Das Unternehmen aus Cupertino kontrolliert gerne sein gesamtes Ökosystem, indem es alle möglichen und vorstellbaren Dienstleistungen anbietet. Mit Apple Maps, das nativ auf allen Produkten der Marke Apple zu finden ist, greift Apple den Giganten der Branche direkt an: Google Maps.
Letztendlich sind sich die beiden Anwendungen sehr ähnlich, aufgrund des Apple-Ökosystems liegt Maps jedoch logischerweise vor Google Maps, zumindest bei Apple-Produkten. Doch weit davon entfernt, aufzugeben, will Google mit seinem kalifornischen Nachbarn gleichziehen, indem es neue Funktionen anbietet, die es in Apples nativer Anwendung noch nicht gibt.
Der Mautpreis: das Zünglein an der Waage?
Dies ist beispielsweise bei Mautpreisen der Fall, die auf Apple Maps oder Google Maps nicht identisch sind. Aber das könnte sich bald ändern. Tatsächlich wird Google Maps immer stärker und in einem zukünftigen Update soll der Google-Dienst den Nutzern (zunächst in den USA, Japan, Indien und Indonesien) eine Schätzung der Mautpreise anbieten, Daten, die insbesondere große Auswirkungen haben können bei der Wahl einer Route statt einer anderen.
Heutzutage ist es bei beiden Anwendungen möglich, die Durchfahrt über mautpflichtige Straßen zu deaktivieren, ohne jedoch zu wissen, wie viel die Fahrt uns kosten wird. Dies dürfte also bald der Fall sein, und Apple, das gerade angekündigt hat, dass seine nächste WWDC am 6. Juni stattfinden wird, könnte sich durchaus von dieser Idee inspirieren lassen, mit iOS 16 neue Funktionen in die Pläne aufzunehmen.
Ein immer realistischeres Google Maps
Im weiteren Verlauf seiner Ankündigung versichert Google, dass die Details am Straßenrand in Maps mit erstaunlicher Genauigkeit wiedergegeben würden. Dies wird leider nicht den gesamten Planeten betreffen, sondern nur einige Teststädte, hauptsächlich in Nordamerika.
Google erklärt, dass Ampeln sowie die Umrisse von Gebäuden oder sogar Inseln in der Straßenmitte angezeigt werden, um eine klare Abgrenzung zwischen den beiden Fahrspuren zu schaffen. Neueste neue Funktion, die sich direkt auf Google Maps-Nutzer mit Apple-Produkten auswirken wird: Unterstützung der Anwendung auf der Apple Watch.
Apple Watch und Google Maps: Die Hochzeit findet endlich statt
Bis heute war die Apple Connected Watch bei der Verwendung von Google Maps von geringem Nutzen, wenn nicht sogar nutzlos. Von nun an ist es möglich, die Navigation mit Ihrer Uhr zu starten. Eine sehr praktische Situation, wenn der Akku Ihres iPhones leer ist oder nicht mehr darauf zugegriffen werden kann.
Google beendet seine Pressemitteilung mit der Erklärung, dass Sprachbefehle mit Siri in den kommenden Monaten berücksichtigt werden sollen, dies aber noch Arbeit der Entwicklerteams erfordert. Dies sollte daher Teil eines Updates sein, das in den kommenden Monaten erfolgen wird.