Seit einigen Jahren erfreut sich Dropshipping im Internet großer Beliebtheit. Tatsächlich haben viele Online-Verkaufsgeschäfte diese Marketingmethode eingeführt.
Tatsächlich ist es dank der Entwicklung von Plattformen, die den Zugang zu den interessantesten Dropshipping-Anbietern erleichtern, mittlerweile ganz einfach, Ihr Online-Geschäft zu starten. Tatsächlich können Sie jetzt Produkte der weltweit größten Anbieter wie Aliexpress oder Amazon verkaufen.
Bevor Sie jedoch mit dem Dropshipping beginnen, müssen Sie unbedingt die Einschränkungen berücksichtigen, die diese Marketingart mit sich bringen kann. Entdecken Sie im Folgenden die 5 Nachteile des Dropshipping als E-Händler.
Beachten Sie, dass Sie diese in der Dropshipping-Schulung finden, deren Befolgung dringend empfohlen wird. Wenn Sie auch mehr über die Vorteile von Dropshipping erfahren möchten, sollten Sie meinen speziellen Artikel lesen.
Die 5 Nachteile von Dropshipping für E-Händler
Reduzierte Gewinnmargen
Nehmen wir an, Sie sind ein Online-Händler, der Handyhüllen verkauft. Sie haben einen Drittanbieter gefunden, der hochwertige Handyhüllen für 5 $ pro Stück anbietet. Sie beschließen, diese Koffer für jeweils 15 € in Ihrem Online-Shop zu verkaufen.
Sie müssen jedoch eine Bearbeitungs- und Versandgebühr an den Drittanbieter zahlen, die 2 € pro Bestellung beträgt. Wenn ein Kunde eine Handyhülle bestellt, zahlen Sie 5 € für die Hülle an den Drittanbieter und 2 € für Bestellabwicklungs- und Versandkosten, also insgesamt 7 €.
Daher würde Ihre Bruttogewinnspanne 15 € (Verkaufspreis) – 7 € (Gesamtkosten) = 8 € betragen. Allerdings müssen Sie dennoch die Kosten für den Betrieb Ihres Online-Shops berücksichtigen, wie zum Beispiel:
- die Kosten der Verkaufsplattform, wenn Sie eine Lösung wie Shopify, Wizishop oder Dropizi nutzen.
- Werbekosten (Facebook Ads, Google Ads etc.)
- Kosten im Zusammenhang mit Ihrem Gehalt
- Usw…
Diese Gebühren können je nach Unternehmen variieren. In diesem Beispiel gehen wir jedoch davon aus, dass diese Kosten 3 € pro Bestellung betragen.
Letztendlich würde Ihre Nettogewinnmarge 5 € pro Bestellung betragen (8 € – 3 €). Dies mag wie ein ordentlicher Gewinn erscheinen, es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Betrag vor Steuern angegeben wird und indirekte Kosten wie Zeitaufwand für die Bearbeitung von Bestellungen und den Kundenservice nicht berücksichtigt.
Daher ist es wichtig zu verstehen, dass die Gewinnmargen je nach verwendetem Produkt und Anbieter stark variieren können. Es ist auch wichtig, die indirekten Kosten zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Nettogewinnspanne hoch genug ist, um profitables Dropshipping zu ermöglichen.
Es besteht das Risiko, dass der Lagerbestand nicht ausreicht und die Produktqualität beeinträchtigt ist
Als Dropshipping-Site-Manager haben Sie keine Kontrolle über die Bestandsverwaltung und Qualität der vom Drittanbieter versendeten Produkte, was zu Problemen mit nicht vorrätigen Produkten und Qualitätsprodukten führen kann.
Angenommen, Sie sind ein Online-Händler, der elektronische Produkte wie kabellose Kopfhörer verkauft. Sie haben einen Dropshipping-Anbieter gefunden, der eine Reihe kabelloser Kopfhörer verschiedener Marken und Modelle anbietet, und Sie haben diese Produkte Ihrem Online-Shop hinzugefügt.
Eines Tages erhalten Sie eine Bestellung für kabellose Kopfhörer. Wenn Sie jedoch die Bestellung bei Ihrem Drittanbieter aufgeben, stellen Sie fest, dass das Modell nicht vorrätig ist und Sie die Bestellung nicht ausführen können.
Ein großes Risiko: der Ruf Ihrer Website und Ihrer Marke
In diesem Fall haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können die Bestellung stornieren und dem Kunden eine Rückerstattung gewähren, was zur Unzufriedenheit des Kunden und zu Umsatzeinbußen führen kann. Sie können auch ein ähnliches oder besseres Ersatzmodell anbieten, dies kann jedoch zu Mehrkosten und unzufriedenen Kundenretouren führen.
