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Aktiver vs. passiver Stift: Was ist der Unterschied? [2024]

Aktiver vs. passiver Stift: Was ist der Unterschied? [2024]

Mit einem Eingabestift können Benutzer für sie relevante Notizen und Zeichnungen anfertigen.

Und dann stellt sich die Frage, welchen Stift man wählen soll. Stifte werden grob in aktive und passive Stifte eingeteilt. Beide sind sich in mancher Hinsicht ähnlich, unterscheiden sich jedoch größtenteils.

Ein aktiver Stift erfordert zum Betrieb eine aktive Verbindung wie Bluetooth, während ein passiver Stift keine derartigen Komplexitäten erfordert. Der passive Stift bietet außerdem universelle Kompatibilität mit jedem Gerät mit kapazitivem Touchscreen, im Gegensatz zur eingeschränkten Kompatibilität der aktiven Stifte.

Ein weiteres großes Unterscheidungsmerkmal ist die Genauigkeit der registrierten Striche. Aktive Geräte bieten dank ihrer batteriebetriebenen Aktivverbindung einen viel präziseren Strich als ein passiver Stift.

Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick auf diese beiden Typen werfen und entscheiden, welcher für Sie am besten geeignet ist.

Passive Stylus-Stifte – die erschwingliche Variante

Wie die Überschrift schon vermuten lässt, handelt es sich bei diesen Stiften um die günstigsten Modelle der beiden Konkurrenten.

Diese Stifte sind fast zu Spottpreisen erhältlich und gehören zu den am häufigsten verwendeten Accessoires auf dem Markt.

Und es gibt gute Gründe für diese niedrigen Preise, vor allem aufgrund der einfachen Handhabung. Passive Stifte enthalten nicht so viel Technologie wie aktive Stifte.

Es basiert im Wesentlichen auf der herkömmlichen elektrostatischen Verzerrung, um eine Eingabe auf dem Bildschirm zu registrieren, ähnlich wie wir mit unseren Fingern mit dem Bildschirm interagieren.

Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Sie müssen nur wissen, dass unsere Finger von Natur aus etwas Elektrizität produzieren. Wenn Sie einen kapazitiven Touchscreen berühren, verzerrt diese Elektrizität das elektrostatische Feld des Bildschirms.

Diese Verzerrungen werden vom Geräteprozessor abgefangen. Der Prozessor wandelt sie dann in entsprechende Eingaben auf dem Bildschirm um. Einfach, oder? Dasselbe Prinzip gilt auch für einen passiven Stift.

Um solche Verzerrungen zu erzeugen, muss allerdings eine ausreichend große Eingabe über das Display erfolgen. Daher haben die meisten passiven Stifte eine breitere Spitze als ein aktiver Stift.

Passive Stifte eignen sich hervorragend zum gelegentlichen Surfen und Wischen oder sogar zum schnellen Aufschreiben der täglichen Einkaufsliste. Aber verlassen Sie sich nicht auf sie, wenn Sie anspruchsvolles Schreiben oder Skizzieren möchten.

Passive Stifte werden daher treffend als Verlängerung des Fingers bezeichnet. Meko Universal-Stift und die Lynktec-Stift gehören zu den besten passiven Eingabestiften, die derzeit erhältlich sind.

Aktive Eingabestifte – einfach besser

Aktive Stylus-Stifte eignen sich am besten für Profis und Hobby-Schreiber, die das Beste aus ihren Schreib- und Skizzierarbeiten herausholen möchten.

Bei diesen Stiften handelt es sich um elektrische Stifte, d. h. sie verfügen über eine eingebaute Batterie. Sie benötigen außerdem eine aktive Verbindung mit dem Host-Gerät. Für die meisten Stifte ist Bluetooth die bevorzugte Kopplungsmethode, einige verwenden jedoch auch eine kabelgebundene Verbindung.

Und da sie über integrierte Stromversorgungslösungen und eine aktive Verbindung mit den Host-Geräten verfügen, sind sie auch viel genauer und präziser als ein passiver Stift.

Mit den zusätzlichen Schaltkreisen werden zusätzliche Funktionen wie Druckempfindlichkeit und Handflächenerkennung bereitgestellt. Alle diese Funktionen unterstützen den Künstler bei seiner Arbeit.

