Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat heute vor dem Einsatz der Antiviren-Produkte von Kaspersky gewarnt. Dies ist auf die Verbindung von Kaspersky zur russischen Regierung zurückzuführen, die seine Glaubwürdigkeit beeinträchtigt.
Das heutige Bulletin kommt, nachdem Russland der NATO und der EU wegen ihrer Beteiligung am anhaltenden Krieg mit der Ukraine gedroht hatte. Während den Unternehmen geraten wird, Kaspersky AV durch nicht-russische Alternativen zu ersetzen, reagierte Kaspersky auf diese Warnung und sagte, dass die Entscheidung Deutschlands eher auf politischen Gründen beruht und nicht auf der technischen Bewertung ihrer Produkte.
Deutschland rät zum Dumping von Kaspersky AV
Letzte Woche drohte Russland den EU- und NATO-Staaten öffentlich, sich in den laufenden Krieg mit der Ukraine einzumischen, und drohte ihnen mit harten Konsequenzen. Dies veranlasste viele, darunter auch Deutschland, dazu, ihre Beziehungen zu dem Land abzubrechen. Heute ist Deutschland einen Schritt weiter gegangen und rät allen seinen Unternehmen vom Einsatz von Kaspersky-Produkten ab.
Kaspersky ist ein beliebtes Antivirensoftware-Unternehmen, das seit den späten 1990er Jahren besteht und seinen Sitz in Moskau hat. Und diese einfache Herkunftsverbindung hat nun die Glaubwürdigkeit des Unternehmens inmitten des Krieges zwischen Russland und der Ukraine geschwächt.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt heute alle deutschen Unternehmen vor dem Einsatz von Kaspersky-AV-Produkten. Dies liegt daran, dass die Antivirensoftware des Unternehmens auf den von ihr ausgeführten Windows-Systemen über höhere Berechtigungen verfügt.
Dies führt dazu, dass eine permanente, verschlüsselte und nicht überprüfbare Verbindung zu den Servern der Kunden aufrechterhalten wird, um ständige Virenprüfungen durchzuführen. Und Deutschland befürchtete, dass diese Roots von der russischen Regierung manipuliert werden könnten, um Cyberangriffe gegen die Kunden von Kaspersky zu starten.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass Kaspersky gezwungen wird, auch vertrauliche Dateien zu exfiltrieren. All diese Faktoren sowie der frühere Tweet von Eugene Kaspersky, dem CEO von Kaspersky, haben Deutschland dazu veranlasst, heute eine Warnmeldung herauszugeben.
Kaspersky verteidigte jedoch seinen Standpunkt, dass die Warnung des deutschen BSI vor der Verwendung seiner Produkte eher eine politische Entscheidung als eine technische Bewertung seiner Produkte sei. Hier ist eine vollständige Antwort von Kaspersky an BleepingComputer zu diesem Problem: