Technologische Neuigkeiten, Bewertungen und Tipps!

Können Smartwatches gehackt werden?

Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Können Smartwatches gehackt werden?

Viele von uns tun, was sie können, um ihre Computer vor Cyberkriminalität zu schützen, aber wir sind uns dessen oft nicht bewusst smartphones und Smartwatches sind ebenfalls gefährdet. Obwohl Smartwatches eher ein Zubehör zu unseren Hauptgeräten sind, können sie dennoch von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden. Wie einfach ist es also, eine Smartwatch zu hacken, und was können Sie tun, um sich zu schützen?

MAKEUSEOF-VIDEO DES TAGESScrollen Sie, um mit dem Inhalt fortzufahren

Warum eine Smartwatch hacken?

Smartwatches können viele verschiedene Arten von Daten speichern, einige davon sind hochsensibel. Auf einer Smartwatch können Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Anmeldedaten und Zahlungsinformationen gespeichert werden, mit denen ein Hacker im Falle eines erfolgreichen Diebstahls viel anfangen könnte.

Auf einer Smartwatch sind möglicherweise nicht so viele Daten gespeichert wie auf einem Computer oder Smartphone, aber das bedeutet nicht, dass es für böswillige Akteure keine lohnenswerte Verfolgung gibt. Schon eine einzelne Telefonnummer oder ein Satz Anmeldedaten können einem Hacker viel Spielraum bieten. Gehen Sie also nicht davon aus, dass Ihre Smartwatch nur, weil sie ein Zubehör ist, nicht bedeutet, dass sie nicht von Angreifern begehrt wird.

Fast immer sind Smartwatches mit einem Smartphone verbunden und diese direkte Verbindung macht sie auch zu Zielen für Hacker. Da ein Cyberkrimineller den Informationsaustausch zwischen einem Smartphone und einer Smartwatch abfangen kann, ist es leicht zu verstehen, warum eine Smartwatch ein Ziel sein könnte.

Wie werden Smartwatches gehackt?

Smartwatches können an sich schon als kleine Computer betrachtet werden. Mit Ihrer Smartwatch können Sie eine Verbindung zum Internet herstellen, Bluetooth und NFC nutzen, Anrufe tätigen und Textnachrichten senden. Es gibt also offensichtlich viele drahtlose Kommunikationsvektoren, die von den meisten Smartwatches unterstützt werden.

Aus diesem Grund sind Smartwatches Angriffen aus der Ferne ausgesetzt. Es gibt so viele Formen von Remote-Angriffen, dass es lange dauern würde, sie alle aufzuzählen, aber es gibt ein paar wichtige Angriffe, denen Smartwatches besonders ausgesetzt sind.

Phishing ist eine Form der Cyberkriminalität, die verschiedene Arten von Kommunikationskanälen ausnutzt, darunter E-Mail, SMS und Social-Media-DMs. Bei Phishing-Angriffen wird die Identität einer offiziellen Person oder Organisation vorgetäuscht, um Malware zu verbreiten oder Daten zu stehlen. Wenn Sie eine Phishing-E-Mail erhalten und diese auf Ihrer Smartwatch öffnen, besteht die Gefahr, dass Sie ausgenutzt werden.

Angenommen, Sie öffnen einen Phishing-E-Mail-Anhang auf Ihrer Smartwatch und installieren unwissentlich Malware auf Ihrem Gerät. Sobald diese Malware installiert und aktiv ist, könnte sie möglicherweise Ihre Aktivitäten protokollieren, Ihre Daten stehlen und sogar Ihren Standort verfolgen. Es ist bekannt, dass sogar Ransomware, eine äußerst gefährliche Form von Malware, Smartwatches infiziert, und Phishing-E-Mails könnten zur Verbreitung solcher Schadprogramme genutzt werden.

Darüber hinaus stellt die Verwendung von Bluetooth bei Smartwatches ein Risiko dar. Bluetooth ist eine drahtlose Verbindungstechnologie mit kurzer Reichweite, die viele zum Koppeln mit anderen Geräten wie drahtlosen Kopfhörern und Lautsprechern verwenden. Bei Smartwatches lässt sich über Bluetooth eine Verbindung zu Ihrem Smartphone herstellen, sodass Sie Anrufe tätigen und entgegennehmen, Apps nutzen und allgemein auf weitere Funktionen zugreifen können.

