Wenn Sie glauben, Sie seien nicht „wichtig“ genug, um von Cyberkriminellen bemerkt zu werden, dann denken Sie noch einmal darüber nach. Jeder könnte Opfer von Malware, Datendiebstahl oder Schlimmerem werden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf fünf sichere Webbrowser und finden heraus, welcher der sicherste Browser ist.
Wichtige Erkenntnisse:
- Eine gute Sicherheit kann auf Kosten anderer wichtiger Eigenschaften gehen, beispielsweise der Privatsphäre oder der Leistung.
- Sicherheit und Datenschutz sind ähnliche, aber dennoch unterschiedliche Konzepte. Sicherheit bezieht sich auf den Schutz vor externen Bedrohungen wie Malware oder Phishing, während sich Datenschutz auf die Offenlegung der persönlichen Daten eines Benutzers gegenüber Dritten bezieht.
- Die meisten sicheren Browser verwenden Google Safe Browsing, um Webadressen mit einer Datenbank bekannter schädlicher URLs abzugleichen.
Um es kurz zu machen: Wir halten Puffin für den sichersten Browser. Puffin verfolgt einen ungewöhnlichen Ansatz zur Browsersicherheit, indem es gespiegelte Kopien von Webseiten von den Cloud-Servern des Entwicklers in den Browser „streamt“, anstatt Code auf das Gerät des Benutzers zu laden. Jegliche Malware, die versucht, Ihr Gerät zu infizieren, kommt nicht über die Server von Puffin hinaus.
Das ist unsere erste Wahl, aber es ist vielleicht nicht für jeden der richtige Browser. Nehmen wir uns die Zeit, die vielen Eigenschaften zu erkunden, die einen sicheren Browser ausmachen.
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Die sichersten Webbrowser
Was macht den sichersten Browser aus?
Um einen Browser vor externen Bedrohungen zu schützen, muss mehr als nur ein Faktor berücksichtigt werden. Die Kriterien, nach denen wir unsere Auswahl treffen, fallen in die Kategorien Erkennen und Blockieren bösartiger Inhalte, Erstellen sicherer Verbindungen und Erstellen klarer Benachrichtigungen.
Manchmal kann ein Sicherheitskriterium mit einem anderen in Konflikt geraten. Datenschutz und Sicherheit sind beispielsweise nicht dasselbe und konkurrieren oft miteinander. Sicherheit bezieht sich auf die Abwehrmaßnahmen eines Browsers gegen externe Cyberbedrohungen wie Malware und Phishing, während sich Datenschutz auf die Offenlegung Ihrer persönlichen Daten gegenüber Dritten bezieht, einschließlich des Browserentwicklers selbst.
Gute Sicherheit erfordert vom Browser-Entwickler oft mehr Datenerfassung, um einen wirksamen Schutz gegen bösartige Websites zu bieten. Besserer Datenschutz hingegen kann Abstriche bei der Sicherheit erfordern.
Ein weiterer wichtiger Kompromiss besteht zwischen Sicherheit und Leistung. Die Ressourcen, die zur Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitsabwehr erforderlich sind, führen häufig zu einer Verringerung der Geschwindigkeit. Puffin ist hierfür ein gutes Beispiel.
Es gibt viele sichere Browser zur Auswahl, aber hier sind unsere fünf sichersten Browser.
Da Google die umfassendste Datenbank bekannter bösartiger Websites unterhält, ist Google Safe Browsing zum Standard für zuverlässige Browsersicherheit geworden. Sie werden feststellen, dass die meisten der oben genannten Browser Google Safe Browsing zum Schutz vor Malware und Phishing-Websites verwenden, aber jeder bietet unterschiedliche Funktionen.
Welcher Browser für Sie der richtige ist, hängt davon ab, welche Sicherheitsfunktionen Sie benötigen. Manche Funktionen sind Ihnen vielleicht wichtiger als andere, wie etwa sichere Passwortspeicherung, Werbe-, Tracker- und Cookie-Blocker, HTTPS Everywhere oder andere Funktionen.