Aufgrund der eingebauten Elemente können sich diese Stifte etwas schwer anfühlen. Ein etwas schwerer Stift hat jedoch seine eigenen Vorteile, z. B. fühlt er sich robust an und ermöglicht eine längere Verwendung.

Bei den Spitzen handelt es sich meist um feine Spitzen, mit denen sich feine Linien und Kurven zeichnen lassen.

Es gibt jedoch einige Kompromisse. Aktive Stifte können nicht lange verwendet werden, da sie mit Batterien betrieben werden. Diese Batterien sind normalerweise nach einigen Stunden Gebrauch leer (nicht bei allen).

Aktiven Stiften fehlt außerdem die universelle Kompatibilität. Die meisten von ihnen sind exklusiv für eine bestimmte Plattform.

Einige der besten aktiven Stifte, die derzeit erhältlich sind, sind die Apple-Stift, Wacom-Stifte, Samsung S-Penusw.

Aktive vs. passive Eingabestifte: Ein Vergleich

Da es auf dem Markt eine Menge aktiver und passiver Stifte gibt, habe ich die Aufnahme in diesen Vergleich auf die derzeit besten verfügbaren Stifte beschränkt.

In diesem Vergleich diskutieren wir nur die wichtigsten Merkmale, die die Benutzerfreundlichkeit und Qualität eines Stifts bestimmen. Keine Spielereien, nur reine Fakten und Schlussfolgerungen.

Beginnen wir den Vergleich, indem wir einen Blick auf die Kompatibilitätsseite werfen.

Kompatibilität

Aktive Stifte sind für ihre Inkompatibilität bekannt. Die meisten aktiven Stifte sind ausschließlich auf eine bestimmte Plattform beschränkt, wie beispielsweise der Apple Pencil.

Wie beim Apple Pencil verfügen die meisten aktiven Stifte über eigene Verbindungs- und Funktionsweisen. Ein Apple Pencil ist aufgrund der Möglichkeit zum kabellosen Laden nur mit bestimmten iPad-Modellen kompatibel.

Ein weiteres gutes Beispiel ist der S-Pen. Der S-Pen ist ein induktiver Stift, der einen Bildschirm mit integriertem Digitalisierer benötigt, um Eingaben zu registrieren. Nur bestimmte Galaxy-Geräte, wie die Note-Serie, verfügen über Vorrichtungen für solche Displays.

Und aufgrund solch komplexer Mechanismen sind die meisten aktiven Stifte mit anderen als den empfohlenen Geräten nicht kompatibel.

Passive Stifte hingegen weisen keine derartigen Komplexitäten auf. Und wie ich bereits erwähnt habe, verwenden sie einen ähnlichen Betriebsmechanismus wie wir mit dem Bildschirm interagieren.

Sie benötigen lediglich einen voll funktionsfähigen kapazitiven Touchscreen, nicht mehr und nicht weniger.

Und so gewinnen passive Stifte diese Runde dank ihrer universellen Kompatibilität.

Angebotene Features

Aktive Stifte sind passiven Stiften in dieser Hinsicht überlegen. Abgesehen von all der Komplexität bieten aktive Stifte die besten Funktionen, die man von einem Stift erwarten kann.

Das häufigste Merkmal eines aktiven Stifts ist die Druckempfindlichkeit. Mit dieser Funktion können Sie Linien und Kurven mit unterschiedlicher Intensität rendern.

Einige Stifte bieten fast 8K Druckempfindlichkeitsstufen, wie zum Beispiel der Wacom Pro Pen 2aber die meisten bieten mindestens 2048 Druckempfindlichkeitsstufen.

Eine weitere praktische Funktion ist die Neigungserkennung. Mit der Neigungserkennung können Sie den Umfang/die Breite der Striche variieren und so ein lebensechteres Erlebnis erzielen.

Zu den weiteren Funktionen gehören die Handflächenerkennung, die unerwünschte Eingaben bei der Verwendung des Stifts verhindert, und programmierbare Tasten.

Mit programmierbaren Tasten können Sie jede Funktion wie Löschen, Verschieben, Kopieren oder sogar das Starten benutzerdefinierter Vorlagen mit nur einem Tastendruck zuordnen.

