eigenkapital haben:
- Aktionärsfonds, zu denen das Geld gehört, das die Aktionäre in das Unternehmen investiert haben. Diese Mittel werden auf den Konten „Aktienkapital“ und „Zusätzliches eingezahltes Kapital“ ausgewiesen.
- Einbehaltene Gewinne stellen die Nettogewinne oder -verluste dar, die ein Unternehmen bisher einbehalten hat und die nicht als Dividende ausgeschüttet wurden.
3. Gewinn- und Verlustbericht
Ein Gewinn- und Verlustbericht ist ein Finanzbericht, der die Leistung eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum, normalerweise ein Quartal oder ein Jahr, zeigt. Die Abrechnung fasst Einnahmen, Ausgaben und andere Einnahmen oder Verluste zusammen, die ein Unternehmen im Laufe des Zeitraums erlitten hat.
Die Aufzeichnungen geben Auskunft über den Umsatz eines Unternehmens, die Kosten der verkauften Waren und andere Ausgaben. Sie geben auch einen Einblick in das Geschäftsmodell eines Unternehmens und zeigen, wie profitabel das Unternehmen ist. Startups können diese Informationen nutzen, um ihre Leistung in Bezug auf Umsatzwachstum und Endergebnis zu verfolgen.
Arten von Gewinn- und Verlustrechnungen
Unternehmen verwenden zwei Methoden, um ihre Gewinn- und Verlustrechnungen zu verfolgen und zu melden. Hier sind die beiden:
1. Abgrenzungsmethode
Die periodengerechte Rechnungslegung basiert auf dem Matching-Prinzip. Dies bedeutet, dass Ausgaben und Einnahmen im selben Zeitraum erfasst werden, in dem sie anfallen oder verdient werden, unabhängig davon, wann Bargeld eingeht oder gezahlt wird.
Beispielsweise erfasst ein Unternehmen, das im Laufe des Jahres ein Produkt auf Kredit kauft, den Kauf als Aufwand, auch wenn es ihn bis zum Ende des Zeitraums nicht bezahlt hat. Um die Zahlungsverfolgung zu erleichtern, werden die Verbindlichkeiten auch in der Bilanz erfasst.
2. Bargeldmethode
Die Kassenbuchhaltung basiert auf Bankkontotransaktionen. Es erfasst Einnahmen und Ausgaben, sobald sie in bar bezahlt oder erhalten werden. Transaktionen, die künftige Gutschriften und Zahlungen beinhalten, werden erst beim Umtausch des Bargelds erfasst.
Ein Unternehmen verbucht Transaktionen immer dann als Umsatz, wenn es Bargeld von Kunden erhält, auch wenn die Waren oder Dienstleistungen noch nicht geliefert wurden. Ebenso erfassen sie Transaktionen als Ausgaben, wenn Bargeld an Dienstleister ausgezahlt wird, unabhängig davon, wann die Dienstleistung erbracht wurde.
Vergleich von Gewinn- und Verlustrechnungen
Der Vergleich und die Analyse von Gewinn- und Verlustrechnungen aus verschiedenen Zeiträumen helfen Unternehmern, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen. Es hilft ihnen auch dabei, Veränderungen bei Einnahmen, Betriebskosten, Forschung und Entwicklung (F&E) und anderen Betriebsausgaben im Jahresvergleich zu erkennen. Auf diese Weise können sie ihre Finanzen im Auge behalten und die notwendigen Anpassungen vornehmen, um ihre Finanzlage künftig zu verbessern.
Darüber hinaus bietet der Vergleich der Gewinn- und Verlustrechnungen verschiedener Unternehmen derselben Branche Aufschluss darüber, was auf dem Markt vor sich geht. Dies kann Ihnen dabei helfen, strategische Entscheidungen zu treffen und Ihre Leistung mit der Konkurrenz zu vergleichen.
