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KI-Ethik: Warum sie für Vermarkter wichtig ist

Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht nur ein Science-Fiction-Phänomen, das zur Realität geworden ist – sie ist ein technologischer Dauerbrenner, der sich über Jahrzehnte direkt vor unserer Nase entwickelt hat. KI hat Träume von gesteigerter Effizienz wahr gemacht, und viele Marken nutzen in den letzten Jahren bereits KI-Marketing.

Obwohl es Aufregung und Begeisterung ausgelöst hat, gibt es Bedenken hinsichtlich der Ethik der KI. Wie viele Innovationen hatte die Vision der Tech-Industrie für das Metaversum unheimliche Ähnlichkeiten mit Medien wie Black Mirror und Snow Crash. Und da Werke wie Parable of the Sower, the Machine und I, Robot im kulturellen Zeitgeist liegen, ist es verständlich, warum Science-Fiction-Fans, Forscher und Techniker gleichermaßen vor den Gefahren warnen, die sich aus der Missachtung der KI-Ethik ergeben.

In diesem Artikel definieren wir, was KI-Ethik ist, warum Marken sich Gedanken darüber machen sollten und welche ethischen Probleme Marketingfachleute am meisten beschäftigen, darunter Arbeitsplatzsicherheit, Fehlinformationen und algorithmische Voreingenommenheit. Außerdem erläutern wir fünf Schritte, die Ihnen dabei helfen, ethische KI-Praktiken innerhalb von Teams und im gesamten Unternehmen aufrechtzuerhalten.

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Was ist KI-Ethik?

KI-Ethik ist ein System moralischer Prinzipien und professioneller Praktiken, die dazu dienen, die Entwicklung und Ergebnisse der künstlichen Intelligenz verantwortungsvoll zu beeinflussen. Sie bezieht sich auch auf die Untersuchung, wie die Auswirkungen von KI optimiert und die Risiken und/oder Folgen von KI reduziert werden können.

Führende Technologieunternehmen, Regierungsstellen wie die Vereinten Nationen sowie Forschungs- und Datenwissenschaftsgemeinschaften haben daran gearbeitet, Richtlinien zur Behandlung ethischer Fragen zu erarbeiten und zu veröffentlichen. So veröffentlichte beispielsweise die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) im November 2021 den ersten globalen Standard zur KI-Ethik: Die Empfehlung zur Ethik der künstlichen Intelligenz.

Auf Landes- und lokaler Ebene gibt es bereits einige KI-Regulierungen, aber mit dem Wachstum von KI und anderen neuen Technologien müssen Unternehmen mit mehr staatlichen Regulierungen rechnen. Da KI immer stärker in unser Leben integriert wird, wird die KI-Ethik zu einem entscheidenden Teil der digitalen Kompetenz.

Warum KI-Ethik wichtig ist

Unternehmen investieren bereits in KI, die Schwierigkeit besteht jedoch darin, einen verantwortungsvollen Einsatz sicherzustellen.

Laut dem Bericht „The 2023 State of Social Media: AI and Data Take Center Stage“ erwarten Unternehmensleiter in den nächsten Jahren erhöhte Investitionen in KI. Unser Bericht ergab auch, dass 98 % der Unternehmensleiter der Meinung sind, dass Unternehmen das Potenzial von KI und maschinellem Lernen (ML) für langfristigen Erfolg besser verstehen müssen.

Während KI die Leistung verbessern, die Effizienz steigern und positive Geschäftsergebnisse erzielen kann, erleben Marken bei ihrer Anwendung auch unvorhergesehene Folgen. Dies kann unter anderem auf mangelnde Forschung oder verzerrte Datensätze zurückzuführen sein. Der Missbrauch von KI oder die Missachtung ethischer Bedenken kann zu einem beschädigten Markenruf, Produktfehlern, Rechtsstreitigkeiten und regulatorischen Problemen führen.

Der erste Schritt zur Einhaltung ethischer Standards in allen Teams Ihres Unternehmens besteht darin, die Probleme zu verstehen, mit denen Marketingfachleute konfrontiert sind. So können Sie einen Plan entwickeln, um diese Geschäftsrisiken zu mindern und Ihre Marke zu schützen.