Die 5 sichersten Browser
Nachdem wir unsere Auswahl getroffen haben, schauen wir uns nun die Einzelheiten dieser fünf sicheren Browser an.
Jede Website, die Sie sehen, ist ein Spiegel der tatsächlichen Website und nicht die Website selbst.
Vorteile:
- Hervorragende Cloud-basierte Sicherheit
- Effiziente RAM-Nutzung
Nachteile:
- Langsam
- Erfordert ein Abonnement
- Wenige Funktionen auf dem Desktop
Kein anderer Browser, den wir kennen, verlässt sich bei der Sicherheit auf Cloud-Technologie. Puffin – der beste Browser für Android – lädt Websites serverseitig und sendet eine komprimierte Kopie an den Benutzer, sodass der Code der Website nicht auf dem Gerät des Benutzers ausgeführt wird.
Cloud-basierte Sicherheit
Wenn auf einer Website versteckte Malware versucht, das Gerät des Benutzers zu infizieren, gelangt die Malware nicht weiter als bis zu den Servern von Puffin, wodurch der Endbenutzer geschützt wird. Es handelt sich um ein unorthodoxes Sicherheitsmodell, das alle unsere üblichen Kriterien irrelevant macht, da Malware-Datenbanken oder Sandboxing einfach nicht erforderlich sind, wenn die Websites auf den Servern des Unternehmens geladen werden.
Das Surfen im Internet über einen Remote-Zwischenserver macht Puffin zu einem VPN, obwohl ein VPN insgesamt ein viel robusteres Sicherheitstool ist. Lesen Sie unseren Artikel über die 10 besten VPN-Anbieter, um weitere Informationen darüber zu erhalten, wie Sie Ihre Internetsicherheit und Privatsphäre auf die nächste Stufe heben können.
Puffin für Android enthält Steuerelemente zum Speichern von Daten, sodass Sie die Leistung Ihres Browsers optimieren können.
Der größte Nachteil von Puffin ist seine langsame Geschwindigkeit, die eine direkte Folge seines soliden Sicherheitsmodells ist. Puffin ist einer der langsamsten Browser, die wir getestet haben, zumindest auf dem Desktop. Die mobile Version ist viel schneller und bietet auch mehr Funktionen. Dies ist ein nettes Upgrade gegenüber der eher abgespeckten Desktop-Version von Puffin.
Was Puffin an Geschwindigkeit fehlt, wird durch effiziente RAM-Nutzung ausgeglichen. Es ist sinnvoll, dass das Gerät des Endbenutzers nicht durch übermäßigen Ressourcenverbrauch überlastet wird, wenn die Websites auf einem Remote-Server geladen werden. Puffin (zumindest für den Desktop) ist in dieser Hinsicht das Gegenteil von Chrome, da Chrome den Ruf hat, schnell, aber ressourcenhungrig zu sein.
Für die Nutzung von Puffin auf dem Desktop ist ebenfalls ein Abonnement erforderlich. Die Android- und iOS-App ist kostenlos, der Werbeblocker kann jedoch nur gegen Zahlung des vollen Preises freigeschaltet werden. Obwohl der Preis von 2 USD pro Monat oder 12 USD pro Jahr nicht so hoch ist, wird die Mehrheit der Internetnutzer wahrscheinlich nicht für etwas bezahlen, das normalerweise kostenlos ist.
Insgesamt ist Puffin ein hervorragender Browser, wenn Sicherheit Ihre oberste Priorität ist. Lesen Sie hier unseren vollständigen Puffin-Testbericht für einen umfassenden Überblick.
Brave ist einer der privatesten Browser, da seine Sicherheits- und Datenschutzfunktionen direkt in den Browser integriert sind.