Gewinn- und Verlustrechnungen können auch bezeichnet werden als:
- Betriebsrechnung
- Gewinn-und Verlustrechnung
- Gesamtergebnisrechnung
- Gewinn-und Verlustrechnung
4. Betriebskapital
Das Betriebskapital ist die Menge an verfügbarem Kapital, das einem Unternehmen zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs zur Verfügung steht. Es stellt die Differenz zwischen kurzfristigen Vermögenswerten wie Bargeld und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristigen Verbindlichkeiten wie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar.
Um das Betriebskapital zu berechnen, ziehen Sie die kurzfristigen Verbindlichkeiten vom Umlaufvermögen ab. Ist das Ergebnis positiv, verfügt das Unternehmen über ausreichend Betriebskapital. Wenn er negativ ist, muss das Unternehmen möglicherweise seinen Cashflow verbessern. Sie können einen CFO beauftragen, der Sie bei der Analyse Ihrer Betriebskapitalsituation unterstützt.
5. Rentabilitätsbedingungen
Die Rentabilität eines Unternehmens ist ein Maß dafür, wie viel Gewinn es mit jedem generierten Verkauf erzielt. Und es ist eine wichtige Kennzahl, die alle Unternehmer verfolgen müssen. Die gebräuchlichsten Rentabilitätsbegriffe sind Bruttogewinn, Betriebsergebnis, Nettoeinkommen und Kapitalrendite (ROI).
- Bruttogewinn: Der Bruttogewinn ist die Differenz zwischen Umsatz und den Kosten der verkauften Waren (COGS). Es misst die Effizienz, mit der ein Unternehmen seine Produkte herstellen und verkaufen kann. Bei der Analyse des Bruttogewinns eines Unternehmens sollten Startups nach Trends bei ihren Umsätzen und COGS wie Saisonalität oder Preisänderungen Ausschau halten. Dies gibt ihnen einen Hinweis darauf, ob ihre Preise wettbewerbsfähig und ihre Abläufe effizient sind.
- Betriebsgewinn: Der Betriebsgewinn ist das Verhältnis von Betriebsertrag zu Umsatz. Zu den Betriebskosten zählen Löhne, Miete, Hosting-, Forschungs-, Vertriebs- und Marketingkosten, Abschreibungen sowie andere allgemeine und Verwaltungskosten. Ein positives Betriebsergebnis spiegelt ein gesundes Unternehmen wider, das im Gesamtbetrieb Gewinne erwirtschaftet, aber dennoch Steuerzahlungen unterliegt.
- Nettoeinkommen: Das Nettoeinkommen ist die Differenz zwischen den Gesamteinnahmen und -ausgaben eines Unternehmens. Es ist die wichtigste Kennzahl für die Rentabilität, da sie angibt, wie viel Geld das Unternehmen für seine Eigentümer oder Anteilseigner verdient.
- Return on Investment (ROI): Der ROI misst, wie viel Geld ein Unternehmen mit jedem investierten Dollar verdienen kann. Er wird berechnet, indem der Nettoertrag durch die Gesamtinvestitionen dividiert wird. Man sollte damit rechnen, einen höheren ROI zu erhalten als die Zinsen, die man aus Bankeinlagen erhalten könnte, um das Risiko abzudecken, das man bei der Führung eines Unternehmens eingeht. Wenn ich zum Beispiel 1 Million US-Dollar in ein Unternehmen investiere, das einen Nettogewinn von 100.000 US-Dollar erwirtschaftet, bedeutet das, dass der ROI 10 % beträgt, was sehr gut ist im Vergleich zu den 2 % bis 4 %, die ich langfristig von meiner Bank erhalten könnte. Festgeld.
6. Finanzielle Landebahn
In der Finanzwelt misst der Begriff „Runway“ die Zeit, die einem Unternehmen bleibt, bevor ihm das Geld ausgeht. Dies ist eine wichtige Kennzahl für Startups, da sie sicherstellen müssen, dass sie über genügend Bargeld verfügen, um den Betrieb fortzusetzen, bis sie einen positiven Cashflow erzielen.