Welche ethischen KI-Probleme für Vermarkter am wichtigsten sind

In der Technologiebranche gibt es im Zusammenhang mit KI zahlreiche ethische Bedenken, unter anderem die folgenden:

  • Generierung falscher Inhalte
  • Erklärbarkeit
  • Gesellschaftliche Auswirkungen
  • Technologiemissbrauch
  • Voreingenommenheit
  • Datenverantwortung und Datenschutz
  • Fairness
  • Robustheit
  • Transparenz
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Diversität und Inklusion
  • Moralische Entscheidungsfreiheit und Werteorientierung
  • Vertrauen und Verantwortlichkeit

Manche glauben, dass KI dabei helfen kann, integrativere Technologien, Systeme und Dienste zu entwickeln, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gerecht werden. Der Schlüssel liegt darin, ethische Rahmenbedingungen, Vorschriften und Mechanismen zu schaffen, um einen verantwortungsvollen Umgang sicherzustellen.

Ein Mitglied des Arboretums, des Community-Forums von Zoho Social, stellte fest, dass KI das Potenzial hat, Inklusivität zu fördern und Vorurteile/Diskriminierung abzubauen, indem sie faire, unvoreingenommene Entscheidungsprozesse gewährleistet. Indem man sich mit Problemen wie algorithmischer Voreingenommenheit bei der KI-Entwicklung befasst, könnte es möglich sein, eine Zukunft zu gestalten, in der KI eine positive Kraft des Wandels ist.

Neben dem Potenzial für positive Veränderungen gibt es auch Möglichkeiten für Missbrauch oder unethischen Einsatz von KI, da diese immer leistungsfähiger wird. Unsere Community diskutierte mehrere Risiken, darunter Datenschutzverletzungen, Manipulation der öffentlichen Meinung und autonome Waffen.

Kommentare wie diese kratzen nur an der Oberfläche der ethischen Bedenken in allen Branchen. Zu den wichtigsten Themen für Vermarkter zählen jedoch: Arbeitsplatzsicherheit, Datenschutz, Voreingenommenheit und Diskriminierung, Fehl- und Desinformation sowie Fragen des geistigen Eigentums/Urheberrechts, auf die wir im nächsten Abschnitt näher eingehen werden.

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Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Arbeitsplatzverluste

Dass Roboter die Weltherrschaft an sich reißen, ist – zumindest im Moment – ​​unsere geringste Sorge.

Und das liegt daran, dass Forscher und Experten nicht bedroht sind durch Technologie-Singularitätoder die Vorstellung, dass KI die menschliche Intelligenz übertreffen und Eigenschaften wie soziale Fähigkeiten nachbilden wird. Sie sind sich der Grenzen der KI und der möglichen Folgen des Arbeitsplatzverlusts bewusst.

Das Ziel der Forschung und Investition in KI ist nicht, Menschen zu ersetzen – es geht darum, uns zu helfen, Zeit und Mühe zu sparen, um wirkungsvollere Dinge zu tun. Bob Wolfley, Director of Social Media and Partnerships bei Flock Freight, hat eine tolle Analogie für KI parat: „KI ist wie die Geschirrspül- oder Waschmaschine in unseren Häusern. Denken Sie an all die Zeit, die Sie sparen, wenn Sie Geschirr oder Wäsche nicht mit der Hand waschen.“

In unserer Serie „Unread“ diskutierten Mitglieder des Marketing- und Kreativteams von Zoho Social, wie sie KI derzeit nutzen, vom personalisierten Einkaufen bis hin zur Verwendung von Funktionen wie ViralPost® zum Planen von Social-Media-Posts. Sehen Sie sich das Video unten an, um ihre Meinung zu den Vorteilen und Ängsten von KI zu hören, einschließlich der Frage, ob Arbeitsplätze ersetzt werden könnten:

Datenschutzbedenken

Bedenken hinsichtlich Datenschutz, -sicherheit und -schutz stehen bei Marken an erster Stelle. Investitionen in die Sicherheit haben für Unternehmen eine immer höhere Priorität, da sie alle Möglichkeiten für Überwachung, Hacking und Cyberangriffe vermeiden möchten. Da Personalisierung immer beliebter wird, implementieren Marken Best Practices zum Sammeln, Speichern und Analysieren von Daten, um Kunden und Organisationen zu schützen.

