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Die Roadmap eines Start-Ups zum Erfolg

Hinweis: Der folgende Artikel hilft Ihnen weiter: Die Roadmap eines Start-Ups zum Erfolg

Erinnern Sie sich an die Zeit, als Sie ein Unternehmen gründeten und sich nur das Ziel gesetzt hatten, ein grundsolides Geschäftsmodell zu haben? Gerade wenn Sie das Gefühl haben, dass alles an seinem Platz ist und die ganze harte Arbeit geleistet wurde, werden Sie mit einem weiteren Ziel konfrontiert – einem Kundenstamm, der wiederkehrende Einnahmen generiert. Plötzlich stehen Sie vor einer Herausforderung: Ihr bestehendes Geschäftsmodell muss verfeinert werden und dies muss schnell und effizient umgesetzt werden. Sie halten einen Moment inne und beginnen darüber nachzudenken, wie Sie es am besten machen. Dann kommt das Business Model Canvas ins Spiel. Das Business Model Canvas ist das Tool der Wahl für jeden Unternehmer, ob groß oder klein, der sein Geschäftsmodell validieren möchte.

Einführung in das Business Model Canvas

Das Business Model Canvas ist ein strategisches Managementtool, das den Prozess der Entwicklung eines detaillierten Geschäftsplans auf einer einzigen Seite vereinfacht. Der Business Model Canvas bietet ein visuelles Diagramm mit Elementen, die das Wertversprechen, die Infrastruktur, die Kunden und die Finanzen eines Unternehmens beschreiben. Die ganzheitliche Sichtweise ermöglicht es Unternehmen, ihr Geschäftsmodell auf effiziente und kohärente Weise zu entwerfen, zu hinterfragen und umzugestalten.

Das vom Schweizer Wirtschaftstheoretiker, Berater und Unternehmer Alexander Osterwalder konzipierte Business Model Canvas wurde ursprünglich in seiner Doktorarbeit vorgeschlagen. Diplomarbeit „Die Geschäftsmodell-Ontologie – ein Vorschlag in einem designwissenschaftlichen Ansatz.“ Diese Arbeit wurde später erweitert und gemeinsam mit Yves Pigneur im internationalen Bestseller „Business Model Generation“ verfasst.

Das Ziel bei der Erstellung des Business Model Canvas bestand darin, ein unkompliziertes, benutzerfreundliches Tool zu entwickeln, das es Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht, Geschäftsmodelle zu skizzieren und zu visualisieren. Die Einfachheit und Klarheit der Geschäftsmodellinnovation haben zu ihrer breiten Akzeptanz bei Unternehmern und Unternehmen jeder Größe und in verschiedenen Branchen geführt.

Das Business Model Canvas löst sich von traditionellen langwierigen Geschäftsplänen und bietet eine sauberere, agilere Alternative, die für das schnelllebige Geschäftsumfeld der modernen Welt geeignet ist. Es ermöglicht eine Momentaufnahme des Geschäfts, hilft den Teams dabei, ihr Geschäftsverständnis zu vereinheitlichen und fördert die strategische Entscheidungsfindung und kontinuierliche Iteration.

Struktur der Business Model Canvas-Vorlage

Das Business Model Canvas bietet einen Rahmen, der komplizierte Geschäftspläne durch eine einzige Seite ersetzt, die in neun verschiedene, aber miteinander verbundene Blöcke unterteilt ist, von denen jeder ein kritisches Element Ihres Unternehmens darstellt. Obwohl diese Blöcke in beliebiger Reihenfolge ausgefüllt werden können, ergänzen sie sich alle gegenseitig, um einen umfassenden Überblick über Ihr Geschäftsmodell zu erhalten. Diese Blöcke decken die vier Hauptbereiche eines Unternehmens ab: Kunden, Angebot, Infrastruktur und finanzielle Rentabilität. Lassen Sie es uns Schritt für Schritt aufschlüsseln:

Schritt 1 (von 9): Kundensegmente

Der Block „Kundensegmente“ stellt die verschiedenen Gruppen von Personen oder Organisationen dar, die Ihr Unternehmen erreichen und bedienen möchte. Dies sind die Personen oder Organisationen, für die Sie Wert schaffen. Sie sind im Wesentlichen die Benutzer oder Verbraucher Ihrer Produkte oder Dienstleistungen.

