Audrey Khaing-Jones ist Mitbegründerin von GlamCornerAustraliens führendes Ziel für Designer-Kleiderverleih für alle besonderen Anlässe des Lebens. GlamCorner ist eine Garderobe in der Cloud, wo unsere Kunden Designer-Kleider für einmalige Anlässe zu einem Bruchteil des Einzelhandelspreises mieten können. „Wir bringen den Komfort und die Ersparnisse der Sharing Economy in die Garderobe der Frauen“, sagt Khaing-Jones.
Was hat Sie dazu bewogen, das Unternehmen zu gründen?
Ich musste an so vielen gesellschaftlichen und beruflichen Veranstaltungen teilnehmen und jedes Mal, wenn ich zu diesen Veranstaltungen musste, stand ich vor einem Kleiderschrank voller Kleidung und hatte nichts zum Anziehen! Ich fragte mich, warum ich mir nicht wie Männer einen Anzug ausleihen konnte. Also ging ich online und suchte nach „Designerkleider mieten“. Dann stieß ich auf Rent The Runway in den USA und war zunächst enttäuscht, dass sie nicht nach Australien lieferten. Aber dann fragte ich: „Warum bietet hier in Australien niemand so einen hervorragenden Service an?“ Und so wurde GlamCorner geboren.
Was waren für Sie die größten Herausforderungen?
Als Gründer eines Start-ups muss man jeden Tag eine neue Herausforderung meistern. Manche sind klein, manche groß. Ich glaube, die drei größten Herausforderungen, denen ich mich bisher gestellt habe, waren (obwohl ich weiß, dass noch mehr auf mich zukommen): die Idee auf den Weg zu bringen, das richtige Team einzustellen und das Geschäft in kürzester Zeit auf die nächste Ebene zu bringen.
Was haben Sie getan, um diese Herausforderungen zu meistern?
Es war sehr beängstigend, ein neues Unternehmen zu gründen, vor allem, weil ich keinen Modehintergrund hatte und keine Ahnung hatte, wie E-Commerce funktioniert, ganz zu schweigen von einem Reverse-Logistics-Unternehmen. Allerdings dachte ich damals nicht an all die Hürden. Mir ging es nur um die spannende Reise, die vor mir lag, und darum, wie viele Leben wir berühren und ihnen ein unglaubliches Erlebnis bieten konnten.
Wenn Ihr Unternehmen wächst, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem Sie erkennen, dass Sie Hilfe brauchen, um es noch besser aufzubauen.
Die Leute sagen, dass es schwer ist, den ersten Mitarbeiter einzustellen, und ich muss sagen, dass es schwer ist, jeden neuen Mitarbeiter einzustellen. In Wirklichkeit gründet man eine zweite Familie, und es ist sehr wichtig, Menschen zu haben, die dieselben Werte und Leidenschaften teilen wie man selbst. Den richtigen zu finden, ist immer eine Herausforderung. Ich denke, die einzige Möglichkeit, diese Herausforderung zu meistern, besteht darin, sich Zeit zu nehmen, den richtigen Mitarbeiter zu finden, und geduldig zu sein, denn die richtige Person ist da draußen.
Wir sind in weniger als einem Jahr um mehr als das Fünffache gewachsen und das war mit vielen Wachstumsschmerzen verbunden. Wir sind so stolz darauf, wie weit wir gekommen sind, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns. Die bevorstehende Reise ist aufregend, aber auch herausfordernd, deshalb ist es so wichtig, dass wir Systeme aufgebaut haben, die uns helfen, die Nachfrage zu bewältigen.
Welche drei wichtigsten Ratschläge würden Sie Ihrer Erfahrung nach anderen Frauen geben?
1. Vertrauen Sie immer sich selbst, egal was alle sagen. Wenn Sie eine Idee haben, setzen Sie sie um und folgen Sie Ihrem Instinkt. Das Leben ist kurz.
2. Stellen Sie die richtigen Leute ein. Dies ist für alle Unternehmen, ob groß oder klein, wichtig, denn Sie verbringen die meiste Zeit mit Ihrer Arbeitsfamilie und es ist sehr wichtig, Menschen um sich zu haben, die dieselben Ziele und Werte teilen, um Großes zu bewirken.
3. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Wir haben auf unserem Weg so viele Menschen getroffen, die das Gleiche durchgemacht haben wie wir, und Menschen, die bereit sind, ihre wertvolle Zeit zu opfern, um einige ihrer Erfahrungen mit uns zu teilen. Diese Menschen sind schwer zu finden, aber es gibt sie, und wenn Sie sie treffen, scheuen Sie sich nicht, sie um Rat zu bitten, denn sie teilen ihre Fehler und Erfahrungen gerne mit Ihnen.
Kraftpaket: Sarah LeMarquand
