Hätte Apple das Leben der Benutzer absichtlich komplizierter gemacht, um sie davon abzuhalten, einen Anwendungs-Store eines Drittanbieters zu implementieren? Davon geht der Journalist Ben Lovejoy in seinem neuesten Artikel für 9to5Mac aus. Er versuchte, einen Konkurrenten des App Store auf seinem iPhone zu installieren, aber die Aufgabe war viel komplizierter als erwartet.
Zusätzlich dazu, Entwickler mit der Einführung von CTFs (jährlichen Kerntechnologiegebühren) so weit wie möglich davon abzuhalten. Apple möchte verhindern, dass Benutzer den Wechsel vornehmen. Seit Anfang März ist es gesetzlich möglich, den App Store zu wechseln.
12 Klicks gegenüber nur 2
Letzteres zählte in einem Test des amerikanischen Mediums The Verge nicht weniger als 12 verschiedene Interaktionen mit dem Bildschirm, um schließlich einen Drittanbieter-Anwendungsspeicher zu installieren. Apple braucht es nicht als 2 um den App Store zu öffnen. Ein eklatantes Ungleichgewicht, das dazu führen könnte, dass Europa in den kommenden Wochen eine Untersuchung einleitet.
Wie The Verge in seinem Artikel erklärt, ist die Vorgehensweise bei der Implementierung eines App-Store-Konkurrenten nicht der Fall „komplex“, aber es ist ausreichend mühsam und „beängstigend“ so dass sich viele Menschen zur Umkehr entschließen.
Lohnt sich das Spiel?
Trotz der offensichtlichen Bemühungen von Apple, die Akzeptanz von Drittanbieter-App-Stores durch die Europäer zu bremsen, könnten Entwickler mehr gewinnen als verlieren. Neue Betriebskosten (CTF) stellen eine erhebliche finanzielle Einschränkung dar. Andererseits bietet die Einführung dieser Dienste außerhalb des App Stores den Programmierern enorme Freiheiten.
Für Benutzer ist die Mathematik mehr oder weniger dieselbe. Viele Apps bieten Kunden bereits die Möglichkeit, den 50-Cent-CTF zu bezahlen. Aber es könnte durchaus ein effizienter Kauf werden. Software wie Clip, die im AltStore erhältlich ist, ist mittlerweile eine echte Referenz auf ihrem Gebiet. Mit der Eröffnung neuer Geschäfte in den kommenden Monaten könnten Manipulationen für Verbraucher zunehmend gewinnbringender sein.