Abhängig von Ihrem Geschäftsmodell können Ihre Kundensegmente auf unterschiedliche Weise kategorisiert werden. Sie könnten nach Demografie, Geografie, Psychografie (soziale Klasse, Lebensstil, Persönlichkeitsmerkmale) oder Verhalten (Nutzungsrate, Markentreue) segmentiert werden.

Das Verständnis Ihrer Kundensegmente ist von entscheidender Bedeutung, da verschiedene Segmente unterschiedliche Bedürfnisse, Vorlieben oder Verhaltensweisen haben können. Im Business Model Canvas haben Sie möglicherweise mehr als ein Kundensegment, insbesondere wenn Ihre bestehenden Geschäftsmodelle bereits mehrere Märkte bedienen.

Fragen Sie sich beim Ausfüllen dieses Blocks:

  • Wer sind die wichtigsten Kunden für unser Geschäftsmodell?
  • Was sind ihre Bedürfnisse, Wünsche oder Probleme, die unser Unternehmen ansprechen möchte?
  • Welche Merkmale zeichnen unsere Kundensegmente aus?

Wenn Sie diesen ersten Schritt abschließen, erhalten Sie ein besseres Verständnis darüber, wer Ihre Kunden sind, was Ihnen dabei helfen wird, gezieltere Wertversprechen und Marketingstrategien zu entwickeln.

Schritt 2 (von 9): Wertversprechen

Der Block „Value Propositions“ beschreibt das Bündel von Produkten und Dienstleistungen, die einen Mehrwert für ein bestimmtes Kundensegment schaffen. Mit anderen Worten, es ist der Grund, warum sich Kunden an Ihr Unternehmen wenden und nicht an ein anderes. Es beantwortet die Frage: „Welche einzigartigen und unterschiedlichen Wertversprechen liefern wir dem Kunden?“

Ihr Wertversprechen könnte alles sein, was Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für Kunden attraktiv macht. Dabei kann es sich unter anderem um Innovation, Individualisierung, Design, Preis, Komfort, Markenstatus oder Kostensenkung handeln.

Der Schlüssel zu einem starken Wertversprechen liegt darin, sicherzustellen, dass es direkt auf die Probleme, Bedürfnisse oder Wünsche Ihrer identifizierten Kundensegmente eingeht. Es sollte eine Lösung bieten, die sich von der Ihrer Mitbewerber unterscheidet und ansprechender ist.

Berücksichtigen Sie beim Ausfüllen dieses Blocks Folgendes:

  • Welche Produkte und Dienstleistungen bieten wir jedem Kundensegment an?
  • Wie lösen diese Angebote Probleme oder erfüllen die Bedürfnisse jedes Segments?
  • Was ist an unserem Wertversprechen im Vergleich zu Mitbewerbern einzigartig oder überlegen?

Denken Sie daran, dass sich ein Wertversprechen im Laufe der Zeit weiterentwickeln und ändern kann, basierend auf Kundenfeedback, Markttrends und der Wettbewerbslandschaft. Daher ist es wichtig, dieses Element Ihres Geschäftsmodells kontinuierlich zu überprüfen und möglicherweise zu überarbeiten.

Schritt 3 (von 9): Kanäle

Kanäle sind die Wege, über die Ihr Unternehmen mit seinen Kundensegmenten kommuniziert und ihnen seine Wertversprechen unterbreitet. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Steigerung des Kundenbewusstseins für die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens und bei der Bereitstellung des Wertversprechens.

Kanäle können direkt oder indirekt sein und Vertriebsmitarbeiter, Online-Verkäufe, physische Geschäfte, Großhändler oder andere Mittel umfassen, über die ein Unternehmen seine Kunden erreicht. Effektive Kanäle sind für das gesamte Kundenerlebnis von entscheidender Bedeutung und wirken sich häufig darauf aus, wie Ihr Wertversprechen von Ihren Kundensegmenten wahrgenommen wird.

Berücksichtigen Sie beim Ausfüllen dieses Blocks Folgendes:

  • Über welche Kanäle wollen unsere Kundensegmente erreicht werden?
  • Wie erreichen wir sie jetzt?
  • Wie sind unsere Kanäle integriert? Welche funktionieren am besten?
  • Welche sind am kosteneffizientesten?