Ein Unternehmen kann den Anlegern mitteilen, wie viele Monate es über liquide Mittel verfügt. Dies gibt Anlegern einen Hinweis darauf, wie lange das Unternehmen noch bestehen kann, bis es weitere Mittel benötigt. Es ist auch eine gute Möglichkeit für Startups, ihre finanzielle Gesundheit zu messen.
Bedeutung des Financial Runway
Der finanzielle Laufsteg ist für Startups immer wichtiger geworden, da Risikokapitalgeber und Investoren tendenziell längerfristige Unternehmen bevorzugen. Startups sollten darauf abzielen, ihre finanzielle Laufbahn durch effiziente Abläufe und fundierte finanzielle Entscheidungen zu maximieren.
Im Folgenden finden Sie einige Tipps zur Verbesserung der Finanzlage eines Unternehmens:
- Überwachen Sie den Cashflow genau und identifizieren Sie alle Bereiche mit Ineffizienz
- Analysieren Sie Rentabilitätskennzahlen, um Möglichkeiten zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung zu ermitteln
- Sichern Sie sich bei Bedarf zusätzliche Mittel von Investoren oder Kreditgebern
- Führen Sie einen disziplinierten Budgetierungsprozess ein
- Nutzen Sie verfügbare Finanztechnologietools, um die Effizienz zu verbessern
- Stellen Sie sicher, dass Sie über eine finanzielle Laufbahn von mehr als 12 Monaten verfügen
7. Geprüfte Finanzberichte
Ein geprüfter Jahresabschluss ist ein Dokument, das von einem Wirtschaftsprüfer (CPA) nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) erstellt wurde. Die CPA prüft und verifiziert die Richtigkeit der Finanzberichte und gibt eine schriftliche Stellungnahme zu ihrer Zuverlässigkeit ab.
Nachdem die CPA die Prüfung abgeschlossen hat, werden die Finanzberichte zur Prüfung an Investoren und andere Interessengruppen verteilt. Geprüfte Abschlüsse vermitteln ein genaueres Bild der finanziellen Lage eines Unternehmens als ungeprüfte Abschlüsse.
Struktur des geprüften Jahresabschlusses
Struktur des geprüften Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss ist in der Regel in weitere Teile unterteilt, darunter:
- Bilanz – Hier werden die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Nettovermögen des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt angezeigt. Es wird verwendet, um die finanzielle Gesundheit und Liquidität eines Unternehmens zu messen.
- Gewinn- und Verlustrechnung – Hier werden die Einnahmen, Ausgaben und Nettoeinnahmen des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum angezeigt. Es dient der Messung von Rentabilität und Wachstum.
- Kapitalflussrechnung – Diese zeigt die Mittelzu- und -abflüsse des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Es dient der Messung von Liquidität und Nachhaltigkeit.
- Einkommensbericht – Dieser enthält Informationen über die Einnahmen, Ausgaben und Gewinne eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Es wird verwendet, um die Leistung im Zeitverlauf zu bewerten und Finanzergebnisse mit Branchendurchschnitten zu vergleichen.
Eigenkapitalnachweis
Eine Eigenkapitalaufstellung zeigt die Veränderungen des Eigenkapitals eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Es wird verwendet, um die Auswirkungen von Transaktionen auf das Eigenkapital der Eigentümer zu verstehen und den Return on Investment (ROI) zu berechnen.
Hier können die Aktionäre von zusätzlichen Informationen zur Unternehmensentwicklung profitieren, beispielsweise zu ausgeschütteten Dividenden und Aktienrückkäufen.
8. Abwanderungsrate
Die Abwanderungsrate, auch Kundenabwanderung genannt, ist die Rate, mit der Kunden für einen bestimmten Zeitraum keine Geschäfte mehr mit einem Unternehmen tätigen. Es ist eine wichtige Kennzahl für Startups, da sie ihnen dabei hilft, die Kundentreue zu messen und festzustellen, ob ihre Produkt- oder Serviceangebote den Kundenbedürfnissen entsprechen.
