Beim E-Mail-Marketing gilt: Je gezielter Sie Ihre Zielgruppe ansprechen, desto besser. Erfahren Sie, wie Sie Ihre E-Mail-Liste segmentieren, um die Interaktion zu steigern.
Kurz gesagt: Menschen interagieren besser mit Marketing-E-Mails, die auf ihre Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dies ist nur mit einer segmentierten E-Mail-Liste möglich. Kein Wunder, dass eine der beliebtesten E-Mail-Marketing-Softwares, Mailchimp, bemerkte, dass ihre segmentierten E-Mail-Marketing-Kampagnen 49 % höhere Klickrate und 23 % höhere Öffnungsraten als die nicht segmentierten.
Stellen Sie sich vor, wie groß der Umsatzverlust sein könnte, wenn Sie keine Segmentierung vornehmen! Hören Sie also sofort auf, jedem die gleiche E-Mail zu schicken. Selbst die mächtigste E-Mail-Kampagne der Welt ist nicht für alle gleich. Investieren Sie stattdessen viel Zeit in das Brainstorming einer E-Mail-Segmentierungsstrategie mit Ihrem Team. Und lassen Sie sich von uns bei diesem Vorhaben unterstützen.
Segmentierung von E-Mail-Listen und ihr Hauptzweck
E-Mail-Segmentierung ist genau das, wonach es sich anhört. Durch diesen Prozess teilen Sie Ihre potenzielle E-Mail-Liste in kleinere, gezieltere Listen auf. Der Hauptzweck dieser Übung besteht darin, ein tieferes Verständnis Ihrer Leads zu erlangen und ihnen ein persönlicheres Marketingerlebnis zu bieten.
Warum ist Personalisierung so wichtig? In einer Studie von Accenture gaben erstaunliche 91 % der Kunden an, dass sie viel eher bei Marken kaufen, die sich an ihre Vorlieben erinnern und ihnen relevante Angebote und Produktempfehlungen bieten.
Die Logik dahinter ist ganz einfach! Je mehr Sie Ihre E-Mail-Kontakte anhand bestimmter Parameter wie Alter, Geschlecht, Standort, bisheriges Kaufverhalten usw. segmentieren und neu gruppieren, desto besser ist Ihr E-Mail-Pitch. Wenn Sie beispielsweise ein Autohändler sind, werden Sie das E-Mail-Postfach eines potenziellen Kunden nicht plötzlich mit Werbung für SUVs bombardieren, wenn dieser in den letzten 15 Jahren nur Limousinen gekauft hat.
Warum benötigen Sie eine E-Mail-Listensegmentierung?
Die unschätzbaren Vorteile der Segmentierung von E-Mail-Listen sind zahllos. Sie können damit langfristige Beziehungen zu Ihren Kunden aufbauen. Sie ist einer der grundlegenden Gründe für Folgeaufträge. Sie senden Ihren Empfängern relevantere Inhalte und leiten sie so weiter in Ihrem Vertriebstrichter.
Konzentrieren wir uns doch zunächst auf konkrete, messbare Kennzahlen im E-Mail-Marketing, die sich positiv durch die Listensegmentierung auswirken.
1. Steigert die E-Mail-Öffnungsraten
Das ist der Punkt! Wenn Sie einem unsegmentierten Interessenten eine perfekt gestaltete E-Mail schicken, wird er sie nicht öffnen – selbst wenn sie ein schillerndes Angebot enthält. Wenn Sie einem segmentierten Interessenten jedoch eine einigermaßen anständige Marketing-E-Mail schicken, wird er sie zumindest öffnen, was Ihre E-Mail-Öffnungsrate steigert.
Es versteht sich von selbst, dass Ihre Chancen auf Engagement und anschließende Konvertierungen umso höher sind, je mehr potenzielle Kunden Ihre E-Mail öffnen.
Als Beweis haben wir das Beispiel einer Mode-Website namens SwayChic. Sie segmentierten lediglich ihre E-Mail-Liste basierend auf früheren Kaufverhalten und Zeiten mit hohem E-Mail-Engagement und erreichten eine durchschnittliche Öffnungsrate von 40 % mehr als ihr vorheriger Satz.
2. Verbessert die Klickraten
Die E-Mail-Klickrate zeigt die Anzahl der Personen, die auf mindestens einen der Links oder CTAs in Ihrer E-Mail geklickt haben. Da Sie durch die E-Mail-Segmentierung relevante Inhalte senden können, die Ihre Öffnungsraten erhöhen, steigen auch Ihre Klickraten.
Je mehr potenziellen Kunden der Inhalt Ihrer E-Mail gefällt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die E-Mail öffnen und auf die bereitgestellten Links klicken.