Vorteile:
- Integrierter Datenschutz und Sicherheit
- Schnell und speichereffizient
- Krypto-Wallet im Browser
- Datenschutzbasiertes Werbemodell
Brave – unser bester Browser für Mac – wurde von Grund auf als privater und sicherer Browser entwickelt. Er zeichnet sich durch hervorragende Sicherheit und Privatsphäre aus, verfügt aber auch über weitaus mehr integrierte Funktionen als Puffin. Es handelt sich um einen Chromium-basierten Browser, der Google Safe Browsing als Sicherheitsbasis verwendet und darauf aufbauend zusätzliche Abwehrmaßnahmen aufbaut.
Integrierter Datenschutz und Sicherheit
Brave verfügt standardmäßig über einen integrierten Werbeblocker, sodass Sie keine Erweiterung von Drittanbietern herunterladen müssen. Anzeigen sind ein wichtiger Vektor für Malware-Infektionen, daher ist die von ihnen ausgehende Bedrohung mehr als nur ein Ärgernis.
Dieser Browser blockiert außerdem Cookies, Skripte und Browser-Fingerprinting in unterschiedlichen Intensitätsstufen. Sie können auswählen, was blockiert werden soll und wie streng die Abwehrmaßnahmen sein sollen. Je strenger Brave bösartige Inhalte blockiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass einige Websites nicht richtig funktionieren. Alle diese Funktionen finden Sie im Menü „Schilde“ im Brave-Symbol neben der Adressleiste.
Brave kümmert sich auch um unsichere HTTP-Verbindungen. Standardmäßig ist HTTPS Everywhere aktiviert, sodass automatisch eine Verbindung zu einer Website über HTTPS hergestellt wird, wenn sowohl HTTP als auch HTTPS verfügbar sind. Der Browser gibt in der Adressleiste eine Warnung aus, wenn eine Website nur über eine unverschlüsselte Verbindung verfügbar ist.
Brave ist voller neuer Funktionen, die in den meisten anderen Browsern nicht zu finden sind. Eine davon ist die Möglichkeit, das Internet über Tor zu durchsuchen. Der einzige andere Browser, der Tor-Zugriff im Browser bietet, ist der Tor-Browser selbst. Wir werden das Tor-Netzwerk später in diesem Artikel ausführlicher behandeln.
Einer der größten Nachteile von Brave sind die seltenen Updates. Sicherheitsupdates werden nur alle drei Wochen veröffentlicht, was Cyberkriminellen viel Zeit gibt, unbeachtete Schwachstellen auszunutzen.
Brave blockiert Anzeigen, Tracker, Cookies und Browser-Fingerprinting mit integrierten Steuerelementen.
Brave ist mit den Erweiterungen im Chrome Web Store kompatibel, da es auf Chromium basiert (lesen Sie unseren Chromium vs. Chrome-Leitfaden, um mehr zu erfahren). Wir denken, dass Brave allein ein ausreichend sicherer Browser ist, aber Sie können so viele Erweiterungen hinzufügen, wie Sie möchten, wenn Sie feststellen, dass Brave etwas fehlt.
Brave ist ein einzigartiger Browser, der sich nicht nur mit privatem und sicherem Surfen im Internet beschäftigt, sondern auch die Integration neuer Krypto- und Web 3.0-Technologien in den Browser integriert. Weitere Informationen finden Sie in unserem vollständigen Brave-Testbericht.
Google Chrome ist der Standardbrowser für die meisten Internetnutzer.
Vorteile:
- Einfach zu bedienen
- Schnell
- Größte Bibliothek an Erweiterungen
- Synchronisiert über mehrere Geräte und Google-Dienste hinweg
Chrome ist ohne Zweifel der beliebteste Webbrowser der Welt. Mit seiner benutzerfreundlichen Oberfläche und seiner riesigen Bibliothek an Erweiterungen, darunter die besten Browser-Sicherheits- und Datenschutzerweiterungen, setzte er den Standard für modernes Webdesign.