Das Verständnis Ihrer Kanäle wird Ihnen helfen, Ihre Marketingstrategien zu verfeinern und Ihr Wertversprechen besser an Ihre Zielkundensegmente zu liefern. Es ist auch wichtig, Ihre Kanäle zu überprüfen, wenn sich die Marktpräferenzen ändern. Beispielsweise hat sich E-Commerce in den letzten Jahren aufgrund technologischer Fortschritte und Veränderungen im Verbraucherverhalten zu einem wichtigen Kanal entwickelt.

Schritt 4 (von 9): Kundenbeziehungen

Der Block „Kundenbeziehungen“ definiert die Art der Beziehung, die Ihr Unternehmen mit bestimmten Kundensegmenten aufbaut. Es spiegelt wider, wie Sie in jeder Phase der Customer Journey mit Ihren Kunden interagieren – von der Akquise über die Bindung bis hin zum Upselling.

Kundenbeziehungen können durch verschiedene Motivationen vorangetrieben werden, beispielsweise durch Kundenakquise, Kundenbindung oder Umsatzsteigerung. Bei diesen Beziehungen kann es sich um persönliche, automatisierte Dienste oder Selbstbedienung handeln oder um den Aufbau oder die gemeinsame Gestaltung von Gemeinschaften. Die Art der Beziehung, die Sie wählen, sollte mit Ihrer allgemeinen Geschäftsstrategie und den Kundenerwartungen übereinstimmen.

Fragen, die Sie beim Ausfüllen dieses Blocks berücksichtigen sollten:

  • Welche Art von Beziehung erwarten unsere Kunden von uns?
  • Wie teuer sind sie?
  • Wie sind sie in den Rest unseres Geschäftsmodells integriert?

Denken Sie daran, dass der Aufbau guter Kundenbeziehungen der Schlüssel zur Kundenbindung und zur Steigerung des Customer Lifetime Value ist. Um die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens sicherzustellen, ist es wichtig, Kunden nicht nur zu gewinnen, sondern auch zu binden.

Schritt 5 (von 9): Einnahmequellen

Der Block „Revenue Streams“ stellt das Geld dar, das ein Unternehmen aus jedem Kundensegment generiert. Mit anderen Worten: Mit diesen Umsatzmodellen verdient Ihr Unternehmen Geld, indem es seinen Kunden ein Wertversprechen unterbreitet.

Einnahmequellen können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter:

  • Verkauf von Waren oder Dienstleistungen: Dies ist die einfachste Einnahmequelle. Kunden zahlen für den Kauf des von Ihnen angebotenen Produkts oder der von Ihnen angebotenen Dienstleistung.

  • Abonnementgebühren: Kunden zahlen eine regelmäßige Gebühr, in der Regel monatlich oder jährlich, um kontinuierlichen Zugriff auf ein Produkt oder eine Dienstleistung zu haben.

  • Mieten, Leasing oder Verleihen: Kunden zahlen, um vorübergehende Rechte zur Nutzung einer bestimmten Ressource zu erhalten.

  • Lizenzierung: Kunden zahlen für Rechte zur Nutzung geschützten geistigen Eigentums.

  • Maklergebühren: Einnahmen aus einer im Namen zweier Parteien erbrachten Vermittlungsleistung.

  • Werbung: Einnahmen aus Gebühren für die Werbung für ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Dienstleistung oder eine bestimmte Marke.

Bei der Bestimmung Ihrer Einnahmequellen sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  • Für welchen Gegenwert sind unsere Kunden wirklich bereit zu zahlen?
  • Was zahlen sie derzeit?
  • Wie zahlen sie derzeit?
  • Wie würden sie am liebsten bezahlen?
  • Wie viel trägt jede Einnahmequelle zum Gesamtumsatz bei?

Ihre Einnahmequellen wirken sich direkt auf die Rentabilität und Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens aus und machen es zu einem entscheidenden Bestandteil Ihres Geschäftsmodells. Es ist wichtig, Ihre Einnahmequellen kontinuierlich zu bewerten, da sich Märkte weiterentwickeln und sich das Verbraucherverhalten ändert.

Schritt 6 (von 9): Schlüsselaktivitäten

Der Block „Schlüsselaktivitäten“ im Business Model Canvas stellt die wichtigsten Aufgaben dar, die Ihr Unternehmen ausführen muss, um Ihr Geschäftsmodell erfolgreich umzusetzen. Diese Aktivitäten sind entscheidend für die Umsetzung Ihres Wertversprechens, das Erreichen Ihrer Kundensegmente, die Pflege der Kundenbeziehungen und letztendlich für die Erzielung von Einnahmen.

