Ende 2022 hat das Apple-Unternehmen CSAM endgültig aufgegeben. Bisher habe es nie zugegeben, dass dieses Projekt möglicherweise zu Missbräuchen geführt habe, gibt Apple zu
Im August 2021 kündigte das Unternehmen aus Cupertino erstmals die Umsetzung einer Maßnahme zur Bekämpfung der Kinderkriminalität an. Nach dieser Ankündigung erntete Apple von allen Seiten heftige Kritik, auch von den eigenen Mitarbeitern.
Und das aus gutem Grund: Der Apfelriese hat stets betont, dass die Sicherheit und Vertraulichkeit seiner Nutzer oberste Priorität haben. Um seinen Standpunkt zu beweisen, hatte das Unternehmen verweigerte bereits in bestimmten Fällen die Zusammenarbeit mit den Behörden. Wir erinnern uns besonders an die Zeit, als Apple-Ingenieure sich weigerten, dem FBI dabei zu helfen, das iPhone eines Terroristen zu entsperren.
Die damals eingeführte Maßnahme zur Erkennung kinderpornografischer Inhalte betraf allerdings scannt die in der iCloud seiner Kunden verfügbaren Fotos. Der Zweck dieser Analyse bestand darin, die Fotos ihrer Benutzer mit denen in der Datenbank vermisster oder ausgebeuteter Kinder zu vergleichen.
Fehler eingestanden, halb vergeben
Nach der Ankündigung von Apple, die privaten Fotos seiner Kunden analysieren zu wollen, wurden viele Stimmen laut. Und nicht irgendwelche. Unter ihnen fanden wir insbesondere die NGO Electronic Frontier Foundation, die sich für die Verteidigung der Freiheiten einsetzt, den Chef von WhatsApp Will Cathcart und den Whistleblower Edward Snowden.
Letzterer hatte damals auch einen mörderischen Tweet gegen Apple veröffentlicht
– Edward Snowden (@Snowden) 6. August 2021
Abgesehen von einigen Reden, um den Argumenten der verschiedenen Oppositionsstimmen entgegenzutreten, insbesondere in Bezug auf Fehlalarme. Apple hat dies nie wirklich zugegeben den möglichen Missbrauch dieser Funktionalität durch autoritäre Regierungen. Was wahrscheinlich ein Fehler war, da der Druck von allen Seiten anhielt. Bis das Unternehmen aus Cupertino gezwungen wurde, sein Projekt Ende 2022 endgültig zu beenden.
Zwei Jahre bis zur Zulassung
Nach mehr als 24 Monaten widersprüchlicher Gegner hat Apple letzte Woche endlich seine Position geändert. Und es war Erik Neuenschwander, Direktor für Benutzerdatenschutz und Kindersicherheit bei Apple, der die schwierige Aufgabe hatte, es öffentlich zu sagen:
„Das würde dazu führen […] ein rutschiger Abhang mit unbeabsichtigten Folgen. Die Suche nach einer bestimmten Art von Inhalten öffnet beispielsweise der Massenüberwachung Tür und Tor […] »
Es ist also nie zu spät, seine Fehler einzugestehen.