Erfolgreiches Social-Media-Marketing beginnt mit der Definition einer Zielgruppe. Es bringt nichts, einfach nur Ihre Inhalte zu veröffentlichen und auf das Beste zu hoffen. Wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, wer Ihre Zielgruppe ist, können Sie relevantere Kampagnen durchführen, die Anklang finden.
Hier finden Sie eine umfassende Anleitung dazu, was eine Social-Media-Zielgruppe ist und wie Sie diese finden und erreichen.
Was ist eine Social-Media-Zielgruppe?
Vereinfacht ausgedrückt ist eine Social-Media-Zielgruppe eine Gruppe von Menschen in sozialen Netzwerken, die höchstwahrscheinlich an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interessiert sind. Und die Mitglieder dieser Gruppe haben in der Regel gemeinsame Merkmale. Eine Marke kann mehrere Zielgruppen haben, die auf der Grundlage gemeinsamer Merkmale segmentiert sind.
Schauen wir uns ein paar Zielgruppenbeispiele an, um besser zu verstehen, wie es funktioniert.
Canva, das Designtool, hat ein Publikum aus Designern und Designbegeisterten. Dieses Publikum kann anhand der Art und Weise, wie sie das Tool verwenden, weiter segmentiert werden.
Eine der Zielgruppen von Canva sind beispielsweise Lehrer, die das Tool zum Erstellen von Arbeitsblättern, Infografiken oder Postern verwenden.
Eine weitere wichtige Zielgruppe von Canva sind Social-Media-Profis. Diese Gruppe nutzt das Tool normalerweise, um fesselnde visuelle Elemente für die Social-Media- und digitalen Kampagnen ihrer Marke zu erstellen.
Welche Arten von Social-Media-Zielgruppen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Merkmalen oder Eigenschaften, die eine Gruppe von Menschen zusammenhalten können. Diese gemeinsamen Merkmale helfen Ihnen, Ihr Publikum in hochrelevante Kategorien zu unterteilen.
Demografie
Sie können Ihr Publikum anhand gemeinsamer Merkmale wie Familienstand und Alter gruppieren. Diese demografischen Faktoren können die Bedürfnisse und Schwachstellen der Menschen beeinflussen. So haben beispielsweise frischgebackene Eltern beim Kauf oder der Miete eines neuen Hauses möglicherweise andere Bedürfnisse als kinderlose Paare.
Standort
Es ist auch üblich, Zielgruppen nach ihrem Standort zu segmentieren. Dies ist nicht nur auf ein Land oder eine Stadt beschränkt, sondern kann spezifischere Standortfaktoren wie Wohngegenden und Schulbezirke umfassen.
Interesse
Sie können Ihr Publikum nach verschiedenen Interessen segmentieren, darunter Aktivitäten und Hobbys. Auf diese Weise können Sie aussagekräftige Botschaften übermitteln, mit denen sich Ihr Publikum identifizieren kann. Sie können beispielsweise separate Botschaften erstellen, um ein Gamer-Publikum und ein Publikum anzusprechen, das gerne als Hobby reist.
Sehen Sie im folgenden Instagram-Beitrag, wie Coldwell Banker mit Fußballfans spricht. Das Immobilienunternehmen vergleicht zwei Städte mit einer Bildunterschrift, die bei Menschen, die sich für Fußball interessieren, Anklang finden würde.
Bildquelle: Instagram
Kaufabsicht
Die Absicht, ein bestimmtes Produkt zu kaufen, ist eine weitere gängige Methode, Ihre Zielgruppe zu segmentieren. Jemand, der ein Auto kaufen möchte, hat möglicherweise andere Prioritäten als jemand, der einen Laptop kaufen möchte. Daher sollten Sie Ihre Botschaft so anpassen, dass sie besser auf die individuellen Bedürfnisse und Prioritäten jedes Einzelnen eingeht.
