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Was Sie über das Urheberrecht in sozialen Medien wissen müssen

Das Navigieren im Bereich des Urheberrechts in sozialen Medien kann wie das Segeln in unbekannten Gewässern sein. Mit jeder neuen Welle sozialer Trends gehen unerwartete rechtliche Konsequenzen einher. Risiken wie trendige Sounds, benutzergenerierte Inhalte (UGC) und Partnerschaften mit Entwicklern können selbst die verantwortungsvollsten und wohlmeinendsten Marken erschüttern.

Während Sie Verstöße vermeiden, müssen Sie Ihr eigenes geistiges Eigentum schützen. Wie Kelley Gordon, Partner bei Marshall, Gerstein &038; Borun, sagt: „Das Urheberrechtsrisiko für Marken ist zweifach – Marken laufen nicht nur Gefahr, wegen Urheberrechtsverletzung angeklagt zu werden, wenn sie Inhalte Dritter veröffentlichen … sie laufen auch Gefahr, dass Dritte Inhalte erneut veröffentlichen. [their] Originalinhalt.“

In diesem Leitfaden beschreiben wir die spezifischen Vorgehensweisen, die Ihr Unternehmen beim Posten von Social-Media-Inhalten befolgen sollte, um Urheberrechtsverletzungen in sozialen Medien zu vermeiden und Ihre Marke zu schützen. Lesen Sie weiter, um weitere Tipps von Kelley Gordon, einer Expertin für Urheberrecht und geistiges Eigentumsrecht, sowie Beispiele zu erhalten, die Ihnen bei der Erstellung einer proaktiven Social-Media-Richtlinie helfen.

Bitte beachten Sie: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen keine formelle Rechtsberatung dar und sollen auch keine solche darstellen. Bitte lesen Sie unsere Vollständiger Haftungsausschluss bevor Sie weiterlesen.

So funktioniert das Urheberrecht in sozialen Medien

Bevor wir uns ins Detail stürzen, hier ein paar Definitionen, die Sie kennen sollten, um die Urheberrechtsbestimmungen und den juristischen Fachjargon zu verstehen:

  • Kommerzielle Absicht:Wenn eine Marke Produkte, Tools, Inhalte oder anderes geistiges Eigentum mit der Absicht verwendet, einen Gewinn zu erzielen. Beispielsweise wird das erneute Posten und Bewerben von UGC als Teil einer Werbekampagne normalerweise als kommerzielle Absicht angesehen.
  • Faire Nutzung: US-Rechtslehre, die Umstände zulässt, unter denen urheberrechtlich geschütztes Material ohne Genehmigung kopiert und/oder verwendet werden darf. Typische Beispiele sind Nachrichtenberichterstattung, Lehre und Forschung.
  • Fairer Umgang:Gesetze, die Umstände zulassen, unter denen urheberrechtlich geschütztes Material in Ländern außerhalb der USA (einschließlich Großbritannien, Australien, Indien, Singapur und mehr) ohne Genehmigung kopiert und/oder verwendet werden kann. Diese Gesetze sind in der Regel strenger und bieten weniger Freiräume als die US-amerikanischen Vorschriften. Achten Sie daher auf die spezifischen Beschränkungen der Länder, in denen Sie tätig sind.
  • Eigentum an geposteten Inhalten:Bezieht sich auf den ursprünglichen Eigentümer und/oder Ersteller von Inhalten. Auch wenn soziale Netzwerke gemäß ihren Lizenzvereinbarungen Rechte an den Inhalten auf ihren Plattformen haben, sind die Nutzer sozialer Medien die rechtlichen Eigentümer der Inhalte, die sie veröffentlichen.

Natürlich handelt es sich hierbei nicht um eine vollständige Liste der juristischen Begriffe. Sie sollten sich an Ihre Rechtsabteilung wenden, um herauszufinden, ob es noch weitere relevante Themen gibt, mit denen Sie vertraut sein sollten.

