Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft hat heute Patrick Hinchy, dem Entwickler mehrerer Spyware-Apps, untersagt, diese in Anzeigen bekannt zu machen.
Ihm wurde vorgeworfen, Nutzer über die Legalität der Apps falsch informiert und unter dem Deckmantel sicherer Überwachungsmethoden Geld gescheitert zu haben. Er wurde mit einer Geldstrafe von 410.000 US-Dollar belegt und aufgefordert, alle seine Kunden darüber zu informieren, dass sie über seine Apps ausspioniert werden.
Stalkerware-Apps zum Verfolgen von Partnern
Die Generalstaatsanwaltschaft von New York hat gerade eine rechtliche Vereinbarung getroffen mit Patrick Hinchy – Entwickler mehrerer Stalkerware-Apps wie Auto Forward, Easy Spy, DDI Utilities, Highster Mobile, PhoneSpector, Surepoint und TurboSpy.
Er bezeichnete die Praxis seiner Apps als illegal. Der General erließ eine Geldstrafe in Höhe von 410.000 US-Dollar, weil er seine Apps illegal über 16 Unternehmen beworben hatte. Außerdem wurde Hinchy angewiesen, seine Opfer durch Benachrichtigungen über eine Reihe seiner Apps zu warnen.
Das unbefugte Schnüffeln im Telefon des Partners ist nicht nur ein Zeichen für eine ungesunde Beziehung, sondern auch gesetzeswidrig.
Heute haben wir mehrere Unternehmen daran gehindert, illegal Produkte zu bewerben, die das Ausspionieren folgender Geräte ermöglichten:
????Anrufe und SMS
???? Fotos und Videos
✉️ E-Mails und soziale Medien
— NY AG James (@NewYorkStateAG) 2. Februar 2023
Seine Spyware-Angebote ermöglichen es Kunden, andere auszuspionieren – indem sie die App ohne deren Zustimmung installieren! Hinchy machte diese Apps öffentlich und verbreitete den Eindruck, sie seien völlig legal, obwohl sie in mehreren Staaten verboten sind.
Hierzu sagte Generalstaatsanwalt James: Die Apps von Hinchy konnten den Standort des Opfers, den Browserverlauf, Anrufprotokolle, Textnachrichten, Fotos und Videos, E-Mail-Aktivitäten, WhatsApp- und Skype-Chats sowie Social-Media-Aktivitäten abgreifen.
Einige Dienste sind sogar noch weiter gegangen und haben per Fernzugriff auf die Kamera und das Mikrofon des Geräts des Opfers zugegriffen, um zu lauschen. Die US-amerikanische FTC hat in der Vergangenheit mehrere solcher Stalkerware-Apps wegen des Durchsickerns von Benutzerdaten verboten. Beliebte Dienste wie SpyfoneUnd Retina-X haben vertrauliche Daten über ihre Cloud weitergegeben und damit alle Kunden gefährdet.