Die Schlüsselaktivitäten können ein breites Spektrum abdecken und unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Für ein Softwareunternehmen könnte die Softwareentwicklung zu den Schlüsselaktivitäten gehören, während sie für ein Einzelhandelsunternehmen die Verwaltung des Lagerbestands und den Versand von Produkten umfassen könnten.

Berücksichtigen Sie bei der Identifizierung Ihrer Schlüsselaktivitäten Folgendes:

  • Welche Schlüsselaktivitäten erfordern unsere Wertversprechen, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen und Einnahmequellen?
  • Welche kritischen Aufgaben sind notwendig, damit unser Geschäftsmodell funktioniert?
  • Welche Ressourcen sind zur Erfüllung dieser Aufgaben unerlässlich?

Ihre Hauptaktivitäten sollten mit dem einzigartigen Wertversprechen und den Kundensegmenten Ihres Unternehmens übereinstimmen. Sie sollten auch Ihre wichtigsten Ressourcen und Partnerschaften ergänzen. Wenn Sie Ihre wichtigsten Aktivitäten verstehen, sind Sie besser in der Lage, Abläufe zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.

Schritt 7 (von 9): Schlüsselressourcen

Schlüsselressourcen sind die strategischen Vermögenswerte, die Ihr Unternehmen zum Funktionieren benötigt und die für die Unterstützung des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind. Bei diesen Ressourcen handelt es sich um einzigartige strategische Dinge, die es Ihrem Unternehmen ermöglichen, ein Wertversprechen zu erstellen und anzubieten, Märkte zu erreichen, Beziehungen zu Kundensegmenten aufrechtzuerhalten und Umsätze zu erzielen.

Schlüsselressourcen können in vier Typen eingeteilt werden:

1. Physisch: Hierbei handelt es sich um materielle Vermögenswerte wie Gebäude, Fahrzeuge, Maschinen, Systeme, Point-of-Sales-Systeme und Vertriebsnetze.

2. Geistiges Eigentum: Hierbei handelt es sich um immaterielle Vermögenswerte wie Marken, proprietäres Wissen, Patente und Urheberrechte, Partnerschaften und Kundendatenbanken.

3. Menschlich: Jedes Unternehmen braucht menschliche Ressourcen; Einige Unternehmen sind stark auf bestimmte menschliche Fähigkeiten oder Fachkenntnisse angewiesen, beispielsweise ein Softwareunternehmen, das erfahrene Programmierer benötigt.

4. Finanziell: Einige Geschäftsmodelle erfordern erhebliche finanzielle Ressourcen, einschließlich Kreditlinien oder einer großen Summe Bargeld.

Berücksichtigen Sie bei der Bestimmung Ihrer wichtigsten Ressourcen die folgenden Fragen:

  • Welche Schlüsselressourcen benötigen unsere Wertversprechen, Vertriebskanäle, Kundenbeziehungen, Einnahmequellen und Schlüsselaktivitäten?
  • Welche Ressourcen sind für die Bereitstellung unseres Angebots unerlässlich?
  • Welche Ressourcen sind notwendig, um unser Geschäftsmodell zu erfüllen?

Die Identifizierung Ihrer wichtigsten Ressourcen kann Ihnen helfen, die einzigartigen strategischen Vermögenswerte zu verstehen, die Sie priorisieren müssen, und die Ihre Geschäftsstrategie, Partnerschaften und Ausgaben leiten können.

Schritt 8 (von 9): Wichtige Partnerschaften

Schlüsselpartnerschaften sind das Netzwerk von Lieferanten, Auftragnehmern und Partnern, die das Geschäftsmodell zum Funktionieren bringen. Dabei handelt es sich um die Beziehungen, die Ihr Unternehmen aufbaut, um sicherzustellen, dass seine wichtigsten Aktivitäten stattfinden können, seine wichtigsten Ressourcen verfügbar sind und sein Wertversprechen an die Kunden geliefert wird.

Partnerschaften können strategische Allianzen zwischen Nicht-Wettbewerbern, Koopetition (strategische Partnerschaften zwischen Wettbewerbern), Joint Ventures zur Entwicklung neuer Geschäfte oder Käufer-Lieferanten-Beziehungen zur Gewährleistung einer zuverlässigen Versorgung des Massenmarktes sein.

