Wenn wir Elemente auflisten, die eine Verbesserung der Elektrik erfordern, sprechen wir meistens von Batterien. Aber was ist mit den Kabeln? Darauf hat sich Bosch fokussiert.
Spürbar leichteres Ladekabel
Kabel, mit denen Sie Elektroautos laden können, sind mit dem In-Cable Control Box (ICCB)-Modul ausgestattet. Es kann als zusätzliche Box bezeichnet werden, um den gesamten Prozess zu kontrollieren und ein höheres Maß an Sicherheit zu bieten. Leider hat es einen spürbaren Nachteil – es wirkt sich auf das Gewicht des gesamten Kabels aus.
Das obige Problem wurde von Bosch gelöst, das bereits viel Erfahrung mit verschiedenen Lösungen für den Automobilmarkt hat. Zudem hat das deutsche Unternehmen zuletzt einen klaren Fokus auf Technologien für Elektroautos gelegt, was nicht verwundern dürfte – die größten Player wie Volkswagen und Toyota sehen ihre Zukunft in der Elektrifizierung.
Das neue Kabel, das auf der diesjährigen IAA Mobility in München vorgestellt wurde, kommt ohne den Einsatz eines zusätzlichen ICCB-Moduls aus. Dadurch ist es spürbar leichter – es wiegt knapp 3 kg und damit rund 40 % weniger als herkömmliche Kabel.
Die ICCB-Box wird nicht mehr benötigt
Wie bereits erwähnt, benötigt das von Bosch entwickelte Kabel kein ICCB-Modul. Das Kontroll- und Sicherheitssystem wurde in die Stecker integriert. Der Typ-2-Stecker enthält beispielsweise Elemente für z.B. Überwachung der Ladeleistung.
Das Drehstromkabel verfügt über austauschbare Adapter für Haushalts- und Typ-2-Stecker (derzeit einer der beliebtesten Stecker). Das bedeutet, dass wir für das Aufladen des Autos zu Hause und an öffentlichen Stationen nicht zwei separate Kabel haben müssen. Der Hersteller gibt auch an, dass wir mit Wechselstrom mit einer maximalen Leistung von bis zu 22 kW laden können.
Bosch erinnert sich, dass die Entwicklung des neuen Kabels 18 Monate gedauert hat. In dieser Zeit ist es dem Designerteam gelungen, ein Produkt zu entwickeln, das in vielen Elektroautos eingesetzt werden kann. Erstens ist es viel leichter als herkömmliche Kabel. Zweitens nimmt es weniger Platz im Kofferraum ein.
Das neue Kabel sollte nicht als Revolution betrachtet werden, die die Einstellung vieler Menschen zum Elektriker verändern wird. Es ist eher ein weiterer Schritt nach vorne, ein kleiner, aber er trägt zum Gesamterlebnis beim Laden von Batterien in Elektroautos bei.