Je höher die Abwanderungsrate, desto wahrscheinlicher ist es, dass Kunden mit dem Produkt oder der Dienstleistung eines Unternehmens unzufrieden sind. Dies kann zu geringeren Umsätzen und geringerer Rentabilität führen. Kunden, die einen Dienst abonniert haben, können abwandern, wenn sie mit der Qualität oder dem Preis des Produkts unzufrieden sind.
Um die Kundenabwanderung zu reduzieren, sollten Startups die Kundenzufriedenheit verbessern, die Kundenbindung erhöhen und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Sie sollten sich auch auf die Entwicklung von Strategien konzentrieren, um bestehende Kunden zu binden und gleichzeitig neue zu gewinnen. Die Überwachung der Abwanderungsrate und das Verständnis, warum Kunden das Unternehmen verlassen, können einem Unternehmen dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind.
9. Steuererklärung
Eine Steuererklärung ist ein Dokument, das beim Internal Revenue Service (IRS) eingereicht wird, um die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens für ein bestimmtes Steuerjahr anzugeben. Es wird verwendet, um die Höhe der Steuern zu berechnen, die das Unternehmen für dieses Steuerjahr schuldet.
Es ist die Pflicht eines Unternehmens, eine korrekte und rechtzeitige Steuererklärung einzureichen. Dies wird dem Unternehmen helfen, seinen Steuerpflichten nachzukommen und beim IRS einen guten Ruf zu behalten. Jedes Unternehmen, das keine Steuererklärung einreicht, kann mit einer Prüfung, Geldstrafen oder Strafanzeigen belegt werden. Als Unternehmer ist es daher wichtig, die Anforderungen und Fristen für die Steuererklärung zu kennen und die Steuererklärung Ihres Unternehmens von einem erfahrenen Wirtschaftsprüfer erstellen zu lassen.
10. Jährlicher wiederkehrender Umsatz (AAR) und monatlich wiederkehrender Umsatz (MRR)
MRR und ARR sind zwei Schlüsselkennzahlen für abonnementbasierte Unternehmen. MRR ist der Gesamtumsatz aus Abonnements, die monatlich in Rechnung gestellt werden. In dieser Zahl sind sowohl Neuabonnements als auch Verlängerungen enthalten. ARR hingegen ist der Gesamtumsatz aller Abonnements über einen Zeitraum von 12 Monaten. In dieser Zahl sind einmalige Gebühren wie Einrichtungsgebühren oder Gebühren für die vorzeitige Kündigung enthalten. Sowohl MRR als auch ARR sind wichtige Kennzahlen, die es zu verfolgen gilt, da sie Einblicke in die Gesundheit eines Abonnementgeschäfts geben können. MRR ist eine gute Kennzahl, um das monatliche Wachstum zu verfolgen, während ARR Einblicke in langfristige Trends geben kann.
11. Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
Das EBITDA ist eine Finanzkennzahl, die den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen misst. Das EBITDA ist eine beliebte Kennzahl, da es ein klares Bild der Betriebsleistung eines Unternehmens vermittelt. Durch Herausrechnen dieser nicht betrieblichen Aufwendungen gibt das EBITDA den Anlegern eine bessere Vorstellung davon, wie viel Cashflow ein Unternehmen generiert. Das EBITDA wird auch als Maß für die Bewertung eines Unternehmens verwendet.
Da das EBITDA nicht betriebliche Aufwendungen ausschließt, kann es zum Vergleich von Unternehmen mit unterschiedlichen Kapitalstrukturen verwendet werden. Das EBITDA ist jedoch nicht ohne Kritik. Einige argumentieren, dass das EBITDA zu leicht manipuliert werden kann und kein wahres Bild der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens vermittelt. Dennoch bleibt das EBITDA eine beliebte Kennzahl bei Investoren und Analysten.
12. Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR)
CAGR ist die Rendite einer Anlage oder eines Portfolios über einen bestimmten Zeitraum. Sie wird als Prozentsatz ausgedrückt und stellt die jährliche Wachstumsrate einer Anlage oder eines Portfolios im Zeitverlauf dar.
Wenn ein Investor beispielsweise 100 US-Dollar in ein Unternehmen investiert und das Unternehmen seinen Wert bis zum Jahresende verdoppelt, beträgt die jährliche Wachstumsrate (CAGR) 100 %.