Algorithmische Voreingenommenheit und Diskriminierung

Da eine schlecht konstruierte oder trainierte KI aus Daten lernt, kann sie eine Voreingenommenheit gegenüber unterrepräsentierten Teilmengen von Daten zeigen. Es gab mehrere große Fälle von Voreingenommenheit bei KI-generierten Kunstwerken, Chatbots, Gesichtserkennungssoftware, Algorithmen und KI-Tools für Einstellungspraktiken.

Beispielsweise mehrere TikTok und Twitter [rebranded to X as of July 2023] Nutzer kritisierten einen Thread mit einer mit Waffen geschmückten „Südsudan-Barbie“, ein negatives Stereotyp, das mit einer Region assoziiert wird, die mit gesellschaftspolitischen Problemen wie Völkermord und Flüchtlingskrisen zu kämpfen hat.

Da Voreingenommenheit auch in weniger riskanten Fällen wie diesem eine Rolle spielt, stellt sich die Frage, wie wir gegen Voreingenommenheit und Diskriminierung vorgehen können, wenn die Trainingsdatensätze zu Voreingenommenheit führen können.

Fehlinformationen und Desinformation

Wie Menschen ist auch KI nicht perfekt. KI-Antworten auf Eingabeaufforderungen können ungenau sein und es besteht die Befürchtung, dass Menschen mit böswilliger Absicht Falschinformationen verbreiten. Neben der Gefahr von Desinformation besteht die Gefahr einer Markenkrise und eines Reputationsschadens, insbesondere ohne die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und Protokolle.

Geistiges Eigentum und Urheberrecht

Sie haben wahrscheinlich schon einmal die Harry Potter-Besetzung als Charaktere in einem Wes Anderson-Film gesehen oder die Bewohner von Bikini Bottom, die beliebte Lieder singen. Dies sind Beispiele dafür, wie viele Menschen KI nutzen, um das Bild und die Ähnlichkeit von Menschen oder ihr geistiges Eigentum zu verwenden.

KI ist ein hervorragender Sparringspartner für kreative Aufgaben wie Brainstorming und das Erstellen von Gliederungen, aber je nachdem, wie die Ergebnisse verwendet werden, kann dies zu Urheberrechtsverletzungen, Plagiaten und Verletzungen des geistigen Eigentums führen. Beispielsweise eine Gruppe von Künstlern Klage eingereicht gegen Midjourney und Stability AI im Januar 2023 mit der Behauptung, die Tools verletzten die Rechte von Millionen von Künstlern. Generative AI öffnet eine rechtliche Büchse der Pandora und es gibt noch viel zu tun, aber die Schaffung proaktiver Regeln und Rahmenbedingungen wird dazu beitragen, ethische Risiken zu mindern.

5 Schritte zur Aufrechterhaltung der KI-Ethik in Teams

Die folgenden fünf Schritte sollen Ihnen bei der Eindämmung ethischer Risiken im Zusammenhang mit KI helfen:

1. Legen Sie interne Grundregeln und Verantwortlichkeiten für den KI-Einsatz fest

Erwägen Sie die Einrichtung eines KI-Ethikteams aus Ethikern, Rechtsexperten, Technikern und Führungskräften, das Ihnen dabei hilft, Grundregeln für Ihr Unternehmen festzulegen. Eine hervorragende Grundregel ist beispielsweise, generative KI nur für Entwürfe und Brainstorming zu verwenden, nicht jedoch für extern veröffentlichte Inhalte.

Definieren Sie neben diesen Grundregeln auch die Rolle und Verantwortlichkeiten aller an KI beteiligten Teammitglieder, einschließlich des Ethikteams. Legen Sie auch Ihre Ziele und Werte für KI fest. Dies wird dazu beitragen, die Grundlage für Ihre KI-Nutzungsrichtlinien und Best Practices zu schaffen.

