Während einer Pressekonferenz im Rahmen der Mailänder Designwoche nahm sich Samsung-Co-CEO Han Jong-hee sorgfältig die Zeit, die Konkurrenz mit Apple zu besprechen. Der Manager erinnert insbesondere daran Das Angebot an vernetzten Haushaltsgeräten steht dem Wertversprechen von HomeKit in nichts nach. Und das aus gutem Grund: Cupertino bittet uns, Dritthersteller für die Ausstattung zu beauftragen Smart Homeseine koreanische Alternative ist bereits an allen Fronten vertreten. Waschmaschine, Klimaanlage, Kühlschrank oder sogar Mikrowelle: Samsung greift jeden Raum in unseren Häusern an.
Zum Vergleich: Abgesehen von Apple TV, HomePod und dem Schlaf-Tracking-Tool Beddit bietet uns der Hersteller weitaus weniger Lösungen an, um unser Zuhause zu vernetzen. Andererseits sind im Bereich der Wearables die vernetzten Objekte der Firma Apple heute die meistverkauften der Welt. Mit Zahlen, die weit über die der Galaxy Watch-Reihe (Smartwatches) oder die kabellosen Ohrhörer von Samsung hinausgehen. Insbesondere die AirPods sind die beliebtesten Ohrhörer der Geschichte, sodass viele Marken nicht im Geringsten davor zurückschrecken, ihr Design zu kopieren.
Integration macht den Unterschied
Zu den Stärken von Samsung, sich von der harten Konkurrenz von Apple abzuheben, gehört auch die Fähigkeit, eine zu bieten native Integration zwischen Wearables und Haushaltsgeräten. Sie können einen Waschgang für Ihre Kleidung direkt starten, indem Sie den proprietären Sprachassistenten Bixby von Ihrer Galaxy Watch aus aufrufen, oder Sie können von Ihrem Samsung Galaxy S24 Ultra aus eine Bodenreinigungssitzung durch Ihren Roboterstaubsauger auslösen. Das Mobiltelefon bietet hinsichtlich Leistung und Preispositionierung ein technisches Datenblatt, das oft mit dem iPhone 15 Pro Max verglichen wird.
Kopfhörer sind immer noch auf relativ brillante Weise in den Rest des Apple-Ökosystems integriert. Mit der Handoff-Funktion können Sie eine Serie auf Ihrem iPhone abspielen, bevor Sie sie auf dem Pro Display XDR fortsetzen, ohne dass die Übertragung von Inhalten von einem Bildschirm auf einen anderen die geringste Unterbrechung der Audio- und Videostreams verursacht. Wir wissen auch, dass der Sprachassistent Siri nativ auf Apple Watches oder auf HomePod und HomePod mini verfügbar ist, um mehr über das Wetter des Tages zu erfahren oder spontan eine Playlist abzuspielen.
Samsung, weltweite Nummer eins im Smartphone-Verkauf
Trotz allem ist es auch heute noch Samsung, das beim Smartphone-Verkauf weltweit die Nummer eins ist. Ein Platz, den Apple ihm Ende letzten Jahres entriss, nachdem er fast dreizehn Jahre lang auf den zweiten Platz auf dem Podium beschränkt war. Die beiden Hersteller verkaufen jedes Jahr mehrere Hundert Millionen Mobiltelefone, wobei es bei Apple nur vier bis fünf neue Modelle pro Jahr gibt, während es bei Samsung mehrere Dutzend sind. Das Angebot ist in der Regel auch günstiger. Allerdings muss man sich mit dem One-UI-Overlay auseinandersetzen, während iOS auf den heute im Handel erhältlichen iPhones „nackt“ ausgeliefert wird.
Beachten Sie abschließend, dass der Co-CEO von Samsung auch den Fall der Funktionalitäten erwähnt Galaxy AI und maßgeschneiderte KIverfügbar auf seinen Geräten und mit, wie der Name schon sagt, künstlicher Intelligenz auf der Speisekarte. Eine gute Möglichkeit, sich vom Angebot von Apple abzugrenzen, für den koreanischen Chef, der daran erinnert, dass auch seine vernetzten Haushaltsgeräte Anspruch auf diese Vorteile des maschinellen Lernens haben.
Aber Vorsicht: Auf der Worldwide Developer Conference könnte Tim Cook mit neuen Assistenten reagieren. Diese würden durch ein Sprachmodell eines Drittanbieters verstärkt, möglicherweise aus Google-Labors wie Galaxy AI oder von OpenAI (Erfinder von ChatGPT). Dann könnten wir die Gelegenheit nutzen und unter anderem die intelligente Navigationsunterstützung innerhalb von Safari, die Generierung von Texten und Bildern für die iWork-Suite oder auch historische Verbesserungen bei Suchergebnissen über Siri entdecken.
Samsung geht davon aus, dass es dank seiner vernetzten Haushaltsgeräte problemlos mit Apple konkurrieren kann. Denn die Integration dieser Geräte in Galaxy-Smartphones könnte bei Apple bald mit den neuen KI-Funktionen mithalten