6 Tipps zur Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen in sozialen Medien

Verstöße gegen Urheberrechtsrichtlinien und -gesetze können schwerwiegende Folgen haben. Marken können ihre Konten löschen lassen, mit einer Klage konfrontiert werden oder müssen hohe Schadensersatzzahlungen leisten (die Strafen betragen bis zu 150.000 US-Dollar). Angesichts so hoher Risiken ist es wichtig, Risiken zu minimieren und über die neuesten Best Practices auf dem Laufenden zu bleiben.

Befolgen Sie diese sechs Tipps, um Urheberrechtsverletzungen in sozialen Medien zu vermeiden und die Integrität Ihrer Marke zu wahren.

1. Erstellen Sie mit Ihrer Rechtsabteilung eine Social-Media-Richtlinie

Um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden, sollten Sie sich am besten regelmäßig mit Ihrem Rechtsberater treffen, egal ob es sich um ein internes Team oder einen externen Berater handelt. Arbeiten Sie mit ihm zusammen, um die Social-Media-Richtlinien Ihres Unternehmens zu entwerfen (Profi-Tipp: Nutzen Sie für den Anfang unsere Vorlage für Social-Media-Richtlinien) und bauen Sie eine dauerhafte Beziehung auf.

Arbeiten Sie gemeinsam an einem klaren Governance-Prozess für soziale Medien, der Ihre Sicherheitsbestimmungen, Anforderungen an die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Taktiken zur Verhinderung von Urheberrechtsverletzungen umfasst (z. B. spezifische Richtlinien zum erneuten Posten von Inhalten, zur Verwendung trendiger Sounds und zur Zusammenarbeit mit Entwicklern).

Ihre Richtlinien sind auch ein guter Ort, um Ihre Genehmigungsabläufe für soziale Medien zu formalisieren. Als vorbeugende Maßnahme möchte Ihre Rechtsabteilung möglicherweise Einblick in einige oder alle Ihrer sozialen Inhalte haben, bevor Sie auf „Veröffentlichen“ klicken.

Mithilfe eines Tools wie den Message Approval Workflows von Zoho Social können Sie Ihrem Rechtsteam klare Einblicke in Ihren Inhaltskalender gewähren und die Genehmigung einzelner Nachrichten einholen, ohne die Zoho Social-Plattform verlassen zu müssen. Selbst wenn sie keine Plattformbenutzer sind, können sie das Tool verwenden, um Beiträge zu genehmigen und Kommentare hinzuzufügen. So wird Ihr Überprüfungsprozess optimiert und Sie können schneller veröffentlichen.

2. Posten Sie nach Möglichkeit Originalinhalte

Nur wenn Sie zu 100 % Originalinhalte erstellen, können Sie Urheberrechtsrisiken vollständig vermeiden. Trends aufzuspringen, virale Sounds zu verwenden und Inhalte erneut zu veröffentlichen, ist zwar ein wirksames Mittel, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber die Gefahren überwiegen möglicherweise die Vorteile. Besprechen Sie das richtige Verhältnis zwischen Originalinhalten und Inhalten Dritter mit Ihrer Rechtsabteilung, aber bleiben Sie möglichst auf der Seite der Originalinhalte.

Außerdem hat das Posten von Originalinhalten seine Vorteile. Es befähigt Sie, Ihren eigenen kulturellen Moment zu schaffen und ein Visionär zu sein, anstatt nur einem Trend zu folgen. Da sich der Trendzyklus blitzschnell bewegt, ist es am besten, in den Anfangsmomenten der Lebensdauer eines Trends aktiv zu sein. Auf diese Weise können Sie auch verhindern, dass sich Ihre Marke einem Trend oder Moment anschließt, der nicht Ihren Markenwerten entspricht.

Bedenken Sie, dass Sie durch die Erstellung origineller Inhalte einem höheren Risiko ausgesetzt sind, dass Ihr geistiges Eigentum ohne Zustimmung verwendet wird. Erarbeiten Sie mit Ihrer Rechtsabteilung einen Plan zum Schutz Ihrer kreativen Vermögenswerte.