Viele seiner Nachfolger wie Firefox haben Chrome in Sachen Datenschutz überholt (lesen Sie unseren Leitfaden Firefox vs. Chrome, um mehr zu erfahren). Der beliebteste Browser der Welt leistet jedoch immer noch gute Arbeit beim Schutz seiner Benutzer vor Malware, Phishing und anderen Bedrohungen.
Branchenübliche Datenbank für sicheres Browsen
Google unterhält eine umfangreiche Datenbank mit bekannten bösartigen URLs. Google Safe Browsing schützt das gesamte Internet effektiv, da es von den meisten modernen Webbrowsern verwendet wird. Es gleicht Webadressen mit der Datenbank ab und benachrichtigt Sie, wenn Sie versuchen, eine Verbindung zu einer dieser Adressen herzustellen.
Niemand ist schneller als Google, wenn es darum geht, Schwachstellen zu entdecken und zu beheben. Google veröffentlicht regelmäßig Patches für Sicherheitslücken innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden nach der Entdeckung. In Verbindung mit den automatischen Updates von Chrome ist selbst der unvorsichtigste Internetnutzer gut vor Cyberbedrohungen geschützt.
Chrome ermöglicht Ihnen das Blockieren von JavaScript-Code auf einzelnen Webseiten und weist Sie deutlich darauf hin, wenn Sie eine Website über eine unverschlüsselte HTTP-Verbindung aufrufen. Sie können die Berechtigungen einzelner Websites konfigurieren, indem Sie auf das Vorhängeschloss-Symbol links in der Adressleiste klicken und „Website-Einstellungen“ öffnen.
Auch wenn Chrome seine Nutzer gut vor externen Bedrohungen schützt, stellt Google selbst eine große Bedrohung für Ihre Privatsphäre dar. Google verdient sein Geld, indem es die persönlichen Daten seiner Nutzer sammelt und diese verwendet, um gezielte Werbung und personalisierte Dienste zu erstellen. Alle Produkte von Google, einschließlich Chrome, sammeln zu diesem Zweck Informationen über Ihr Surfverhalten, obwohl es möglich ist, einige dieser Informationen abzulehnen.
Chrome ist ein schneller und benutzerfreundlicher Browser, unabhängig davon, welche Art von Gerät Sie haben.
Chrome ist ohne Erweiterungen ziemlich schlicht und enthält im Gegensatz zu vielen anderen Browsern auf dieser Liste keinen integrierten Werbeblocker. Das ist kein großer Nachteil, da Sie die beste kostenlose Erweiterung zum Blockieren von Werbung ganz einfach im Chrome Web Store herunterladen können. Zu viele Erweiterungen können Ihren Browser jedoch verlangsamen und viel RAM verbrauchen.
Chrome hat den Ruf, trotz hoher Geschwindigkeiten große Mengen RAM zu verbrauchen (lesen Sie unseren Leitfaden Opera vs. Chrome, um die beiden im Vergleich zu vergleichen). Glücklicherweise hat es sich rehabilitiert, als die Entwickler seinen Appetit auf RAM mit einem Update vom März 2021.
Ein weiterer Nachteil von Chrome besteht darin, dass es einige erhebliche Datenschutzbedenken gibt. Das beste VPN für Chrome kann hier Abhilfe schaffen, wir empfehlen jedoch, die detaillierte Analyse in unserem vollständigen Chrome-Test zu lesen.
Vivaldi verfügt über genügend integrierte Tools, um Erweiterungen überflüssig zu machen.
