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Google Mail auf dem iPhone ermöglicht jetzt das Blockieren von Bildern

Google hat ein umfangreiches Sicherheitsupdate für seine Google Mail-App für iOS veröffentlicht, mit dem verhindert werden soll, dass Nutzer ihre Online-Gewohnheiten ohne ihr Wissen nachverfolgen können.

Die App verhindert nun, dass Google Mail automatisch Bilder lädt, die an E-Mails angehängt sind, und beendet hoffentlich die zunehmend verbreitete Taktik unsichtbarer E-Mail-Tracker, die sich im Nachrichtentext verstecken.

Bisher war diese Einstellung nur in der Webversion von Google Mail verfügbar, Google hat sie jedoch auf die iOS-Edition der App übertragen und kann sie jetzt auf allen iPhone- und iPad-Geräten herunterladen.

Pixel verfolgen

Der Schritt folgt auf die weitverbreitete Verurteilung des Abonnement-E-Mail-Dienstes Superhuman im Juli, der ein ähnliches Standortverfolgungsschema eingeführt hat.

Die Praxis wurde von ehemaligen aufgedeckt Twitter Vizepräsident Mike Davidson, der enthüllte, wie die Plattform es Benutzern ermöglichte, den Standort von E-Mail-Empfängern und sogar den genauen Zeitpunkt des Öffnens einer Nachricht über sogenannte "Tracking-Pixel" in Superhumans Funktion für Lesebestätigungen zu verfolgen.

Tracking-Pixel sind winzige Bilder, die in E-Mails oder Websites eingebettet sind. Beim Laden senden sie einen Ping-Befehl an den Image-Server, auf dem sie gehostet werden, und senden alle zum Herunterladen erforderlichen Informationen, z. B. die IP-Adresse eines Geräts und den Zeitpunkt des Herunterladens, an den Server zurück.

Das heutige Google Mail-Update bedeutet, dass der Dienst solche unerwünschten Überwachungen blockieren kann, die vom Opfer häufig unbemerkt bleiben. Das Update ist derzeit nur für private Google Mail-Konten verfügbar, Google muss jedoch noch bestätigen, ob es auf Unternehmenskonten angewendet werden soll, auf die über seine G Suite-Plattform zugegriffen wird.

Google gibt an, dass alle über Google Mail gesendeten Nachrichten über seine eigenen Proxyserver ausgeführt werden. Daher sollten alle Standortverfolgungsdienste vorzeitig blockiert werden. Das Unternehmen hat kürzlich die Möglichkeit hinzugefügt, einen Absender daran zu hindern, einen Empfänger über eine IP-Adresse genau zu lokalisieren. Der heutige Schritt ist jedoch ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der Privatsphäre.

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