Wenn jedoch Bluetooth zur Verbindung Ihres Smartphones und Ihrer Smartwatch verwendet wird, öffnet sich ein Kanal für die Ausnutzung. Ein Cyberkrimineller könnte Ihre Verbindung gefährden und dann die zwischen beiden Geräten gesendeten Daten abhören.

Cyberkriminelle können auch werkseitig voreingestellte Passwörter verwenden, um auf Smartwatches zuzugreifen. IoT-Geräten (Internet of Things) wird bei der Herstellung ein Standardkennwort zugewiesen. Wenn es einem Cyberkriminellen gelingt, Ihr werkseitig voreingestelltes Passwort zu finden, könnte er über das Backend auf Ihre Smartwatch zugreifen. Obwohl Sie dieses Passwort ändern können, ist dies normalerweise ziemlich schwierig und viele machen sich nicht die Mühe, was einen nützlichen Exploit-Kanal für Hacker offen lässt.

So schützen Sie Ihre Smartwatch vor Hackern

Wenn Sie befürchten, dass Ihre Smartwatch ein Sicherheitsrisiko darstellt, können Sie einiges tun, um sie vor Hackern zu schützen, angefangen bei den Verbindungen, die Sie herstellen.

Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Kommunikationskanäle, die eine Smartwatch nutzen kann, darunter Wi-Fi, Bluetooth und NFC. All dies kann potenziell von Angreifern ausgenutzt werden. Daher ist es ratsam, nur die Verbindungen aktiv zu halten, die Sie benötigen. Wenn Sie beispielsweise Ihren NFC an einem bestimmten Tag nicht benötigen, deaktivieren Sie ihn, bis er erneut benötigt wird.

Versuchen Sie außerdem, Ihre Smartwatch nicht mit zu vielen Geräten gleichzeitig zu verbinden, da Sie dadurch auch der Gefahr böswilliger Angriffe ausgesetzt sind. Wenn ein Cyberkrimineller beispielsweise Ihr Smartphone erfolgreich hackt, kann er möglicherweise Zugriff auf Ihre Smartwatch erhalten.

Wenn Sie Ihre Smartwatch mit einem öffentlichen WLAN-Netzwerk verbinden, können Sie auch ein leichtes Ziel für Hacker werden. Dies gilt als allgemeine Regel für alle Geräte, einschließlich Laptops, Tablets usw smartphones. Wenn Sie kein Schutzprotokoll wie ein Virtual Private Network (VPN) verwenden, besteht bei der Verbindung mit einem öffentlichen Wi-Fi-Netzwerk das Risiko, dass Ihre Daten gestohlen werden oder Ihre Aktivitäten von Cyberkriminellen verfolgt werden.

Auch die Aktualisierung der Software Ihrer Smartwatch, insbesondere des Betriebssystems, kann eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Sicherheit spielen. Software-Updates bieten viele Vorteile, darunter die Beseitigung von Fehlern und Schwachstellen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Obwohl es ein wenig umständlich sein kann, auf den Abschluss eines Software-Updates zu warten, sind sie dennoch wichtig. Versuchen Sie daher, sie so oft wie möglich auszuführen.

Sie sollten Ihre Smartwatch auch physisch vor Angriffen schützen. Schadsoftware kann direkt auf einer Smartwatch installiert werden, wenn jemand Zugriff darauf erhält. Daher ist es wichtig, Ihre Smartwatch mit einem sicheren Passwort auszustatten, damit sie nicht leicht zugänglich ist.

Schließlich ist es wichtig, sich für legitime und vertrauenswürdige Smartwatch-Hersteller zu entscheiden, damit Sie sicher sein können, dass Sie nicht ohne Sicherheitsmaßnahmen auf Ihrem Gerät dastehen. Billigere Smartphone-Marken können manchmal auf bestimmte Funktionen, einschließlich Sicherheitsprotokolle, verzichten, um ihre Geräte zu einem niedrigen Preis anzubieten. Auch wenn dies nicht immer der Fall ist, ist es in der Regel sicherer, den gut bewerteten und etablierten Namen zu wählen.

Die kabellosen Fähigkeiten von Smartwatches machen sie zu einem wertvollen Ziel

Die vielen Möglichkeiten, wie smartphones sich mit anderen Geräten verbinden, auf Online-Plattformen zugreifen und über lange und kurze Distanzen kommunizieren können, macht sie zweifellos zu einer praktikablen Option für Cyberkriminelle. Wenn Sie eine Smartwatch besitzen und Angst vor Cyberangriffen haben, nutzen Sie die oben genannten Tipps, um Ihr Gerät und die darauf gespeicherten Daten besser zu schützen.