Hinweis: Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Candida auris: Eine wachsende Gesundheitsbedrohung für Krankenhauspatienten
Die Centers for Disease Control & Prevention (CDC) haben eine aufkommende Pilzgefahr, Candida auris (C. auris), verfolgt, die bei Krankenhauspatienten schwere Krankheiten verursachen kann. Dieser Pilz stellt einzigartige Herausforderungen dar, darunter seine Resistenz gegen Antimykotika und die Schwierigkeit, ihn zu erkennen. In diesem Artikel werden wir die Geschichte, Symptome, Behandlung und Prävention von C. auris untersuchen, um das Bewusstsein für dieses wachsende Gesundheitsproblem zu schärfen.
Hintergrund
Candida auris wurde erstmals 2009 in Japan identifiziert, als er aus dem Ohr eines Patienten isoliert wurde. Seitdem wurde es in mehreren Ländern gemeldet, wobei die Zahl der Fälle in den Vereinigten Staaten zunimmt. Betroffen sind vor allem Krankenhauspatienten, insbesondere solche mit geschwächtem Immunsystem oder anderen Vorerkrankungen.
Symptome und Übertragung
C. auris kann verschiedene Arten von Infektionen verursachen, unter anderem im Blutkreislauf, in Wunden oder in den Ohren. Die Symptome sind möglicherweise nicht sofort erkennbar, da Patienten, die mit C. auris infiziert sind, häufig bereits wegen anderer gesundheitlicher Probleme im Krankenhaus behandelt werden. Dies macht es schwierig, Ausbrüche rechtzeitig zu erkennen und zu bewältigen.
Der Pilz kann auf der Haut von Personen leben, die nicht infiziert sind, und durch direkten Kontakt oder kontaminierte Oberflächen leicht auf andere übertragen werden. Dies ist insbesondere in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen besorgniserregend, wo für Patienten ein hohes Infektionsrisiko besteht.
Behandlungsherausforderungen
Die meisten C. auris-Infektionen können mit antimykotischen Medikamenten namens Echinocandinen behandelt werden. Einige Pilzstämme sind jedoch gegen diese Medikamente resistent, was die Behandlung von Infektionen erschwert. Darüber hinaus können Standardlabormethoden C. auris möglicherweise nicht genau identifizieren, was zu einer verzögerten Behandlung und weiteren Komplikationen führt.
Gesundheitseinrichtungen sollten bei der Erkennung und Behandlung von C. auris-Infektionen wachsam sein, um Ausbrüche zu verhindern. Dazu gehört auch die Suche nach neuen Einschleppungen des Pilzes durch Patienten, die in anderen Teilen des Landes medizinisch versorgt wurden.
Aktuelle Fälle in den Vereinigten Staaten
Das CDC hat C. auris-Fälle in den Vereinigten Staaten genau beobachtet. Bis zum 31. Dezember 2022 wurden 359 Fälle in Kalifornien verfolgt, wobei Nevada mit 384 die höchste Fallzahl aufwies. Allein im Jahr 2022 meldeten die USA 2.377 klinische Fälle und 5.744 Screening-Fälle. Klinische Fälle basieren auf im Labor bestätigten Kulturen, während bei Screening-Fällen von Patienten Abstriche entnommen werden, um festzustellen, ob sie den Pilz auf ihrem Körper tragen, ohne Anzeichen einer aktiven Infektion zu zeigen.
Laut CDC sind die meisten Fälle von C. auris in den Vereinigten Staaten auf eine lokale Ausbreitung innerhalb von Gesundheitseinrichtungen in derselben Stadt oder demselben Bundesstaat zurückzuführen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Maßnahmen zur Infektionskontrolle in diesen Umgebungen, um eine weitere Übertragung zu verhindern.
Sterblichkeitsraten und Risikofaktoren
Basierend auf den begrenzten verfügbaren Informationen über C. auris-Infektionen schätzt das CDC, dass zwischen 30 und 60 % der mit dem Pilz infizierten Menschen sterben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Mehrheit dieser Patienten bereits mit schwerwiegenden Gesundheitsproblemen zu kämpfen hat, die die Fähigkeit ihres Körpers, Infektionen zu bekämpfen, beeinträchtigen können. Dies macht sie besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von C. auris.
Prävention und Infektionskontrolle
Um die Ausbreitung von C. auris zu minimieren und gefährdete Patienten zu schützen, müssen Gesundheitseinrichtungen strenge Maßnahmen zur Infektionskontrolle umsetzen. Diese beinhalten:
1.Händehygiene: Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Besucher sollten ihre Hände häufig mit Wasser und Seife waschen oder Händedesinfektionsmittel auf Alkoholbasis verwenden. Dies trägt dazu bei, die Ausbreitung des Pilzes zwischen Patienten und Oberflächen im Gesundheitswesen zu verhindern.