3. Steigert die Konversionsraten
Ein Kauf, der nach dem Öffnen und Durchklicken Ihrer E-Mail getätigt wird, zählt als Conversion. Die Kennzahl, die dies misst, ist Ihre Conversion-Rate.
Wenn Sie zum richtigen Zeitpunkt eine E-Mail an segmentierte Interessenten senden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Ihre E-Mail öffnen, weiterklicken und Ihr Angebot kaufen, erheblich. All dies geschieht, wenn Sie durch die Segmentierung Ihrer E-Mail-Liste so viele Widerstände wie möglich beseitigen.
4. Verringert die Abmelderate
Der Hauptgrund, warum Empfänger E-Mail-Marketing-Nachrichten abbestellen, ist, dass irrelevante Inhalte zu ungewöhnlichen Zeiten und zu oft gesendet werden. Die Listensegmentierung kann Ihnen dabei helfen, all diese Probleme einzudämmen, da Sie durch diesen Prozess Kontakte bereits danach separiert haben, wie und zu welchen Zeiten sie mit Ihren Inhalten interagieren.
Neben diesen Vorteilen können Sie mithilfe einer segmentierten E-Mail-Liste auch Spamfilter vermeiden: Die Empfänger sehen relevante Inhalte und betrachten Sie als sicheren Absender, was die allgemeine Kundenzufriedenheit steigert.
Die 5 effektivsten Möglichkeiten zum Segmentieren Ihrer E-Mail-Liste (mit Beispielen)
Es ist Zeit, aktiv zu werden. Hier sind die fünf effektivsten Strategien, um Segmentieren Sie Ihre E-Mail-Liste bevor Sie Ihre nächste E-Mail-Marketingkampagne starten.
1. Machen Sie die demografische Segmentierung zu Ihrem Ausgangspunkt
Beginnen Sie damit, Ihre Zielgruppen nach Alter, Geschlecht, Beruf, Wohnort und Bildungsabschluss zu unterteilen. Sie können Leads dazu auffordern, diese Informationen bei der Anmeldung für Newsletter und auf Website-Anmeldeformularen anzugeben. Oder Sie können E-Mail-Listen von einem zuverlässigen Drittanbieter erwerben. Diese bieten demografisch segmentierte E-Mail-Listen voller interessanter Interessenten für verschiedene Branchen und Einzelpersonen.
Bedenken Sie, dass demografische Daten Ihnen viel über die Interessen Ihrer potenziellen Kunden, ihre finanziellen Möglichkeiten, ihren Wohnort usw. verraten können. Mithilfe dieser Informationen können Sie personalisierte E-Mail-Inhalte zum richtigen Zeitpunkt versenden.
Beispiel – Sehen Sie sich diese E-Mail eines Busunternehmens an, das potenzielle Kunden daran erinnert, ihre Reisepläne für Thanksgiving im Voraus zu machen. Diese E-Mail funktioniert nicht in Großbritannien oder irgendwo außerhalb der Vereinigten Staaten. Wenn Ihre Liste richtig segmentiert ist, senden Sie diese E-Mail nur an potenzielle Kunden, die in den USA leben.
Quelle: Abhauen
2. Segmentieren Sie nach Kaufverhalten
Eine weitere effektive Möglichkeit, Ihre E-Mail-Liste zu segmentieren, ist nach bisherigem Kaufverhalten. Sie können diese Informationen erhalten, indem Sie die Kaufhistorie der Kunden, verlassene Warenkörbe, angeklickte Links in früheren E-Mails und die Kaufhäufigkeit potenzieller Kunden untersuchen.
Diese Methode zur E-Mail-Segmentierung ist sowohl für B2B- als auch für B2C-Organisationen von Vorteil. Durch die Segmentierung Ihrer potenziellen Kunden nach ihrem Kaufverhalten können Sie Ihren potenziellen Kunden die richtigen Produktempfehlungen, Angebote und Rabatte unterbreiten und sie so der Konvertierung näher bringen.
Zum Beispiel – Amazon macht das gut. Obwohl Amazon unzählige Kunden hat, die unabsichtlich Unmengen an Kaufdaten generieren, nutzt es diese in vollem Umfang aus. Das Unternehmen personalisiert seine Produktempfehlungen ständig, was ohne segmentierte E-Mail-Listen nicht möglich gewesen wäre.
Quelle: Amazonas
3. Segmentieren Sie nach ausgegebenem Geld
Diese Segmentierungspraxis ist besonders nützlich für B2B-Vermarkter, deren Angebot sowohl teure als auch billige Artikel umfasst. Das heißt jedoch nicht, dass B2C-Vermarkter diese Strategie nicht nutzen können. Dabei werden potenzielle Kunden auf der Grundlage des Geldwerts ihrer früheren Einkäufe segmentiert.