Kelley rät: „Wenn ein Vermarkter [creates original content]kann es sich durchaus lohnen, so schnell wie möglich eine Urheberrechtsregistrierung zu beantragen, insbesondere wenn die Marke Nachahmer befürchtet.“ Sie erklärt, dass die Erlangung einer Urheberrechtsregistrierung die einzige Möglichkeit ist, eine Klage wegen Urheberrechtsverletzung einzureichen, wenn eine andere Marke Ihre Inhalte für kommerzielle Zwecke verwendet. Obwohl dies ein Worst-Case-Szenario ist, ist es am besten, vorbereitet zu sein.

3. Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Kontotyp verwenden

Stellen Sie sicher, dass Ihre Marke ein Geschäftskonto verwendet, um die Einhaltung der Urheberrechtsregeln und -vorschriften zu gewährleisten. Zwar können Marken technisch gesehen Creator-Konten erstellen – solche, die für die persönliche Nutzung in sozialen Medien konzipiert sind und mehr kreative Freiheit bieten –, aber das bedeutet nicht, dass Marken dieselben kreativen Assets aufgrund ihrer kommerziellen Absichten legal verwenden können.

Beispielsweise verfügen TikTok-Geschäftskonten im Vergleich zu Creator-Konten (die vollen Zugriff auf alle in der App verfügbaren Audioclips bieten) über eine eingeschränkte Soundbibliothek. Die Verwendung eines Creator-Kontos mag zwar verlockend erscheinen, ist das Risiko einer Urheberrechtsverletzung jedoch letztendlich nicht wert.

4. Besorgen Sie sich die entsprechenden Lizenzen und Genehmigungen

Wenn die Verwendung von Inhalten Dritter Ihrer Marke großen Nutzen bringen würde, sollten Sie unbedingt die entsprechende Lizenz erwerben und um Erlaubnis bitten. Wie Kelley es ausdrückt: „Erlaubnis, Erlaubnis und nochmals Erlaubnis sind die drei wichtigsten Dinge, die man über das Urheberrecht in sozialen Medien wissen muss.“

Kelley empfiehlt, mit Ihrem Rechtsteam zusammenzuarbeiten, um die spezifischen Schritte zu bestimmen, die Sie unternehmen sollten, um die Verwendung von Inhalten Dritter anzufordern. „Wenn Ihre Marke die Verwendung bereits vorhandener Bilder oder Inhalte in Erwägung zieht, sollten Sie innehalten und überlegen, ob den Inhalten bereits Nutzungsbedingungen beigefügt sind. Stellen Sie fest, ob es notwendig ist, den Urheber zu kontaktieren und um Erlaubnis zur Verwendung der Inhalte zu bitten, eine Lizenz auszuhandeln oder eine Übertragung der Urheberrechte zu erhalten.“

Die benötigten Lizenzen oder Berechtigungen variieren je nach Art des Inhalts. Wenn Sie beispielsweise darum bitten, UGC auf derselben Plattform erneut zu veröffentlichen, ist die Einholung der Zustimmung per DM eine häufig verwendete Methode. Um Ihre Kontaktaufnahme zu beschleunigen, verwenden Sie ein Tool wie „Saved Replies“ von Zoho Social, um eine standardmäßige, markenbezogene Genehmigungsanfrage zu erstellen.

5. Stellen Sie sicher, dass die Videoteilnehmer eine Freigabe unterzeichnen

Laut Urheberrecht müssen Sie sicherstellen, dass Personen, die in den Inhalten Ihrer Marke vorkommen, eine Freigabeerklärung unterzeichnen, damit sie ihren Namen, ihr Bild oder ihr Bild für kommerzielle Zwecke verwenden können. Während für Bildungsinhalte manchmal keine Freigabeerklärungen erforderlich sind, sind die technischen Definitionen dessen, was als „pädagogisch“ gilt, unklar und man kann davon ausgehen, dass Markeninhalte bei genauerer Prüfung als kommerziell eingestuft werden.