2. Definieren und prüfen Sie die Rolle der KI

KI kann Content-Ersteller, Social-Media-Strategen oder eigentlich jede andere Rolle im Marketing nicht ersetzen. Identifizieren Sie die KI-Aufgaben, die menschliche Aufsicht oder Intervention erfordern, und legen Sie die Ziele Ihrer KI-Ethikrichtlinie fest, um Prozesse für die Entwicklung, Verwaltung und Kommunikation über KI zu entwickeln.

Sobald Sie die Ziele Ihrer Ethikrichtlinie identifiziert haben, ermitteln Sie Lücken und Möglichkeiten für KI in Ihrem Unternehmen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie nutzt die Organisation KI derzeit und wie wollen wir sie in Zukunft nutzen?
  • Welche Software und Analysen können uns helfen, Geschäftsrisiken zu mindern?
  • Welche Lücken entstehen durch Technologie und Analyse? Wie schließen wir sie?
  • Welche Tests oder Experimente müssen wir durchführen?
  • Welche vorhandenen Lösungen können wir mit aktuellen Best Practices für unsere Produktteams nutzen?
  • Wie werden Sie Daten und Erkenntnisse nutzen?
  • Wie etablieren wir unsere Markenpositionierung und Botschaft für KI-Technologien und Ethik?

3. Entwickeln Sie einen wasserdichten Prozess zur Lieferantenbewertung

Arbeiten Sie mit Ihren IT- und Rechtsteams zusammen, um alle Tools mit KI-Funktionen gründlich zu prüfen und einen Prozess zur ethischen Risikobewertung zu etablieren. Ihr Fachwissen hilft Ihnen dabei, neue Aspekte zu bewerten, wie z. B. den Datensatz, mit dem ein Tool trainiert wird, und die Kontrollen, die Anbieter eingerichtet haben, um KI-Voreingenommenheit zu minimieren. Ein Due-Diligence-Prozess für jedes Tool vor der externen oder internen Einführung hilft Ihnen, zukünftige Risiken zu minimieren.

4. Sorgen Sie für Transparenz durch Offenlegungen

Arbeiten Sie mit Ihren Rechts- und/oder Datenschutzteams zusammen, um externe Nachrichten und/oder Haftungsausschlüsse zu entwickeln, die angeben, wo und wann Ihre Marke auf KI setzt. Diese Nachrichten können für Inhalte, Kundenbetreuung usw. verwendet werden. Beispielsweise hat TikTok seine Community-Richtlinien von Entwicklern zu verlangen, KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen. Die Kommunikation Ihrer ethischen Standards und Rahmenbedingungen für die Förderung der KI-Ethik wird dazu beitragen, das Vertrauen von Kollegen, Interessenten und Kunden zu gewinnen.

5. Weiterbildung der Führungskräfte und Teams

KI ist nichts, was die Unternehmensführung überstürzen kann. Wie bei jeder neuen Welle aufkommender Innovationen wird es zusätzlich zu neuen technologischen Meilensteinen eine Lernkurve geben. Helfen Sie dabei, gleiche Voraussetzungen zu schaffen, indem Sie interne Schulungen und Workshops veranstalten, um alle Teammitglieder, Führungskräfte und Stakeholder über die Ethik der KI und ihren verantwortungsvollen Einsatz aufzuklären.

Mit KI-Ethik das Richtige tun

Die Berücksichtigung ethischer Aspekte ist nicht nur das Richtige, sondern auch ein entscheidender Faktor bei der Nutzung von KI-Technologie in Unternehmen.

In unserem Webinar erfahren Sie mehr über die Perspektiven von Führungskräften und Vermarktern zum Einfluss von KI auf die Zukunft der sozialen Medien. Außerdem erhalten Sie weitere Erkenntnisse aus dem „State of Social Media Report 2023“ und Tipps zur Erstellung wirkungsvoller sozialer Inhalte.

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