Diese Partnerschaften können Ihnen helfen, Risiken zu reduzieren, Zugang zu Ressourcen und Aktivitäten zu erhalten oder Ihr Geschäftsmodell zu optimieren. Sie können durch unterschiedliche Bedürfnisse bedingt sein, beispielsweise durch den Erwerb von Fachwissen, den Zugang zu Ressourcen, die Kostensenkung oder den Zugang zu neuen Märkten.

Berücksichtigen Sie bei der Identifizierung wichtiger Partnerschaften Folgendes:

  • Wer sind unsere wichtigsten Partner und Lieferanten?
  • Welche Schlüsselressourcen gewinnen wir von ihnen?
  • Welche Schlüsselaktivitäten führen sie durch und warum haben wir sie ausgewählt?

Wenn Sie Ihre wichtigsten Partnerschaften verstehen, können Sie diese effektiver verwalten, Ressourcen optimieren, Risiken reduzieren und sich auf die Kernkompetenzen Ihres Unternehmens konzentrieren.

Schritt 9 (von 9): Kostenstruktur

Der Block „Kostenstruktur“ beschreibt alle Kosten, die für den Betrieb Ihres Geschäftsmodells anfallen. Diese Kosten sind eine Folge aller Aktivitäten Ihres Unternehmens, von Schlüsselaktivitäten und Schlüsselressourcen bis hin zu Ihren Kanälen und Kundenbeziehungen.

Bei der Definition Ihrer Kostenstruktur ist es wichtig zu verstehen, ob Ihr Unternehmen eher kostenorientiert (wo immer möglich auf die Minimierung der Kosten ausgerichtet) oder wertorientiert (fokussiert auf die Schaffung von Werten mit geringerer Betonung der Kosten) ist. Dies hat Einfluss auf Ihre Kostenentscheidungen.

Die Kosten werden typischerweise in zwei Kategorien unterteilt:

1. Fixkosten: Diese Kosten bleiben gleich, unabhängig von der Menge der produzierten Waren oder Dienstleistungen, wie z. B. Miete, Gehälter oder Geräteleasing.

2. Variable Kosten: Diese Kosten schwanken mit der Menge der produzierten Waren oder Dienstleistungen, wie zum Beispiel direkte Materialkosten oder Provisionen.

Sie können auch Skalen- oder Verbundvorteile in Betracht ziehen und prüfen, ob die Kosten sinken, wenn Ihr Unternehmen wächst und mehr Volumen liefert.

Fragen Sie bei der Festlegung Ihrer Kostenstruktur Folgendes:

  • Was sind die wichtigsten Kosten unseres Geschäftsmodells?
  • Welche wichtigen Ressourcen und Aktivitäten sind am teuersten?
  • Wie hängen die Kosten mit dem Rest unseres Geschäftsmodells zusammen?

Um die finanzielle Tragfähigkeit Ihres Geschäftsmodells sicherzustellen, ist ein klares Verständnis Ihrer Kostenstruktur unerlässlich. Dies hilft Ihnen nicht nur dabei, Ihre Kosten zu budgetieren und zu verwalten, sondern identifiziert auch Bereiche, in denen Sie die Effizienz und Rentabilität verbessern können.

5 Vorteile der Online-Nutzung eines Business Model Canvas

Das Business Model Canvas bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu einem beliebten Tool für die Strategieentwicklung und Planung in Unternehmen jeder Größe machen. Hier sind fünf Hauptvorteile:

1. Einfachheit: Das Business Model Canvas vereinfacht komplexe Geschäftsideen, indem es sie in neun Schlüsselelemente zerlegt. Dies erleichtert das Verständnis der Bestandteile der gesamten Geschäftsidee und ihrer Zusammenhänge.

2. Klarheit: Durch die visuelle Darstellung des Geschäftsmodells bietet der Canvas einen klaren, umfassenden Überblick darüber, wie ein Unternehmen Werte schafft, liefert und erfasst. Diese Klarheit kann bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein und sicherstellen, dass alle Teammitglieder ein gemeinsames Verständnis des Geschäftsmodells haben.

3. Flexibilität: Die Leinwand ist nicht in Stein gemeißelt. Wenn sich ein Unternehmen weiterentwickelt, kann der Canvas problemlos aktualisiert und an Änderungen angepasst werden. Dies macht es zu einem hervorragenden Werkzeug für iterative Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung.