Subkultur
Eine Subkultur ist eine Gruppe von Menschen mit einer gemeinsamen Erfahrung, beispielsweise einer bestimmten Musikrichtung oder einer bestimmten Unterhaltungsfangemeinde. Denken Sie an Whovians oder Punkrock-Fans, die möglicherweise unterschiedliche Motivationen haben, sich mit Ihrer Marke zu identifizieren.
Sehen Sie sich im Instagram-Beitrag unten an, wie Dicks Sporting Goods die Taylor Swift-Fangemeinde gezielt anspricht. Allein der Kommentarbereich gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie effektiv eine auf Subkulturen basierende Zielgruppenansprache ist.
Bildquelle: Instagram
Bestehende Kunden
Möglicherweise müssen Sie sogar gezielte Segmente bestehender Kunden erstellen. Beispielsweise haben Sie möglicherweise eine Gruppe inaktiver Kunden, die Sie erneut ansprechen möchten. Gleichzeitig haben Sie möglicherweise auch eine Gruppe langfristiger und gut zahlender Kunden, die Sie belohnen möchten.
Warum sollten Sie Ihre Social-Media-Zielgruppe definieren?
Sie fragen sich, warum Sie so viel Aufwand in die Definition Ihrer Zielgruppe stecken sollten? Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie vom Marketing für eine Zielgruppe profitieren können:
- Sie können Ihr Werbebudget effektiver einsetzen.
- Sie wissen, auf welche Social-Media-Plattformen Sie sich konzentrieren müssen.
- Sie können Nachrichten entwickeln, die bei aktuellen und potenziellen Kunden wirklich Anklang finden. So können Sie leichter eine Verbindung zu ihnen aufbauen und ihre Loyalität gewinnen.
Nachdem Sie nun wissen, warum Sie Ihre Zielgruppe definieren sollten, finden wir heraus, wer Ihre Zielgruppe ist.
Beginnen Sie damit, Ihre Social-Media-Zielgruppe genauer unter die Lupe zu nehmen
Um Ihre Zielgruppe in den sozialen Medien zu verstehen, sollten Sie sich zunächst genauer ansehen, wer Ihnen bereits folgt oder bei Ihnen kauft. Auf diese Weise können Sie Muster und Trends erkennen und Ihre bestehende Zielgruppe in Untergruppen segmentieren.
Hier sind einige Fragen, die Ihnen bei diesem Schritt helfen werden:
1. Wer ist Ihr aktuelles Publikum?
Beobachten Sie, wer Ihnen in den sozialen Medien folgt und mit Ihren Beiträgen interagiert. Wer liket, teilt und kommentiert Ihre Inhalte? Achten Sie auf gemeinsame Merkmale wie Alter, Standort, Sprache und Interessen.
Anschließend können Sie diese demografischen Informationen nutzen, um die Personen zu verstehen, die Ihr bestehendes Publikum ausmachen.
2. Nach welchen Informationen suchen sie und warum?
Wenn Sie wissen, nach welchen Informationen Ihre Follower suchen und mit welchen sie interagieren, können Sie Ihr Publikum besser verstehen. Außerdem können Sie die Bedürfnisse Ihrer Follower erkennen und wissen, wie Sie diese in den sozialen Medien ansprechen können.
Menschen haben unterschiedliche Gründe, warum sie Marken in sozialen Medien folgen. Und Sie müssen Ihre Social-Media-Content-Strategie entsprechend anpassen.
Laut dem Zoho Social Index™ 2023 sind die wichtigsten Gründe, warum Verbraucher Marken in sozialen Netzwerken folgen:
- Um über neue Produkte oder Dienstleistungen auf dem Laufenden zu bleiben (68 %)
- Um Zugang zu exklusiven Angeboten oder Aktionen zu haben (46 %)
- Sie finden die Inhalte der Marke unterhaltsam und unterhaltsam (45 %)
3. Wo erhalten sie diese Informationen?
Welche Social-Media-Plattformen nutzt Ihre Zielgruppe am häufigsten? Die Antwort auf diese Frage hilft Ihnen dabei, zu entscheiden, worauf Sie Ihre Marketingbemühungen konzentrieren sollten.
