Der Streaming-Markt erlebt die Krise nicht. Apple Music könnte seinen Platz als Nummer zwei der Welt sehen, der von YouTube Music oder Tencent Music übernommen wird. Amazon Music ist nicht mehr weit entfernt
Mit 188 Millionen Abonnenten ist Spotify laut einer Studie auch heute noch unangefochtener Marktführer im Musik-Streaming-Markt. Doch während der Abstand zwischen der Plattform und Apple Music (88 Mio.) im Jahr 2017 relativ gering war, scheint er sich drastisch zu vergrößern. So sehr, dass Cupertino vielleicht bald den zweiten Platz auf dem Podium an einen seiner großen internationalen Konkurrenten abtreten könnte: YouTube-Musik (80 Mio.). Tencent (80,2 M), das eine hauptsächlich auf China ausgerichtete Alternative bietet, würde hier gleichauf mit Mountain View liegen.
Da es sich hierbei um Zahlen handelt, die auf einer Umfrage basieren, sollten diese natürlich mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden. Wir wissen jedoch, dass Apple mit seinem iTunes Store durchaus als echter Pionier auf diesem Gebiet gelten kann. Hat die Firma ausgedient, so dass sie ihren Platz jüngeren Spielern überlässt? Nichts ist weniger sicher.
Ein günstigeres Angebot als fast alle anderen
Obwohl das Basispaket von Apple Music derzeit mit 10,99 Euro pro Monat berechnet wird, was einer Inflationsrate von etwa 10 % entspricht, bietet der Dienst auch ein Voice-Angebot für nur an 4,99 Euro pro Monat kürzlich. Dies ermöglicht sicherlich keinen Zugriff auf die Apple Music Classical-App und ist nicht mit der kompatibelRäumlicher Klang Auch nicht im Lossless-Format, aber die hundert Millionen Titel sind wie bei den anderen Abonnements tatsächlich enthalten.
Zum Vergleich: Bei Spotify gibt es den werbefreien Zugang ab 9,99 Euro pro Monat. Es wird auch ein Abonnement für 4,99 Euro pro Monat angeboten, das allerdings nur Studierenden vorbehalten ist, die an bestimmten Hochschulen eingeschrieben sind. Und bei YouTube Music liegt der Grundpreis heute bei 9,99 Euro pro Monat.
Keine Krise für die Musik?
Nach denselben Zahlen hätte der Musik-Streaming-Sektor im Jahr 2022 nicht weniger als generiert 23,27 Milliarden US-Dollaralso umgerechnet etwa 21,12 Milliarden Euro. Eine Zahl, die seit 2017 stetig wächst, mit einem Anstieg von fast 25 % während der Pandemie.
Dieser Erfolg lässt sich auch durch die zunehmende Verbreitung gebündelter Angebote erklären, insbesondere durch den Durchbruch wichtiger Player wie Amazon, das seinen Musik-Streaming-Dienst (74M) in einem Abonnement anbietet, das auch die kostenlose Lieferung von Produkten mit Prime sowie von Filmen und Serien von Prime Video beinhaltet . Apple One ist mit dem iCloud+ (50 GB), Apple TV+, Apple Music und Apple Arcade Bundle für 16,95 Euro pro Monat ebenfalls in diesem Segment positioniert.