2.Umweltreinigung: Regelmäßige und gründliche Reinigung von Patientenzimmern und öffentlichen Bereichen sowie die ordnungsgemäße Desinfektion medizinischer Geräte können dazu beitragen, das Vorhandensein von C. auris in der Umwelt zu reduzieren.
3.Patientenisolierung: Patienten mit bestätigten oder vermuteten C. auris-Infektionen sollten von anderen Patienten isoliert werden, um die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern. Dies kann die Unterbringung in Privaträumen oder die Zusammenführung mit anderen Patienten mit ähnlichen Infektionen umfassen.
4.Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Mitarbeiter im Gesundheitswesen sollten bei der Pflege von Patienten mit C. auris-Infektionen geeignete PSA wie Handschuhe und Kittel tragen. Dies kann dazu beitragen, sowohl das medizinische Personal als auch andere Patienten vor einer möglichen Exposition zu schützen.
5.Überwachung und Meldung: Gesundheitseinrichtungen sollten Patienten genau auf Anzeichen einer C. auris-Infektion überwachen und alle Fälle unverzüglich den Gesundheitsbehörden melden. Dies ermöglicht eine bessere Verfolgung von Ausbrüchen und die Umsetzung gezielter Maßnahmen zur Infektionskontrolle.
6.Antimykotika: Der richtige Einsatz von Antimykotika kann dazu beitragen, die Entwicklung arzneimittelresistenter C. auris-Stämme zu verhindern. Gesundheitsdienstleister sollten die Richtlinien für die Verschreibung von Antimykotika befolgen, um sicherzustellen, dass Patienten die wirksamste Behandlung erhalten und gleichzeitig das Resistenzrisiko minimiert werden.
7.Bildung und Schulung: Mitarbeiter im Gesundheitswesen sollten über C. auris, einschließlich seiner Übertragung, Symptome und Präventionsstrategien, aufgeklärt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Personal in der Lage ist, Infektionen umgehend zu erkennen und zu behandeln.
8.Patienten- und Familienaufklärung: Die Aufklärung von Patienten und ihren Familien über C. auris und die Maßnahmen, die sie ergreifen können, um seine Ausbreitung zu verhindern, kann ihnen dabei helfen, eine aktive Rolle bei der Infektionskontrolle zu spielen.
Könnte eine orale und weniger toxische Version von Amphotericin B zur Behandlung von Candida auris eingesetzt werden?
Amphotericin B, ein Polyen-Antimykotikum, wird zur Behandlung verschiedener Pilzinfektionen eingesetzt, darunter auch solche, die durch Candida-Arten verursacht werden. Seine Verwendung wird jedoch häufig durch seine Toxizität, insbesondere Nephrotoxizität (Nierenschädigung), und seine schlechte orale Bioverfügbarkeit eingeschränkt.
Derzeit wird Amphotericin B zur Behandlung systemischer Pilzinfektionen intravenös verabreicht. Die Entwicklung einer oralen und weniger toxischen Formulierung von Amphotericin B könnte möglicherweise seinen Einsatz zur Behandlung von Pilzinfektionen, einschließlich solcher, die durch Candida auris verursacht werden, erweitern. Die Entwicklung einer oralen Formulierung, die die Wirksamkeit des Arzneimittels beibehält und gleichzeitig seine Toxizität verringert, ist jedoch mit Herausforderungen verbunden.
Forscher haben verschiedene Strategien zur Verbesserung der Sicherheit und oralen Bioverfügbarkeit von Amphotericin B untersucht, beispielsweise die Einarbeitung des Arzneimittels in Formulierungen auf Lipidbasis, die Entwicklung neuer Arzneimittelderivate oder die Nutzung nanotechnologiebasierter Arzneimittelabgabesysteme. Diese Ansätze zielen darauf ab, die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Amphotericin B zu verbessern, um letztendlich seine toxischen Nebenwirkungen zu reduzieren und sein therapeutisches Potenzial zu erhöhen.
Abschließende Gedanken
Candida auris ist eine aufkommende Pilzbedrohung, die aufgrund ihrer Resistenz gegen Antimykotika und der Schwierigkeit bei der Erkennung eine große Herausforderung im Gesundheitswesen darstellt. Durch die Umsetzung strenger Maßnahmen zur Infektionskontrolle und die Sensibilisierung für diesen Pilz können Gesundheitseinrichtungen dazu beitragen, die Ausbreitung von C. auris zu verhindern und gefährdete Patienten vor seinen möglicherweise verheerenden Auswirkungen zu schützen.
Da die Zahl der C. auris-Fälle in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt weiter zunimmt, ist es für medizinisches Fachpersonal, öffentliche Gesundheitsbehörden und die breite Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung, über diese aufkommende Gesundheitsgefahr informiert zu bleiben. Mit einer gemeinsamen Anstrengung können wir zusammenarbeiten, um die Auswirkungen von C. auris auf unsere Gesundheitssysteme und die Patienten, die auf sie angewiesen sind, zu minimieren. Vielen Dank fürs Lesen und vergessen Sie nicht, uns zu folgen Twitter.
Mark Armstrong