Letzte Woche wurde bekannt, dass SoftBank möglicherweise versucht, die Chipsatz-Designfirma ARM zu verkaufen, und laut einem neuen Bericht von Bloomberg könnte Nvidia interessiert sein. Unter Berufung auf die üblichen “Leute mit Wissen” hat sich Nvidia offenbar an ARM gewandt, um einen Deal mit dem Cambridge-Unternehmen zu hofieren.
Es wurde nichts bestätigt und es bleibt abzuwarten, ob ARM überhaupt an Nvidias Angebot interessiert ist, aber es ist ein möglicher Weg für das Unternehmen. Obwohl Gerüchte aufgekommen sind, dass Samsung oder Apple interessiert sein könnten, bezweifeln Analysten beide Möglichkeiten aus mehreren Hauptgründen, einschließlich des ungewöhnlichen Umfangs einer solchen Übernahme – und ganz zu schweigen von möglichen wettbewerbswidrigen Bedenken. Wir sollten beachten, dass Nvidia seine eigenen ARM-basierten Produkte hat, einschließlich des Chipsatzes, der das antreibt Nintendo Switch und Nvidia Shield-Geräte. Abgesehen von einer leichten Aktualisierung hat es jedoch seit einiger Zeit keine neuen ARM-Chipsätze veröffentlicht.
Während wir uns schlechtere Entscheidungen vorstellen können, ist Nvidia bei weitem nicht der ideale Besitzer für ARM. Wir sind keine Analysten, aber wenn Sie uns fragen, ist die bestmögliche Lösung entweder eine andere Investmentfirma oder eine öffentliche Option, sollte ARM in der Lage sein, einen Börsengang durchzuführen. Da die Produkte von ARM ein so wesentlicher Bestandteil des Mobilfunkmarkts sind, sollte jede Übernahme von den Aufsichtsbehörden in jedem Fall einer intensiven Prüfung unterzogen werden.
Fortgeschrittene Gespräche
Bloomberg berichtet nun, dass sich Nvidia in “fortgeschrittenen Gesprächen” zur Übernahme von Arm Ltd befindet, wobei die beiden Unternehmen in den nächsten Wochen einen Deal anstreben. Nvidia steht angeblich als einziges Unternehmen in konkreten Gesprächen mit SoftBank, was angesichts des Umfangs des Verkaufs überraschend erscheint.
Laut Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, wurden noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen, und es ist immer noch möglich, dass sich der Deal in die Länge zieht oder vollständig zusammenbricht.