Vorteile:
- Schneller Update-Zyklus
- Viele Funktionen
- Sehr anpassbar
- Ideal für Poweruser
Nachteile:
- Keine iOS-Version
- Android-App ist weniger benutzerfreundlich
Vivaldi deckt die Grundlagen mit Google Safe Browsing und Kompatibilität mit Chrome-Erweiterungen ab. Benutzer sind selbstverständlich gut vor Phishing und Malware geschützt. Sein größter Sicherheitsvorteil ist die Aktualisierungshäufigkeit. Vivaldi veröffentlicht im Durchschnitt alle ein bis zwei Wochen Sicherheitspatches, sodass das Zeitfenster für Cyberkriminelle, veraltete Webbrowser anzugreifen, kleiner wird.
Vivaldi-Browser-Sicherheit
Sie haben außerdem die Möglichkeit, JavaScript für jede Site einzeln zuzulassen oder zu blockieren. Wenn Sie auf das Vorhängeschlosssymbol in der Adressleiste klicken und „Site-Einstellungen“ öffnen, wird ein umfangreiches Menü mit Berechtigungskontrollen für Funktionen wie Ihren Standort, Ihre Kamera, Ihr Mikrofon, Zahlungsabwicklungen und vieles mehr angezeigt.
Abgesehen von diesen Sicherheitsvorteilen ist Vivaldi ein bemerkenswerter Browser, da er der anpassbarste Browser ist, den wir je gesehen haben. Er verfügt über genügend Funktionen, um Erweiterungen fast überflüssig zu machen, und kann genau an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Wenn Vivaldi allein nicht ausreicht, haben Sie immer noch die Möglichkeit, Chrome-Erweiterungen hinzuzufügen.
Die mobile App von Vivaldi funktioniert einwandfrei, ist aber etwas umständlicher zu verwenden als die Desktop-Version.
Um das Ganze abzurunden, ist Vivaldi einer der schnellsten Browser und er ist effizient, was die RAM-Nutzung angeht. Werfen Sie einen Blick auf unseren vollständigen Vivaldi-Test, um weitere Informationen zu diesem herausragenden Browser zu erhalten, wenn Sie ein Power-User sind.
Beim Durchsuchen einer Kette von Tor-Knoten wird Ihre IP-Adresse vor den von Ihnen besuchten Websites verborgen.
Vorteile:
- Greift direkt auf das Tor-Netzwerk zu
- Anonymisiert Ihre IP-Adresse
Nachteile:
- Langsame und inkonsistente Geschwindigkeiten
- Inhärente Sicherheitsrisiken
- Hohe RAM-Auslastung
- Einige Websites blockieren Tor
Dieser Browser ist ein Sonderfall. Sein einziger Zweck besteht darin, ohne die Hilfe externer Software auf das Tor-Netzwerk zuzugreifen. Tor ist ein Netzwerk von ehrenamtlich betriebenen Proxys, die Ihre Identität verbergen und auf im Deep Web versteckte .onion-Websites zugreifen können. Tor ist eine komplexere Technologie als ein Browser oder ein virtuelles privates Netzwerk, und daher ist der Tor-Browser nicht ideal für den alltäglichen Gebrauch.
Zugriff auf das Deep Web
Die Natur von Tor ist Segen und Fluch zugleich. Wenn Sie sich mit dem Netzwerk verbinden, durchläuft Ihre Verbindung eine verschlüsselte Kette von Proxys, bevor sie Ihre Zielwebsite erreicht. Ihre IP-Adresse wird vom letzten Knoten in der Kette (dem Exit-Knoten) verborgen, sodass Ihre Identität vor der Website verborgen bleibt.
Sie können Ihre Spuren verwischen, wenn Sie auf Websites im Deep Web zugreifen, zu denen Ihnen nur Tor und ähnliche Technologien Zugang verschaffen können. Allerdings legt dieselbe Netzwerkstruktur den Inhalt Ihrer Kommunikation demjenigen offen, der den Exit-Knoten betreibt, und es gibt keine Möglichkeit, die unzähligen von Freiwilligen betriebenen Knoten im Tor-Netzwerk zu überprüfen.