Beispielsweise ergibt es keinen Sinn, eine X-Kampagne (früher bekannt als Twitter) zu starten, wenn Ihre Zielgruppe hauptsächlich Instagram verwendet. Wenn Sie verstehen, was Ihre Zielgruppe will und auf welcher Plattform, wird Ihre Content-Strategie bestimmt.
4. Worüber reden sie?
Nutzen Sie Social Listening, um die Gespräche Ihrer Zielgruppe in den sozialen Medien zu analysieren. Dieser Schritt hilft Ihnen dabei, die größten Probleme und Wünsche Ihrer Zielgruppe zu verstehen.
Was mögen sie und was nicht? Welche Herausforderungen haben sie und welche Lösungen suchen sie? Was sagen sie über Ihre Marke oder Produkte?
Zoho Social vereinfacht das Aufbereiten von Online-Gesprächen mit seinem Social Media Listening Tool. Dieses Tool verfolgt Gespräche rund um Ihre Marke und identifiziert Trendthemen. Diese Erkenntnisse helfen Ihnen dann dabei, die Interessen, Vorlieben und Schwachstellen Ihrer Zielgruppe zu entdecken.
5. Wem vertrauen sie?
Wenn Sie eine gute Vorstellung davon haben, wem Ihr Publikum vertraut, kann dies verschiedene Aspekte Ihrer Marketingstrategie beeinflussen. Wenn Sie beispielsweise die bevorzugten Influencer kennen, können Sie relevante Influencer-Partnerschaften aufbauen.
Untersuchen Sie die sozialen Gewohnheiten Ihrer Zielgruppe: Mit welchen Marken interagieren sie? Gibt es gemeinsame Influencer, die sie zu mögen scheinen? Was ist ihre bevorzugte Inhaltsquelle? Lesen sie Online-Bewertungen oder fragen sie andere Verbraucher nach ihrer Meinung, um ihre Kaufentscheidungen zu treffen?
Diese Erkenntnisse können Ihnen dabei helfen, den Ruf Ihrer Marke zu stärken und Vertrauen aufzubauen.
So definieren Sie eine neue Social-Media-Zielgruppe
Wenn Sie eine Social-Media-Zielgruppe definieren, müssen Sie Daten aus mehreren Quellen berücksichtigen. Dazu gehören Kauftrends, Verbraucherengagements und Social-Media-Verhalten. Hier sind vier Hauptmethoden, um Ihre neue Zielgruppe zu definieren.
Marktforschung
Beginnen Sie damit, Ihren aktuellen Markt zu untersuchen, um etwaige Lücken zu identifizieren, die Ihr Produkt füllen kann. Gibt es unerfüllte Bedürfnisse der Verbraucher auf dem Markt? Welchen einzigartigen Wert können Sie präsentieren, um sich von der Masse abzuheben? Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Art von Menschen zu identifizieren, die Ihr Angebot wertvoll finden.
Branchentrends
Ebenso kann dieselbe Marktforschung Trends aufdecken, die die Branche prägen. Achten Sie auf Änderungen bei Vorschriften und Verbraucherverhalten. Versuchen Sie dann zu analysieren, wie diese Änderungen zur Entstehung neuer Trends führen könnten, die Ihre Zielgruppendefinition beeinflussen.
Social-Media-Daten
Soziale Medien bieten eine Fülle von Informationen zum Verhalten und den Vorlieben von Verbrauchern. Analysieren Sie diese Daten, um zu verstehen, worüber die Leute sprechen und wie sie mit Inhalten interagieren.
Nutzen Sie die Analysetools von Zoho Social, um Ihre Social-Media-Datensammlung zu zentralisieren. So können Sie leichter analysieren, wie die Leute auf Ihre Beiträge in mehreren Kanälen reagieren. Auf diese Weise können Sie Inhaltspräferenzen verstehen und Ihre Zielgruppe entsprechend definieren.
Analysedaten
Ihre Website-Analysedaten können Ihnen auch wertvolle Einblicke in Ihre Besucher geben. Sie können eine Zielgruppe basierend darauf definieren, woher die Besucher kommen, welche Seiten sie besuchen und mehr.
