Es ist eine echte Bombe, die Bloomberg und sein Journalist Mark Gurman gerade platzen ließen. Berichten zufolge bereitet Apple den Grundstein für einen Drittanbieter-App-Store, der außerhalb der Kontrolle von Apple liegt. Diese mehr als überraschende Wahl lässt sich mit den Gesetzesänderungen erklären, die bis 2024 in Europa in Kraft treten könnten.
Um bestmöglich vorbereitet zu sein, beschäftigen sich Apple-Ingenieure bereits mit der Problematik und denken über die beste Lösung für das Unternehmen nach. In den letzten Monaten wurden mehrere wichtige Funktionen des App Stores für Dienste von Drittanbietern geöffnet. Eine Dynamik, die sich in den kommenden Monaten fortsetzen dürfte, wobei Apple weiterhin in diese Richtung arbeitet.
Europa diktiert sein Gesetz
Das Gesetz über digitale Märkte in Europa zielt, ohne sie namentlich zu nennen, auf Apple und Google ab, die beiden Tech-News-Giganten, die ein klares Monopol auf die Verbreitung von Anwendungen auf ihren Geräten haben. In seinem Bericht zu diesem Thema gibt Bloomberg einige Details zu den Konturen dieses neuen Ökosystems.
Apple stünde also kurz davor, einen neuen App Store zu eröffnen, ohne dass Apple irgendeine Kontrolle darüber ausübt. Die seit Jahren von Apple geforderten Sicherheitsstandards laufen Gefahr, gebrochen zu werden, während die Entwickler eine Provision von 30 % zahlen können, die Apple seit Jahren einnimmt.
Apple bereitet sich widerwillig darauf vor
Der Bericht stellt sicher, dass die Informationen innerhalb der Mauern von Apple Park kein Geheimnis mehr sind, und mehrere leitende Angestellte der Marke Apple wurden informiert. Craig Federighi, Apple-Vizepräsident und Gesicht der Marke auf der WWDC, und Eddy Cue sind sich beide der großen Veränderung bewusst.
Laut von Bloomberg intern gesammelten Aussagen würde Apple so viele Leute mit dieser neuen Aufgabe betrauen, dass dieses Entwicklungszentrum zur Attraktion von Apple Park wurde. Auf Nutzerseite dürften erste Änderungen nicht vor iOS 17 zu sehen sein.
Apple wird voraussichtlich während der kommenden WWDC im Juni die Eröffnung von Drittanbieter-Stores für iPhone und iPad bekannt geben. Das europäische Recht schränkt Apple derzeit nicht ein und die Apfelmarke wäre auch bereit, einen Rückzieher zu machen, falls es auf Brüsseler Seite überraschend zu einem Rückzieher kommen sollte.