Einem Bericht von Ericsson zufolge dürften die 5G-Abonnements weltweit bis Ende 2022 die Milliardengrenze erreichen.
Der Bericht geht von einem positiven Impuls seitens der 5G-Netzbetreiber und OEMs aus, die die Dienste weltweit rasch einführen. Mit über 600 Millionen weltweit ausgelieferten 5G-Geräten und einer starken Akzeptanz in den USA und Nordostasien wächst 5G schneller als 4G in seinen Anfangstagen.
5G-Einführung auf der ganzen Welt
Obwohl 5G aufgrund von Aberglauben und unbegründeten Vorstellungen einen holprigen Start hatte, wird es heute von den meisten Menschen aggressiver denn je angenommen. Der in den USA ansässige Hersteller von 5G-Netzwerkausrüstung Ericsson gab an, dass die Zahl der 5G-Mobilfunkverträge in Südostasien und Ozeanien bis 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 83 % steigen werde.
Dies entspricht einer Penetrationsrate von 46 % – fast gleichauf mit der von 4G mit 47 %. Und da im letzten Jahr über 615 Millionen 5G-Geräte ausgeliefert wurden und OEMs regelmäßig neue Modelle auf den Markt bringen, erklärte Ericsson, dass die 5G-Abonnements bis Ende 2022 die Milliardengrenze erreichen würden.
Die Spitzenreiter unter den Ländern sind Nordostasien und Nordamerika, die im Jahr 2021 eine Durchdringungsrate von 19 % bzw. 28 % aufweisen. Im ersten Quartal 2022 kamen über 70 Millionen 5G-Abonnements hinzu, sodass die Gesamtzahl derzeit 620 Millionen beträgt. China gilt als aggressiver Anwender, da dort die Entwicklung und Einführung von 5G in rasantem Tempo erfolgt.
Ericsson gab an, dass auch die 4G-Verträge im ersten Quartal dieses Jahres ein gutes Wachstum verzeichneten und um über 70 Millionen stiegen, sodass die Gesamtzahl nun bei 4,9 Milliarden liege. Und 5G wiederum dürfte bis Ende 2027 die 4,4-Milliarden-Marke erreichen, während die 4G-Anzahl zum gleichen Zeitpunkt auf 3,5 Milliarden sinken würde.
Da 4G seit seiner Einführung schnell angenommen wurde, führte das Unternehmen den Erfolg von 5G auf die breite und frühe Einführung von 5G in China, die zunehmende Verfügbarkeit von Geräten und einen schnelleren Preisverfall bei den Diensten zurück. Im vergangenen Jahr starteten mehr als 20 Dienstanbieter eigenständige 5G-Netzwerke – und in diesem Jahr werden voraussichtlich doppelt so viele folgen.