Führen Sie eine Social-Media-Konkurrenzanalyse durch
Eine Social-Media-Wettbewerbsanalyse ist ein wichtiger Schritt zur Definition Ihrer Zielgruppe. Sehen Sie sich die Social-Media-Strategie Ihrer Konkurrenten genauer an und stellen Sie sich die folgenden Fragen:
- Auf welche Art von Menschen zielen Ihre Konkurrenten ab?
- Wie erreichen sie ihre Zielgruppe?
- Was machen sie richtig?
- Was fehlt in ihrer Strategie?
- Welche Hauptvorteile betonen sie in ihrem Marketing?
- Wie oft posten sie?
- Welche Inhaltsformate scheinen für sie am besten zu funktionieren?
- Welchen Ton verwenden sie?
Wenn Sie Ihre Konkurrenten verstehen, können Sie Ihre wichtigsten Wettbewerbsvorteile erkennen.
So verschaffen die Originalserien von Netflix der Plattform beispielsweise einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Um dieses Alleinstellungsmerkmal optimal zu nutzen, baut das Unternehmen rund um diese Serien eine treue Community auf. Es zielt auf verschiedene Fangemeinden ab, indem es Gespräche über ihre Lieblingsserien wie „The Crown“ anstößt.
Bildquelle: X
Definieren Sie die wichtigsten Vorteile Ihrer Produkte oder Dienstleistungen
Wenn Sie Ihre Zielgruppe besser verstehen, können Sie ihr nun erklären, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen ihre Probleme lösen. Welchen Wert bietet Ihr Unternehmen? Überlegen Sie, wie ihre Schwachstellen mit Ihren Hauptvorteilen übereinstimmen. So können Sie Ihr Unternehmen so positionieren, dass es bei Ihrer Zielgruppe Anklang findet.
Erstellen Sie Inhalte für Ihre Social-Media-Zielgruppe
Sobald Sie über alle diese Erkenntnisse über Ihre Zielgruppe verfügen, ist es an der Zeit, Inhalte zu erstellen, die bei ihr Anklang finden.
Hier sind einige bewährte Vorgehensweisen, die Ihnen als Orientierung dienen können:
- A/B-Test verschiedener Inhaltselemente, Formate und Veröffentlichungszeitpunkte. Passen Sie Ihre Content-Strategie anhand der Arten von Posts an, mit denen sich Ihre Zielgruppe normalerweise beschäftigt. Beobachten Sie, welche Art von Bildunterschriften ihnen gefallen und zu welchem Zeitpunkt sie am besten angesprochen werden.
- Erstellen Sie Inhalte für verschiedene Phasen des Marketing-Trichter. Unterhaltsame Inhalte können beispielsweise in der Bewusstseinsphase gut geeignet sein, um Aufmerksamkeit zu erregen. In der Überlegungsphase werden jedoch informative und lehrreiche Texte wahrscheinlich wertvoller sein.
- Gehen Sie bei der Zielgruppenforschung direkter vor. Verlassen Sie sich nicht nur auf Analysedaten, sondern gehen Sie direkt zur Quelle und setzen Sie diese Erkenntnisse in einen Kontext. Führen Sie Umfragen durch und stellen Sie Fragen, um Ihre Kunden besser einzubinden. Und erstellen Sie Kundenpersönlichkeiten, um sicherzustellen, dass Ihre Inhalte für alle Mitglieder Ihrer Zielgruppe von hoher Relevanz sind.
Sind Sie bereit, mit Ihrer Social-Media-Zielgruppe in Kontakt zu treten?
Jetzt, da Sie wissen, wie Sie Ihre Zielgruppe identifizieren und ansprechen, können Sie eine Strategie entwickeln, um mit ihr in Kontakt zu treten. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, verwenden Sie unser kostenloses Arbeitsblatt, um zu erfahren, wie Sie authentische Verbindungen zu Ihrer Zielgruppe herstellen.