Proton bringt seinen Passwort-Manager auf den Markt. Proton Pass bietet eine sehr vollständige kostenlose Version. Das Angebot ist Open Source und integriert Aliase zum Schutz Ihrer E-Mails
Es ist geschafft: Der Proton Pass-Passwortmanager ist jetzt für alle verfügbar. Die Plattform ist im gleichen Segment wie die anderen Tools des Herausgebers positioniert und bietet ein relativ vollständiges kostenloses Angebot sowie eine Browsererweiterung, die mit den meisten aktuellen Browsern kompatibel ist.
Aber was sind dann die wirklichen Unterscheidungsmerkmale dieser Alternative zu 1Password oder LastPass? Wir haben versucht, mehr darüber herauszufinden, und hier ist, was wir gelernt haben.
1 – Eine unbegrenzte Anzahl von Passwörtern, ohne zu bezahlen
Der Hauptvorteil von Proton Pass ist vor allem das kostenlose Angebot, das alles bietet, was man von einem guten Passwort-Manager erwarten kann. Tatsächlich gibt es keine Begrenzung für die Anzahl der zu speichernden Passwörter. Besser noch: Die Anzahl der zu verbindenden Geräte ist ebenfalls unbegrenzt, sodass Sie die App auf iPhone, Android, Mozilla Firefox, Google Chrome oder sogar Brave nutzen können, ohne sie überhaupt auszuchecken.
Der einzige Nachteil und nicht zuletzt: Proton Pass bietet derzeit keine Erweiterung für Safari an, obwohl Entwickler diese bereits seit mehreren Quartalen erstellen können. Aber Browserbenutzer können sich jederzeit an die wenden iCloud-Schlüsselbundeine Alternative von Apple, die von einigen Verbesserungen mit macOS Sonoma profitiert.
2 – Aliase im Menü
Ein weiteres wichtiges Feature von Proton Pass: die Möglichkeit, kostenlos Aliase für Ihre E-Mail-Adresse für bis zu zehn verschiedene Aliase zu generieren. iCloud bietet es auch an, aber Sie müssen dafür bezahlen.
Der Vorteil von Pseudonymen besteht vor allem darin, dass Ihre tatsächlichen Kontaktdaten nicht an die Websites weitergegeben werden, auf denen Sie sich registrieren, und so eine gewisse Anonymität gewährleistet ist, die sonst nicht immer möglich wäre. Besser noch: Kommt es im Zuge eines Hacks auf die besagte Seite zu einem Leak persönlicher Daten, dann ist es wieder Ihr Alias, der im Darknet landet – und nicht Ihre echte E-Mail-Adresse. Clever!
3 – Ein Open-Source-Modell, das auf mehr Sicherheit abzielt
Schließlich sollten Sie wissen, dass Proton Pass vollständig Open Source ist und somit garantierte Transparenz über den gesamten Code und seine vergangenen oder zukünftigen Updates verspricht. Dank der integrierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann jeder jederzeit die Integrität der App überprüfen – vorausgesetzt natürlich, er verfügt über die dafür notwendigen Entwicklungskenntnisse.
Um noch weiter zu gehen: Alternativen für iOS und macOS
Trotz allem ist Proton Pass nicht der einzige Passwort-Manager, der dem Datenschutz einen hohen Stellenwert einräumt, ganz im Gegenteil. Tatsächlich meistert Bitwarden seine Aufgabe auch sehr gut, wenn es um eine Open-Source- und kostenlose Lösung geht. Ansonsten ist Secrets auch auf Mac und iPhone sehr vollständig, obwohl die kostenlose Version für einige möglicherweise zu eingeschränkt ist.
Und Sie, welchen Passwort-Manager nutzen Sie täglich?