Aus diesem Grund verlangen wir bei Zoho Social von allen Personen, die in unseren sozialen Inhalten vorkommen, das Ausfüllen eines Freigabeformulars, das uns zu Folgendem berechtigt:

  • Verwenden Sie das Bildnis, die Gedanken, Meinungen, Ideen, Aussagen und Kommentare einer Person in unseren Inhalten
  • Seien Sie der alleinige und ausschließliche Eigentümer des Videos oder Bildes
  • Behalten Sie die vollständige Kontrolle über die Vertriebsrechte und finanziellen Gewinne

Bitten Sie Ihre Rechtsabteilung um Hilfe beim Verfassen eines eigenen Inhaltsfreigabeformulars, das den Anforderungen Ihrer Marke am besten entspricht.

6. Trendige Sounds mit Vorsicht nutzen

Wie wir im gesamten Artikel angedeutet haben, sollten Sie keine trendigen Sounds ohne Erlaubnis verwenden. illegale Verwendung von trendigem Audio Obwohl es wie ein geringfügiges Vergehen aussieht, kann es schwerwiegende Folgen haben – einschließlich Gerichtsverfahren. Kelley beschreibt es so: „Selbst wenn sich herausstellt, dass die Verletzung harmlos war, besteht immer noch das Risiko finanzieller Schäden. Wenn ein Streitfall vor Gericht kommt, sieht das US-amerikanische Urheberrechtsgesetz eine Reihe finanzieller Schadensersatzansprüche vor, wie etwa gesetzliche Schadensersatzansprüche oder die Rückerstattung der Gewinne des Rechtsverletzers, die ihm aus der Verletzung zuzurechnen sind.“

Als Schlupfloch haben viele Social Marketer versucht, DIY-Lo-Fi-Versionen populärer Audiodateien zu erstellen. Im Zweifelsfall sollten Sie immer Rechtsexperten zu Rate ziehen, um festzustellen, wie sicher Ihr Unternehmen mit den Risiken im Zusammenhang mit trendigen Sounds umgehen kann. Und als Rückruf zu Tipp Nr. 2: Denken Sie daran: Es ist sowieso besser, Ihre eigenen kulturellen Momente zu schaffen.

Stellen Sie sicher, dass Sie die Urheberrechtsrichtlinien für soziale Medien einhalten

Das Urheberrecht in sozialen Medien zu verstehen ist komplex, insbesondere weil es so wenige Präzedenzfälle gibt. Nutzen Sie die Hilfe Ihres Rechtsteams und einer intuitiven Social-Media-Management-Plattform wie Zoho Social, um eine zukunftssichere, urheberrechtsfreundliche Social-Media-Strategie zu entwickeln.

Die Risikoprävention endet nicht mit der Prävention von Urheberrechtsverletzungen. Als Nächstes: Lesen Sie unseren Leitfaden zur Einhaltung von Social-Media-Vorschriften, um alle Risiken im Griff zu behalten, denen Ihre Marke heute in sozialen Netzwerken ausgesetzt sein könnte.

Haftungsausschluss

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen keine formelle Rechtsberatung dar und sollen dies auch nicht sein; alle Informationen, Inhalte, Punkte und Materialien dienen allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen auf dieser Website stellen möglicherweise nicht die aktuellsten rechtlichen oder sonstigen Informationen dar. Die Einbeziehung der in diesem Artikel bereitgestellten Richtlinien garantiert nicht, dass Ihr Rechtsrisiko verringert wird. Leser dieses Artikels sollten sich an ihr Rechtsteam oder ihren Anwalt wenden, um Rat zu bestimmten Rechtsfragen einzuholen, und sollten nicht auf der Grundlage der Informationen in diesem Artikel handeln, ohne zuvor unabhängige Rechtsberatung einzuholen. Die Verwendung und der Zugriff auf diesen Artikel oder auf die auf der Website enthaltenen Links oder Ressourcen begründen kein Anwalt-Mandanten-Verhältnis zwischen dem Leser, Benutzer oder Browser und etwaigen Mitwirkenden oder beitragenden Anwaltskanzleien. Die von den Mitwirkenden dieses Artikels geäußerten Ansichten sind ihre eigenen und spiegeln nicht die Ansichten von Zoho Social wider. Jegliche Haftung in Bezug auf Maßnahmen, die auf der Grundlage des Inhalts dieses Artikels getroffen oder unterlassen werden, wird hiermit ausdrücklich abgelehnt.

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