Fehlende Lagerbestände können auch den Ruf Ihres Unternehmens und das Vertrauen Ihrer Kunden in Ihren Online-Shop beeinträchtigen. Wenn Kunden weiterhin Probleme mit nicht vorrätigen Lagerbeständen haben, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie in Zukunft bei Ihnen kaufen und sich woanders nach Alternativen umsehen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, mit einem vertrauenswürdigen Drittanbieter zusammenzuarbeiten, der über eine solide Bestandsverwaltung verfügt, um das Risiko von Fehlbeständen zu minimieren.
Es wird außerdem empfohlen, die Lagerbestände regelmäßig zu überwachen und Informationen zur Produktverfügbarkeit auf Ihrer Website zu aktualisieren, um Bestellungen für nicht vorrätige Produkte zu vermeiden.
Unkontrollierbare Lieferprobleme
Lieferprobleme gehören zu den häufigsten Risiken beim Dropshipping, da Sie sich darauf verlassen, dass ein Drittanbieter die Produkte direkt an Ihre Kunden versendet. Lieferverzögerungen, verlorene oder beschädigte Pakete können viele Probleme für Ihr Unternehmen und die Kundenzufriedenheit verursachen.
Hier ein konkretes Beispiel zur Veranschaulichung dieser Probleme:
Nehmen wir an, Sie betreiben eine Schmuckverkaufsseite und haben einen Lieferanten gefunden, der Bestellungen direkt an Ihre Kunden versendet. Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine Bestellung für einen hochwertigen Diamantring und leiten ihn sofort zum Versand an Ihren Dropshipping-Anbieter weiter.
Nach einigen Tagen erhalten Sie jedoch eine E-Mail von Ihrem Kunden, der befürchtet, dass er seine Bestellung nicht erhalten hat. Sie wenden sich an Ihren Lieferanten, um den Lieferstatus zu überprüfen, und stellen fest, dass das Paket während des Transports verloren gegangen ist.
Hauptproblem: Branding und Loyalität
Sie können Ihren Kunden nicht im Stich lassen. Und Sie können nicht auf die Informationen Ihres Lieferanten angewiesen bleiben.
Sie müssen Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um eine Lösung zu finden und dieses Problem zu lösen, um die Zufriedenheit Ihrer Kunden aufrechtzuerhalten.
Sie haben also zwei Möglichkeiten:
- entweder eine vollständige Rückerstattung anbieten,
- entweder einen neuen Ring senden, um die verlorene Bestellung zu ersetzen,
…was zu zusätzlichen Kosten für Ihr Unternehmen führen kann.
Ein weiteres Problem, auf das Sie möglicherweise stoßen, sind Lieferverzögerungen.
Im E-Commerce können solche Verzögerungen jedoch zu Unzufriedenheit bei Ihren Kunden führen. Und all dies kann einen enormen Einfluss auf Ihr Markenimage und die Bewertungen haben, die Kunden auf Ihrer Website hinterlassen können.
Finden Sie zuverlässige Lieferanten
Um diese Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, mit vertrauenswürdigen Lieferanten zusammenzuarbeiten, die zuverlässige Versandoptionen mit Sendungsverfolgung anbieten.
Es ist auch wichtig, mit Ihren Kunden klar über Lieferzeiten und mögliche Verzögerungen zu kommunizieren, um Überraschungen und Frustrationen zu vermeiden.
Erhöhter Wettbewerb
Durch den Einstieg in den E-Commerce-Markt betreten Sie den E-Commerce-Markt, in dem der Wettbewerb zunimmt.
Und das aus gutem Grund: Nach Angaben des Verbands für E-Commerce und Fernabsatz (FEVAD) gab es im Jahr 2020 in Frankreich 200.000 aktive E-Commerce-Websites, was einem Anstieg von 17 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In der Corona-Zeit, in der viele Geschäfte ihre Läden schließen mussten, stieg die Zahl der E-Commerce-Seiten sogar noch schneller an.
Schwache Kontrolle über die Marke
Dieser letzte Nachteil ist die logische Fortsetzung der vier oben aufgeführten Nachteile.
Tatsächlich kann die Tatsache, dass Sie die Logistik nicht beherrschen, einen großen Einfluss auf die mangelnde Kontrolle über Ihre Marke haben.
Sie sind ganz einfach von Ihrem Lieferanten abhängig, sowohl hinsichtlich der Produktqualität als auch des Liefermanagements, zwei sehr wichtige Faktoren für die Kundenzufriedenheit.