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Dell setzt auf IPS Black, aber wo ist das OLED?

Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Dell setzt auf IPS Black, aber wo ist das OLED?

Dell hat zwei neue High-End-UltraSharp-Monitore, die beide über IPS Black verfügen, eine Anzeigetechnologie, die einen höheren Kontrast und tiefere Schwarztöne bieten soll. Bei den beiden Monitoren handelt es sich um den UltraSharp 32 6K-Monitor (U3224KB) und den UltraSharp 38 Curved USB-C Hub Monitor (U3824DW).

Das 6K-Modell ist das hochwertigste Modell, das Dell je verkauft hat, und kostet auf dem Markt schwindelerregende 3.200 US-Dollar. Neben der 6K-Auflösung verfügt es auch über eine 4K-HDR-Webcam (im oberen Rahmen), eine 140-Watt-Stromversorgung über den Thunderbolt 4-Anschluss und eine DisplayHDR 600-Zertifizierung.

Auch der ultrabreite 38-Zoller kann sich sehen lassen. Es verfügt über eine WQHD+-Auflösung und einen integrierten KVM-Switch. Aber im Ernst: Wo sind die OLED- oder Mini-LED-Optionen? Unternehmen wie Samsung, LG, Asus und andere übernehmen diese fortschrittlicheren Anzeigetechnologien, insbesondere in der Welt der Gaming-Monitore. Wir haben in diesem Jahr alle möglichen Mini-LED- und OLED-Gaming-Monitore auf den Markt gebracht, von Standard-27-Zoll-Optionen bis hin zu riesigen Wunderwerken, die den Schreibtisch dominieren, wie dem Asus ROG PG42UQ. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, warum diese Unternehmen zuerst auf Gaming-Monitore umgestiegen sind. Gaming ist einer der besten Anwendungsfälle für HDR, insbesondere da die meisten PC-Spieler noch kein richtiges HDR-Panel kennengelernt haben.

Fairerweise muss man sagen, dass Dell eines der beliebtesten Modelle selbst herstellt – das Alienware 34 QD-OLED. Aber genau das macht den Mangel an Dell OLED-Monitoren noch eklatanter. Lenovo hat dieses Jahr Mini-LED-ThinkVision-Monitore eingeführt und Asus hat seit letztem Jahr seinen ProArt OLED-Monitor. Aber Dell war in dieser Hinsicht still. Wir wissen, dass die Technologie verfügbar ist, aber das Unternehmen scheint eher daran interessiert zu sein, den Einsatz von IPS Black zu verdoppeln – zumindest bei seinen Nicht-Gaming-Monitoren.

IPS Black debütierte erstmals im Jahr 2022 auf einer Reihe von Dell-Monitoren, darunter dem U2723QE, U3223QE und U3223QE. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine exklusive Technologie von Dell, sondern tatsächlich vom Panel-Hersteller LG. Und seitdem setzt HP mit seinem HP Z32K G3 auch auf IPS Black. Und im Grunde bietet IPS Black eine deutliche Verbesserung gegenüber Standard-IPS-Displays. Sie verfügen über eine hervorragende Farbgenauigkeit und erreichen mit dem von uns getesteten Gerät ein beeindruckendes Kontrastverhältnis von 2.050:1.

Allerdings war es nur für DisplayHDR 400 zertifiziert, was im Vergleich zu OLED- oder Mini-LED-Panels, die viel heller und kontrastreicher sind, eine erbärmliche HDR-Leistung ist. Der UltraSharp 32 6K verbessert zwar die Helligkeit mit einem angeblichen Spitzenwert von 600 Nits, liegt aber in puncto HDR immer noch etwas hinter der Konkurrenz zurück.

Die Auflösung ist natürlich die Spezifikation, mit der Dell den 6K-Monitor verkauft – nicht so sehr die HDR-Leistung. Und mit IPS Black ist es mit Sicherheit eine großartige Option für Farbkorrekturen, Videobearbeiter und Designer.

Aber ohne die zusätzlichen Dimmzonen von Mini-LED oder die pro-Pixel-Hintergrundbeleuchtung von OLED werden diese Monitore bei der HDR-Leistung einfach nie mithalten können – insbesondere im Vergleich zu den Fernsehern auf dem Markt. Wir sehen bereits, dass einige Nicht-Gaming-Laptops Mini-LED mit großem Erfolg nutzen, insbesondere beim MacBook Pro.

Der UltraSharp 32 6K wird ab heute auf Dell.com für 3.200 US-Dollar erhältlich sein, während der UltraSharp 38 Curved USB-C Hub Der Monitor wird erst am 22. Juni verfügbar sein und 1.530 US-Dollar kosten.

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