Apple muss an diesem Dienstag den Schleier über die Zukunft seiner iPhones lüften. Beim iPhone 15 (und seinen Plus-, Pro- und Pro Max-Varianten) erwarten Analysten einen Gesamtpreisanstieg von rund 100 US-Dollar pro Modell. Doch der neueste Bericht von TrendForce stellt dieses Gerücht auf den Kopf und legt nahe Preisstabilität.
Tatsächlich erklärt das taiwanesische Unternehmen in seinem neuesten Bericht, dass die angekündigte Preiserhöhung nur für eines der vier Modelle, das iPhone 15 Pro Max, erfolgen wird. TrendForce erklärt, dass die Einführung eines neuen Fotosensors, des Periskops, im Telefon diese Preiserhöhung rechtfertigen dürfte.
iPhone 15 zum Preis von iPhone 14?
Apple könnte daher die aktuellen Verkaufspreise für sein iPhone 15, 15 Plus und 15 Pro beibehalten. Gute Nachrichten, wenn wir wissen, dass Europa von der jüngsten Preiserhöhung der Apfelmarke besonders betroffen war. Denn der Preis eines iPhones ist nie der, den Tim Cook bei der Präsentation der Telefone angekündigt hat.
In Europa muss die Marke Apple zusätzlich zur Währungsumstellung Steuern und Lieferkosten zahlen, um ihre Telefone an ihren Bestimmungsort zu bringen. iPhones sind daher auf dem alten Kontinent historisch gesehen deutlich teurer als in der Neuen Welt.
iPhone: In Europa immer noch teurer
Eine Preislücke, die schon immer bestand, die aber letztes Jahr mit der Veröffentlichung des iPhone 14 ihren Höhepunkt erreichte. Während Apple in Amerika die Preise recht niedrig hielt, mit einem Pro-Modell unter 1.000 US-Dollar, sah das in Europa ganz anders aus. Allein für das „klassische“ Modell musste der alte Kontinent mehr als 1000 Euro bezahlen. Für die Pro-Version kostete es knapp 1200 Euro.
Es wird interessant sein zu sehen, ob der Preisunterschied zwischen Cupertino und Paris in diesem Jahr derselbe ist wie im letzten Jahr. Sollten sich die Preise in Kalifornien nicht bewegen, könnte Apple die Gelegenheit nutzen, seine Pläne zu überprüfen und seine Margen auf dem europäischen Markt zu reduzieren. Ein optimistisches, ja utopisches Szenario, das die Möglichkeit eines Preisverfalls in diesem Jahr nahelegt.