4. Zusammenarbeit: Der Canvas ist ein großartiges Tool für die Zusammenarbeit. Es kann in Teambesprechungen oder Workshops eingesetzt werden, um Diskussionen anzuregen, Ideen zu generieren und einen Konsens herzustellen.

5. Ausrichtung auf Lean Startup- und Agile-Methoden: Das Canvas ist ein hervorragendes Tool für Unternehmen, die Lean Startup- oder Agile-Methoden anwenden, da es Experimente, Kundenfeedback und iterative Entwicklung fördert. Durch die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Canvas können Unternehmen anpassungsfähig bleiben und auf Marktveränderungen reagieren.

Zusammenfassend ist das Business Model Canvas ein leistungsstarkes Tool, das Unternehmen dabei helfen kann, ihr Modell zu visualisieren, ihre Aktivitäten auszurichten und sich an Veränderungen anzupassen.

Wann erstellen und verwenden Sie die Business Model Canvas-Vorlage?

Das Business Model Canvas ist ein flexibles, strategisches Managementtool, das in verschiedenen Phasen des Unternehmenslebenszyklus und für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden kann. Hier sind einige Fälle, in denen Sie ein Business Model Canvas erstellen und verwenden könnten:

1. Unternehmens- oder Produkteinführung: Wenn Sie ein neues Unternehmen gründen oder die Einführung eines neuen Produkts planen, kann Ihnen der Canvas dabei helfen, Ihr Geschäftsmodell zu formulieren und potenzielle Lücken oder Inkonsistenzen zu identifizieren. Es hilft dabei, das Wertversprechen und die Kunden zu definieren und zu verstehen und wie man sie effektiv erreichen kann.

2. Strategische Planung und Entwicklung: Für etablierte Unternehmen kann das Canvas ein leistungsstarkes Werkzeug für die strategische Planung sein. Es kann helfen, zu klären, wie verschiedene Teile des Unternehmens zusammenarbeiten, Bereiche mit potenziellem Wachstum zu identifizieren oder die Auswirkungen strategischer Initiativen zu untersuchen.

3. Das Geschäftsmodell umstellen oder neu definieren: Wenn Ihr Unternehmen mit neuen Marktbedingungen, Wettbewerb oder anderen bedeutenden Veränderungen konfrontiert ist, kann die Verwendung des Canvas eine strukturierte Möglichkeit sein, alternative oder neue Geschäftsmodelle zu erkunden und Strategien für eine effektive Umstellung zu entwickeln.

4. Innovations- und Ideenfindungssitzungen: Während Brainstorming- oder Innovationssitzungen kann das Canvas dabei helfen, das Denken zu strukturieren und sicherzustellen, dass neue Ideen aus einer umfassenden, strategischen Perspektive betrachtet werden.

5. Investitions- oder Stakeholder-Kommunikation: Das Canvas kann ein nützliches Kommunikationsinstrument sein, wenn Sie sich an Investoren wenden, neue Teammitglieder orientieren oder strategische Fragen mit Stakeholdern besprechen. Es bietet einen klaren, prägnanten Überblick über das Geschäftsmodell und erleichtert das Verständnis des Wertversprechens und der Geschäftsabläufe des Unternehmens.

Obwohl der Canvas ein nützlicher Ausgangspunkt ist, ist es wichtig zu bedenken, dass es sich um eine allgemeine, vereinfachte Darstellung Ihres Geschäftsmodells handelt. Daher sollte es durch weitere Tools und Analysen für eine detailliertere Geschäftsplanung und Entscheidungsfindung ergänzt werden.

Wie man anfängt?

Der Einstieg in das Business Model Canvas ist ein unkomplizierter Prozess. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Verstehen Sie die neun Blöcke: Bevor Sie beginnen, ist es wichtig zu verstehen, was jeder der neun Blöcke darstellt und welche Art von Informationen in jedem einzelnen enthalten sind. Diese Blöcke sind: Schlüsselpartnerschaften, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Wertversprechen, Kundenbeziehungen, Kanäle, Kundensegmente, Kostenstruktur und Einnahmequellen.

2. Stellen Sie ein Team zusammen: Das Canvas lässt sich am besten gemeinsam ausfüllen. Stellen Sie nach Möglichkeit ein vielfältiges Team aus verschiedenen Bereichen Ihres Unternehmens zusammen, um ein breites Spektrum an Perspektiven zu gewährleisten.

