Apple hat gerade erneut den Zorn Brüssels erlitten. Tatsächlich wurde das amerikanische Unternehmen an diesem Montag von der Europäischen Kommission untersucht. Wie Präsidentin Margrethe Vestager auf einer Pressekonferenz erklärte, ist Apple dabei, die Konkurrenz durch neue Player, insbesondere App Stores von Drittanbietern, einzuschränken.
Seit mehreren Wochen ist das Unternehmen aus Cupertino verpflichtet, Drittunternehmen ihre Varianten im App Store anbieten zu lassen. Diese Verpflichtung wurde von der Europäischen Kommission in einem Gesetz namens Digital Market Act, abgekürzt DMA, auferlegt.
Aber laut Ermittlern derselben Europäischen Kommission hat Apple mit den Regeln gespielt, um sie zu seinem Vorteil auszunutzen. Der Marke Apple wird insbesondere vorgeworfen, dass sie Unternehmen insbesondere durch die Einführung von „Basis-Technologiegebühren“ die Gestaltung eines Drittanbieter-App-Stores verweigert. Eine neue Gebühr, die Apple für alle App-Downloads erhebt, die von einem App-Store-Konkurrenten stammen.
Apple verteidigt sich
Die Apfelmarke ihrerseits wehrt sich gegen solche Vorwürfe. Das Unternehmen aus Cupertino erklärt, dass es in den letzten Monaten mehrere Verpflichtungen eingegangen sei, um seine Positionen weiterzuentwickeln und mit dem DMA in Einklang zu kommen.
Unternehmenssprecher Peter Ajemian erklärte in einer Pressemitteilung, dass Apple in den letzten Monaten „viele Anstrengungen“ unternommen habe und diese es der Marke Apple ermöglicht hätten, die europäischen Regeln vollständig einzuhalten.
Was riskiert Apple?
Wie Margrethe Vestager in ihrer Botschaft zu X erklärte, hat die Europäische Kommission gerade eine neue Untersuchung gegen Apple eingeleitet. Es gibt heute keine Garantie dafür, dass Letzteres gelingt und Apple sanktioniert wird.
Das Unternehmen aus Cupertino könnte am Ende der Ermittlungen durchaus freigesprochen werden. Andernfalls könnte die Europäische Kommission ein neues Bußgeld gegen Apple verhängen. Die jüngste Erhebung hat bereits die 1,8-Milliarden-Dollar-Marke überschritten, und die Zahlen könnten mit dieser neuen Umfrage noch neue Höhen erreichen.
Gemäß den Bestimmungen, die der Gesetzgeber bei der Erstellung des DMA getroffen hat, können sanktionierte Unternehmen mit Sanktionen bis zu 10 % ihres weltweiten Umsatzes belegt werden. Mit anderen Worten: für Apple, Die Rechnung könnte 38 Milliarden US-Dollar erreichen.