Indem Sie die Ausgabenhistorie früherer Kunden studieren, können Sie leicht zwischen denjenigen unterscheiden, die eher hochwertige Produkte kaufen, und denjenigen, die eher minderwertige Angebote kaufen. Sobald Sie die E-Mail-Adressen anhand dieser Informationen getrennt haben, können Sie jeden potenziellen Kunden gezielt mit Produkten innerhalb seiner Preisklasse ansprechen.
Beispiel – Der Damenbekleidungshändler Intermix nutzte diese Strategie und konnte seinen Jahresumsatz um satte 15 % steigern. Dabei variierten sie die Höhe und Häufigkeit der Rabatte für verschiedene Kundengruppen. Und wie? Intermix erstellte drei Segmente für E-Mail-Listen, nämlich „Markenkäufer“, „VIPs“ und „Sonderkäufer“.
Das Segment der Markenkäufer enthielt E-Mails von Kunden, die der Marke treu, aber auch preisbewusst waren. Zu den VIPs gehörten Käufer mit hohem frei verfügbarem Einkommen, die hochwertige Artikel kauften, und zu den Verkaufskäufern gehörten Personen, die sich nur bei Rabatten zum Einkaufen motiviert fühlten.
Intermix begann daraufhin, VIP-Kunden nicht-monetäre, aber sehr exklusive Anreize wie Einladungen zu besonderen Veranstaltungen usw. zu schicken. Den anderen beiden Segmenten wurden lediglich monetäre Rabatte zwischen 10 % und 30 % zugesandt.
4. Segmentierung basierend auf dem Verkaufstrichter
Unabhängig von der Art Ihres Unternehmens müssen Sie Ihre E-Mail-Liste segmentieren, je nachdem, wo sich die verschiedenen Gruppen potenzieller Kunden in Ihrem Vertriebstrichter befinden. Kunden am oberen Ende des Trichters, also diejenigen, die gerade erst auf Ihre Marke aufmerksam geworden sind, sollten andere Marketing-Mitteilungen erhalten als diejenigen am unteren Ende, also diejenigen, die einen Kauf in Erwägung ziehen.
Beispiel Eine Gruppe brandneuer Abonnenten sollte idealerweise eine Reihe von Willkommens-E-Mails erhalten, die allgemeine Informationen zu Ihrer Produktlinie enthalten, und nicht einen spezifischen Rabatt für ein Produkt. Diese Informationen werden Sie jedoch nicht an jemanden weitergeben, der sich am Ende des Trichters befindet und nur wenige Klicks vom Kauf entfernt ist.
Sie können auch die E-Mail-Adressen von potenziellen Kunden, die ihren Einkaufswagen verlassen haben, segmentieren und neu gruppieren. Ein verlassener Einkaufswagen ist ein wichtiger Indikator dafür, dass sich jemand am unteren Ende Ihres Verkaufstrichters befindet. Sobald Sie dieses E-Mail-Segment fertig haben, senden Sie eine Folgenachricht mit den Produkten, die sie kaufen wollten, wie Fab es getan hat.
5. Segment nach Branche
Verkaufen Sie an andere Unternehmen? Handelt es sich dabei um gemeinnützige Einrichtungen, Startups, E-Commerce-Organisationen oder Franchiseunternehmen? Jeder Organisationstyp hat andere Bedürfnisse, daher sollte der E-Mail-Inhalt, der mit jedem Setup geteilt wird, sich von dem der anderen unterscheiden.
Beispiel – Wenn Sie eine SaaS-Software zur E-Mail-Automatisierung an eine gemeinnützige Organisation vermarkten möchten, werden Sie Ihre Firmenpreise nicht hervorheben. Sie werden die Preise anders kommunizieren, indem Sie etwas sagen wie: „Genießen Sie unsere Sonderpreise für gemeinnützige Organisationen, die die Welt zu einem besseren Ort machen. Der Pitch wird für ein Startup und ein etabliertes Unternehmen unterschiedlich formuliert sein. Nichts davon wäre möglich, wenn Sie Ihre E-Mail-Segmente nicht bereit hätten.
Zwei Cent
Das manuelle Segmentieren Ihrer E-Mail-Liste kann eine gewaltige Aufgabe sein. Daher empfehlen wir, in zuverlässige Marketing-Automatisierungssoftware zu investieren, die Tools zum Segmentieren Ihrer E-Mail-Liste enthält.
Mit einem Segmentierungstool und den richtigen Segmentierungsparametern (siehe oben) in der Tasche können Sie potenzielle Kunden zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Häufigkeit mit relevanter E-Mail-Kommunikation ansprechen.