3. Finden Sie eine Vorlage: Sie können eine Business Model Canvas-Vorlage online finden oder eine Vorlage auf ein großes Blatt Papier zeichnen. Wenn Sie mit einem Remote-Team zusammenarbeiten, sollten Sie die Verwendung eines Online-Tools in Betracht ziehen, das die Zusammenarbeit unterstützt.

4. Beginnen Sie mit dem Ausfüllen der Blöcke: Beginnen Sie mit dem Ausfüllen jedes Blocks. Bedenken Sie dabei, dass es sich hierbei um eine Brainstorming-Übung handelt und nichts in Stein gemeißelt ist. Sie können mit jedem Block beginnen, aber ein gängiger Ansatz besteht darin, mit dem Wertversprechen, dem Nischenmarkt und den Kundensegmenten zu beginnen und dann von dort aus nach außen zu arbeiten.

5. Überprüfen und verfeinern: Sobald alle Bausteine ​​ausgefüllt sind, treten Sie einen Schritt zurück und überprüfen Sie den Canvas als Ganzes. Erzählt es eine zusammenhängende Geschichte darüber, wie Ihr Unternehmen Werte schafft, liefert und erfasst? Gibt es Unstimmigkeiten oder Lücken? Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um Ihre Annahmen zu validieren und den Canvas basierend auf Feedback oder neuen Informationen zu verfeinern.

6. Nutzen Sie den Canvas als lebendiges Dokument: Denken Sie daran, dass der Business Model Canvas ein dynamisches Werkzeug ist und immer wieder aufgegriffen und aktualisiert werden sollte, wenn sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt oder Sie neue Erkenntnisse gewinnen.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie ein Business Model Canvas erstellen, das einen klaren, prägnanten Überblick über Ihr Geschäftsmodell bietet und Sie bei Ihren strategischen Entscheidungen unterstützt.

Beispiel für ein Business Model Canvas

Skype Geschäftsmodell-Leinwand

Ein gutes Beispiel für ein Startup, das den Business Model Canvas verwendet hat, ist Skype. Skype bietet seinen Nutzern zwei unterschiedliche Wertversprechen: kostenlose Internet- und Videoanrufe sowie erschwingliche Telefongespräche. Diese Angebote ziehen erfolgreich zwei unterschiedliche Kundensegmente an: diejenigen, die die kostenlosen Dienste nutzen, und diejenigen, die sich für das Telefonieren entscheiden.

Eine deutliche Mehrheit davon SkypeRund 90 % der Nutzer nutzen die kostenlose Telefonfunktion über das Internet, nur 10 % entscheiden sich für den Prepaid-Dienst. Dies lässt sich besser verstehen, wenn man das Geschäftsmodell im Hinblick auf wichtige Partnerschaften, wichtige Aktivitäten und wichtige Ressourcen untersucht.

Die Kernkomponenten, die es ermöglichen Skype Sowohl kostenlose als auch kostengünstige Anrufe anzubieten, sind die wichtigsten Partnerschaften, Hauptaktivitäten und Hauptressourcen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Telekommunikationsanbietern Skype Für einen effektiven Betrieb muss keine große, komplexe Infrastruktur aufgebaut und gewartet werden. Stattdessen basiert es hauptsächlich auf Backend-Software und Servern, die Benutzerkonten hosten, und verkörpert das sogenannte Freemium-Geschäftsmodell.

Hier ist eine Vorlage, die Startups für ähnliche Ergebnisse spiegeln können: Business Model Canvas-Vorlage

Abschluss

Also gut, lasst uns das abschließen. Das Business Model Canvas ist also wirklich etwas Besonderes, nicht wahr? Es erfasst die gesamte Komplexität Ihres Unternehmens und stellt sie auf einer einzigen, verständlichen Seite dar. Es ist wie eine Karte, die Sie durch die oft chaotische Geschäftswelt führt. Die Erstellung eines soliden Business Model Canvas ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Startup-Erfolg. Es verschafft Ihnen einen klaren Überblick über die Kernkomponenten Ihres Unternehmens, ermöglicht strategische Planung und fördert eine klare Kommunikation.

Durch die Nutzung dieser Erkenntnisse werden Ihre Geschäftsideen auf strukturierte und visuelle Weise zum Leben erweckt. Es ist Zeit, Ihren Geschäftsplan in die Tat umzusetzen und Ihr Startup voranzutreiben.