Mit einem proprietären Gerät wie dem S-Pen könnten Sie eine Vielzahl anderer Software- und Hardwarefunktionen wie die AirCommand-Funktionen nutzen. Es fehlen jedoch auch bestimmte Funktionen, die Sie möglicherweise anderswo finden. Mehr dazu unter Spen vs. Stylus.

Passive Stifte haben in dieser Hinsicht aufgrund ihrer bekanntermaßen minimalistischen Umsetzung einen großen Nachteil. Das Fehlen jeglicher Rechenleistung in Verbindung mit dem Fehlen einer Batterie trägt zu diesem Nachteil bei.

Obwohl einige digitale kapazitive Stifte wie der MoKo Universalstift verfügen über einen eingebauten Akku, dieser dient ausschließlich dazu, den Bildschirm besser mit Strom zu versorgen.

Spitzenspezifikationen

Die verwendete Spitze unterscheidet sich bei aktiven und passiven Stiften nicht unbedingt, obwohl passive Stifte größtenteils dazu neigen, bei einem bestimmten Spitzentyp zu bleiben.

Passive Stifte verwenden für die Eingabe meist breitere Gummispitzen. Diese Spitzen liefern eine viel bessere Ladung auf den Bildschirm als eine feine Spitze.

Diese Spitzen neigen jedoch dazu, die Sichtlinie zum Bildschirm zu blockieren, wodurch Linien und Kurven zittern. Eine Lösung für dieses Problem sind die an der Scheibe angebrachten Feinspitzen.

Diese Spitzen bestehen aus einer transparenten Kunststoff-/Gummischeibe, die an einer feinen Spitze befestigt ist. Diese Implementierung vergrößert die Oberfläche, ohne die Sichtlinie zu beeinträchtigen.

Einige passive Stifte, wie der Meko Universal-Stift, haben an beiden Enden Spitzen. Solche Stifte werden als 2-in-1-Geräte bezeichnet und bestehen normalerweise aus einer Scheibenspitze am Griffende und einer breiten 6-mm-Spitze am anderen Ende.

Aktive Stifte haben meist feine Spitzen. Da sie eine aktive Verbindung mit dem Host-Gerät haben, sind die meisten dieser Spitzen Metallspitzen, die mit einer Schicht aus Gummi oder Kunststoff überzogen sind.

Die meisten feinen Spitzen haben einen Durchmesser von 0,7 bis 1,5 mm.

Für die Herstellung der Spitze werden üblicherweise Gummi, Kunststoff (Polyacetal), Metall, Fasern, Holz oder sogar feine Bürstenhaare verwendet.

Weichere Materialien wie Gummi neigen dazu, eine größere Reibung mit dem Bildschirm zu erzeugen und verschleißen schnell. Härtere Materialien wie Kunststoff haben eine bessere Gleitdynamik und eine längere Lebensdauer.

Präzision und Genauigkeit

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal eines Active Stylus ist seine Genauigkeit und Präzision, die er der komplexen Schaltung und dem aktiven Verbindungsmodus verdankt.

Aktive Stifte sind mit dem Host-Gerät verbunden und können daher Eingaben viel genauer erfassen. Außerdem werden dadurch die Latenz- und Parallaxenfehler reduziert, die bei einem passiven Gerät auftreten können.

Die feine Spitze hilft außerdem dabei, messerscharfe Linien und Kurven zu zeichnen, was bei den breiten Spitzen passiver Stifte nicht möglich ist.

Passive Stifte sind bis zum Hals mit Latenz- und Genauigkeitsproblemen gefüllt. Da sie keine fortschrittlichen Schaltkreise oder Verbindungen haben, um punktgenaue Eingaben zu registrieren, sind Parallaxen- und Jitter-Probleme an der Tagesordnung.

Die breiten Spitzen machen die Situation noch schlimmer, da sie die Sicht behindern und die Striche unscharf machen.

Passive Stifte sind daher für den professionellen Einsatz nicht geeignet.

Beim Notieren hängt alles von der App ab, die Sie dafür verwenden. Die Auswahl einer minderwertigen App, die Druckempfindlichkeit oder Neigungserkennung nicht unterstützt, kann verheerend sein. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Beste Notiz-Apps.