CAGR misst die Leistung eines Unternehmens und vergleicht sie mit anderen Unternehmen. Es wird auch verwendet, um das Wachstum eines Unternehmens im Zeitverlauf zu messen.
13. Kundenakquisekosten (CAC)
CAC sind die Kosten für die Akquise eines neuen Kunden. Es misst das Geld, das für Vertrieb und Marketing ausgegeben wird, um Kunden zu gewinnen und zu konvertieren. Zum Beispiel Werbekampagnen, Verkaufsanreize und andere Werbekosten.
CAC ist eine entscheidende Kennzahl für Startups, da sie dabei hilft, die Effizienz der Vertriebs- und Marketingbemühungen zu bewerten. Es kann auch dabei helfen, den Return on Investment (ROI) der Marketingbemühungen eines Unternehmens zu bewerten und zu entscheiden, ob sie die Kosten wert sind oder nicht.
14. Customer Lifetime Value (CLV)
Der Customer Lifetime Value ist das Gesamteinkommen, das ein Unternehmen im Laufe seiner Geschäftsbeziehung mit einem einzelnen Kunden erzielen kann. Es misst, wie viel Wert ein Kunde für ein Unternehmen bringt, solange das Konto des Kunden geöffnet bleibt.
Der CLV eines Kunden kann durch die Analyse früherer Einnahmen und Ausgaben dieses Kunden sowie der Dauer seiner Beziehung zum Unternehmen ermittelt werden. Bei den meisten dieser Kunden handelt es sich um Firmen- und Großkunden. Sie verfügen stets über ein Konto bei der Firma und tätigen Einkäufe über einen bestimmten Zeitraum.
Bei der Messung des CLV sollten die Startups den durchschnittlichen Gesamtumsatz des Kunden, seine durchschnittliche Kaufhäufigkeit und den durchschnittlich ausgegebenen Betrag pro Transaktion berücksichtigen. Dadurch erhalten sie eine bessere Vorstellung vom Wert des Kunden für das Unternehmen.
15. Brennrate
Der Begriff „Burn Rate“ bezeichnet die Rate, mit der ein Unternehmen Geld ausgibt. Die Burn-Rate wird typischerweise als Cash-Burn ausgedrückt, also als die Menge an Bargeld, die ein Unternehmen jeden Monat ausgibt. Die Burn-Rate ist wichtig, da sie Anlegern einen Hinweis darauf geben kann, wie schnell ein Unternehmen sein Betriebskapital verbraucht.
Wenn ein Unternehmen eine hohe Burn-Rate aufweist, muss es möglicherweise zusätzliche Mittel aufbringen, um den Betrieb fortzusetzen. Die Burn-Rate kann auch als Maß für die Effizienz verwendet werden, da sie zeigt, wie schnell ein Unternehmen Einnahmen erzielen und diese in Bargeld umwandeln kann. Die Burn Rate ist daher sowohl für Investoren als auch für Gründer eine wichtige Kennzahl.
Abschluss
Die im Finanz- und Rechnungswesen verwendeten Terminologien und Formulierungen sind wirklich sehr umfangreich. Ihre Energie und Bemühungen sollten Sie wahrscheinlich besser in andere Bereiche des Unternehmens stecken und nicht in die Bücher blättern, um alle Praktiken, Verfahren und allgemeinen Schattenseiten der Buchhaltung zu erlernen.
Allerdings gibt es einige wichtige Begriffe, die Sie kennen müssen, und in diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Grundlagen Ihrer Finanz- und Buchhaltungsmaschine behandelt. Auch wenn es vielleicht nicht das fesselndste Thema ist, ist es doch sehr wichtig und wird das Wachstum Ihres Unternehmens nur dann steigern, wenn Sie diesen Aspekt des Geschäfts annehmen.
Darüber hinaus erhalten Anleger einen besseren Überblick über die finanzielle Lage Ihres Unternehmens, wenn Sie diese 15 wichtigsten Punkte genau kennen.