Viele Cyberkriminelle betreiben Tor-Knoten, um Schadsoftware zu verbreiten und persönliche Informationen zu stehlen. Auch einige Strafverfolgungsbehörden betreiben eigene Knoten, um diese Kriminellen zu fassen.
Tor kann ein nützliches Tool sein, wenn Sie wissen, was Sie tun. Es ist jedoch wichtig, dass Sie zunächst verstehen, was Tor ist und was nicht. Wir haben hier einen ausführlichen Artikel über die Unterschiede zwischen Tor, Proxys und VPNs und hier einen über das Deep/Dark Web.
Das Surfen im Internet mit Tor kann schwierig sein, da viele Websites alle Tor-Verbindungen blockieren.
Der Tor-Browser basiert auf der Quantum-Browser-Engine von Firefox und schützt sich mit Google Safe Browsing vor Malware. Da er auf Firefox basiert, kann er mit Erweiterungen aus Mozillas Firefox-Add-On-Bibliothek angepasst werden. Zwei davon sind bereits standardmäßig installiert: HTTPS-Only-Modus und NoScript.
Sicherheitsfunktionen des Tor-Browsers
Wenn der Nur-HTTPS-Modus aktiviert ist, werden alle Verbindungen verschlüsselt, es sei denn, Sie besuchen eine Website, die nur über HTTP verfügbar ist. Der Browser benachrichtigt Sie, wenn Sie über HTTP auf eine Website zugreifen, indem er ein rot durchgestrichenes Vorhängeschlosssymbol anzeigt. NoScript blockiert JavaScript-Code automatisch, außer auf Websites, die Sie als vertrauenswürdig einstufen.
Die Sicherheitskonfiguration ist in drei Stufen verfügbar: Standard, Sicherer und Am Sichersten. Im Standardmodus sind alle Website-Funktionen aktiviert, und die beiden nachfolgenden Modi deaktivieren verschiedene Website-Funktionen, um die Möglichkeit einer Malware-Infektion zu verringern.
Im „sichereren“ Modus gehen möglicherweise einige Funktionen verloren und im „sichersten“ Modus ist alles außer den grundlegenden Funktionen für statische Websites deaktiviert. Die Funktionalität wird in diesem Modus definitiv beeinträchtigt. Es gibt noch viel mehr über den Tor-Browser und Tor im Allgemeinen zu sagen, also werfen Sie einen Blick auf unseren Tor-Browser-Test, um den vollständigen Überblick zu erhalten.
Abschließende Gedanken
Egal welchen Browser Sie verwenden, es wird immer Kompromisse geben. Puffin ist der Gipfel der Browsersicherheit und allein aus diesem Grund loben wir ihn sehr, auch wenn es ihm an Funktionen und Geschwindigkeit mangelt. Manche Benutzer benötigen die stärkste verfügbare Sicherheit, während andere einen ausgewogeneren Browser für ihre Arbeit, Schule oder persönlichen Aktivitäten benötigen.
Welcher Webbrowser ist Ihrer Meinung nach der sicherste? Bietet Puffin den bestmöglichen Schutz oder glauben Sie, dass es einen anderen Browser mit besserer Sicherheit gibt? Benötigen Sie die größtmögliche Sicherheit oder sind die Kompromisse Ihrer Meinung nach die Mühe wert? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mit und wie immer vielen Dank fürs Lesen.
Häufig gestellte Fragen
- Welcher Internetbrowser ist am sichersten?
Puffin ist der sicherste Browser, den wir kennen. Im Gegensatz zu anderen Browsern verhindert sein Cloud-basiertes Sicherheitsmodell, dass Malware auf das Gerät des Benutzers geladen wird.
- Welcher Browser bietet den meisten Datenschutz?
Brave gehört zu den Browsern mit den meisten Privatsphären, da er über mehrere integrierte Datenschutzfunktionen verfügt. Chrome ist der Browser mit den wenigsten Privatsphären auf dieser Liste.
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