Benutzerfreundlichkeit

Aktive Stifte benötigen zum Betrieb Batteriestrom. Dies bedeutet eine begrenzte Nutzungsdauer, da Sie sie aufladen müssen, wenn die Batterie leer ist.

Und das ist einer der Nachteile bei der Verwendung eines aktiven Stifts: ständiges Aufladen. Dies gilt jedoch nicht für alle aktiven Stifte.

Einige Stifte wie der Samsung S-Pen funktionieren auch, wenn die Batterie leer ist. Sie können dann lediglich die Fernbedienungsfunktionen des Stifts nicht mehr verwenden, das ist alles.

Andere Stifte wie der Wacom Cintique Stylus haben nicht einmal eine Batterie. Er wird über den Bildschirm mit Strom versorgt, und zwar mithilfe der Wacom-eigenen EMR-Technologie (Elektromagnetische Resonanz).

Eine weitere lästige Anforderung bei der drahtlosen Konnektivität ist die ständige Kopplung mit dem Host-Gerät. Einige Stifte wie der Adonit Pixelobwohl eines der besten auf dem Markt, haben ständig Pairing-Probleme.

Passive Stifte mit Eingabestiften schneiden in dieser Hinsicht gut ab. Da sie keinen Strom benötigen, wird ihre Nutzung nur durch die Lebensdauer der Spitze begrenzt.

Es ist auch kein Pairing-Prozess erforderlich, um eine Verbindung mit dem Host-Gerät herzustellen. Nehmen Sie einfach den Stift, schalten Sie das Display ein und beginnen Sie mit der Verwendung.

Endgültiges Urteil

Welcher Stifttyp ist also der beste? Nun, ehrlich gesagt hängt alles von Ihrem beabsichtigten Anwendungsszenario ab.

Wenn Sie nach einem kostengünstigen Stift suchen, der nur zum Wischen und Gleiten verwendet werden kann, sollten Sie sich auf jeden Fall für einen passiven Stift entscheiden. Seine minimalistische Implementierung gepaart mit der einfachen Bedienung ohne Spielereien könnte Ihre beste Option sein.

Wenn Sie ein ernsthafter Schriftsteller oder Architekt sind, ist ein aktiver Stift möglicherweise die beste Wahl für Sie. Die aktive Kombination in Verbindung mit der kompromisslosen Präzision ist wie geschaffen für solche Zwecke.

Überprüfen und vergleichen Sie unbedingt alle Aspekte eines Geräts, bevor Sie sich dafür entscheiden.

Stifte von Adonit, Wacom, Apple und Microsoft sind zuverlässig und wertvoll. Meko, Moko und HP-Pen gehören zu den besten Herstellern passiver Stifte, denen Sie vertrauen können.

Ein weiterer toller Vergleich, den Sie sich ansehen sollten, ist der zwischen einem Eingabestift und einem Digitalstift.

Häufig gestellte Fragen

Warum haben Eingabestifte eine Scheibe?

Einige passive Stifte sind mit einem Scheibenaufsatz ausgestattet. Dieser Aufsatz sorgt für besseren Kontakt mit dem Bildschirm und somit für eine bessere Eingaberegistrierung. Bei aktiven Stiften fehlt der Scheibenaufsatz möglicherweise.

Was ist der Unterschied zwischen einem Samsung S-Pen und einem Apple Pencil?

Im Grunde sind beide Stifte gleich, aber beide sind exklusiv für ihre jeweiligen Plattformen. Der S-Pen ist nur mit einigen Galaxy-Geräten kompatibel und mit keinem anderen Gerät außerhalb der Samsung-Produktpalette. Ebenso ist der Apple Pencil nur mit einigen iPads kompatibel. Beide fallen in die Kategorie der aktiven Stifte, wobei der Apple Pencil etwas größer ist als der S-Pen. Der S-Pen hat eine zusätzliche programmierbare Taste, die beim Apple Pencil nicht vorhanden ist.

Unterstützt mein Laptop einen aktiven Stift?

Einige Laptops, wie die Surface Book-Serie, unterstützen einen aktiven Stift (Surface Pen). Um zu prüfen, ob Ihr Laptop einen Stift unterstützt, lesen Sie das Benutzerhandbuch oder suchen Sie online. Sie können auch zu Einstellungen > PC-Info > Stift und Touch um zu prüfen, ob Unterstützung verfügbar ist.

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