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Google: Das Pixel 4 verzichtet auf schnellen UFS-3.0-Speicher

Auf einem geleakten Benchmark von Geekbench ist zu erkennen, dass das Google Pixel 4 nur UFS 2.1 nutzen wird. Inzwischen ist UFS 3.0 verfügbar und wird sogar schon im OnePlus 7 Pro verwendet. Warum verzichtet Google auf diesen Geschwindigkeitsvorteil?

Google: Das Pixel 4 verzichtet auf schnellen UFS-3.0-Speicher

Mehrere Modelle des Google Pixel 4 | (c) Phonearena

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(c) Phonearena

Mit Universal Flash Store (UFS) 3.0 sind die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten des internen Speichers eines Smartphones noch einmal deutlich schneller als beim älteren UFS-2.1-Standard. In Geräten wie dem Samung Galaxy Note 10 ist der neuere Speicher schon verbaut, wodurch sich Apps schneller öffnen, das Gerät schneller startet und große Datenmengen in kürzerer Zeit verschoben werden können. Eigentlich war zu erwarten, dass auch Google auf UFS 3.0 bei ihrem neuen Flaggschiff Pixel 4 setzen wird, ein geleakter Benchmark lässt daran allerdings zweifeln.

Sparen beim Speicher

Auf Twitter postete Zyad Atef eine angebliche Wertung des Google Pixel 4 von Geekbench. Die Geschwindigkeiten des internen Speichers liegen bei 655 Mbps Lese- und 254 Mbps Schreibgeschwindigkeit. UFS 3.0 erreicht allerdings Geschwindigkeiten von 2100 Mbps und 410 Mbps, es handelt sich beim verbauten Speicher also um UFS 2.1. Bei einem Smartphone welches sonst ausschließlich auf High-End-Komponenten setzt, wirkt das etwas seltsam.

Durch einige Leaks wurden schon viele technische Details zum Google Pixel 4 und Pixel 4 XL bekannt und bisher konnte die Hardware überzeugen. Als Chipsatz wird Qualcomms Snapdragon 855 eingesetzt, dazu kommen mindestens 6 GB Arbeitsspeicher. Das Display soll mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz kommen und würde damit ein ebenso flüssiges Erlebnis wie das OnePlus 7 Pro bieten. Außerdem möchte Google erstmalig einen Telefotosensor zu ihrer ohnhin schon sehr guten Kamera hinzufügen. Auch ein dritter Sensor soll verbaut werden, dabei wird es sich vermutlich um einen Tiefensensor handeln, der besonders die Porträtfunktionen unterstützt.

Ein ursprünglich auf Weibo geleaktes Bild zeigt das Pixel 4 mit 8x Zoom. | (c) Weibo

Insgesamt wird das Google Pixel 4 ein Smartphone voller High-End-Features. Dann stellt sich durchaus die Frage, warum auf UFS 3.0 verzichtet wird. Denn preislich wird das neue Google-Flaggschiff vermutlich auch wieder in einer Riege mit den Top-Modellen von Samsung und Apple mitspielen. Und selbst wenn der höhere Preis Bedenken bei Google verursacht hat: Das OnePlus 7 Pro zeigt, dass ein Gerät mit UFS 3.0 nicht drastisch teurer sein muss. Bezieht man noch die Frage ein, warum Google im Pixel 4 auch “nur” den Snapdragon 855 statt des neueren und schnelleren 855+ einsetzt, dann stellt man sich fast schon unweigerlich die Frage: Hat Google den technischen Anschluss an die neueste Speichertechnologie verpasst? Oder geht der Konzern am Ende den Weg, sich nicht auf ein technisches Wettrüsten einzulassen, sondern mehr und mehr durch Features und Software zu überzeugen? Überrascht uns Google am Ende durch diese Entscheidung doch mit einem deutlichen günstigeren Preis für die Pixel 4 Modelle als die meisten erwarten würden? Noch bleibt die Technik natürlich ein reines Gerücht, noch bleibt die offizielle Enthüllung mit allen Details abzuwarten. Allerdings gab es schon einen ersten Hinweis auf den kommenden Releasetermin.

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Quelle: Phonearena