Seit mehreren Jahren versucht Apple, mehrere chinesische Fabriken in andere Länder Südostasiens zu verlagern. Während Indien einer der vorrangigen Kandidaten ist, ist Vietnam auch ein Land, das für Cupertino von großem Interesse ist. Tatsächlich sind Arbeitskräfte recht billig und die Regierung des Landes hat eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Giganten wie Apple oder Nike den Einstieg zu erleichtern.
Die Apfelmarke hat sich bereits im Land niedergelassen und (über ihren Subunternehmer Luxshare) eine erste Fabrik im südasiatischen Staat eröffnet. Heute montiert das Unternehmen iPads und AirPods, die Produktion könnte sich jedoch in den kommenden Monaten weiterentwickeln.
Apple möchte Vietnam zu einem starken Verbündeten machen
Apple möchte in der Tat, dass Vietnam ein Produktionsland für Apple Watch und MacBook wird. Wenn im Moment niemand wirklich weiß, welche Modelle im Land gebaut werden, könnte Apple damit beginnen, diese neue Fabrik mit alten Modellen zu „testen“, die noch zum Verkauf stehen.
In diesem Sinne sind die Apple Watch SE sowie das MacBook Air und Pro M1 hervorragende Startrampen. Wenn die Produktion im Land gut läuft, könnte Vietnam in den kommenden Jahren die neuesten MacBooks und die Apple Watch „Pro“ der Zukunft produzieren.
Heutzutage wird die überwiegende Mehrheit der Apple-Produkte in China von verschiedenen Subunternehmern hergestellt, darunter Foxconn, der zweifellos der bekannteste ist. Doch als die Spannungen zwischen China und Washington unter der Präsidentschaft von Donald Trump zunahmen, beschloss Apple, seinen Ansatz zu ändern und die Vergabe von Unteraufträgen an andere Länder des Kontinents zu öffnen.
Eine Apple-Zulieferfabrik in den USA?
Was die USA betrifft, könnte in den kommenden Jahren in Arizona eine erste TSMC-Fabrik entstehen, die iPhone-Prozessoren herstellt. Wenn die Rückkehr der Apple-Produktion auf Uncle Sams Boden eine alte Utopie ist, scheint sie auf dem Weg zu sein, zumindest aus Imagegründen.
