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Was sind die Kosten der verkauften Waren und wie berechnet man sie + alles, was Sie sonst noch wissen müssen

Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Was sind die Kosten der verkauften Waren und wie berechnet man sie + alles, was Sie sonst noch wissen müssen

Das Verständnis der Kosten der verkauften Waren (COGS) ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Es ist eine Schlüsselkomponente bei Entscheidungen über Lagerbestände, Preise usw., aber was genau ist es? In diesem Artikel wird erläutert, was COGS ist, wie man es berechnet und weitere wichtige Informationen, die Sie wissen müssen.



Was sind die Kosten der verkauften Waren?

COGS sind die Gesamtkosten für die Herstellung und den Verkauf von Waren, einschließlich der Materialkosten und der direkten Arbeitskosten.

Es ist Teil der Unternehmensausgaben und hilft bei der Entscheidung über Preise, Lagerbestände, Bruttomarge und mehr.

Wenn Unternehmen wissen, was COGS sind und wie sie während eines bestimmten Abrechnungszeitraums genau berechnet werden können, können sie ihre finanzielle Gesamtleistung in diesem Zeitraum besser verstehen.

Direkte Kosten vs. indirekte Kosten

Direkte Kosten sind Ausgaben, die einem Unternehmen für die Herstellung von Gütern entstehen, beispielsweise für Materialien und direkte Arbeitskräfte. Anfallende direkte Kosten können genau erfasst und der Produktion bestimmter Güter zugeordnet werden.

Indirekte Kosten hingegen sind Gemeinkosten oder indirekte Kosten, die nicht direkt mit einem Produkt verknüpft werden können. Zu den indirekten Kosten zählen Nebenkosten, Miete, Werbung und mehr. Für Unternehmen ist es wichtig, den Unterschied zwischen direkten und indirekten Kosten zu kennen.

Was COGS beinhaltet

COGS ist ein wichtiges Konzept in Wirtschaftsprüfungsunternehmen und im Finanzwesen und umfasst vier Hauptkomponenten: direkte Materialkosten, direkte Arbeitskosten, Fertigungsgemeinkosten und Vertriebskosten. Schauen wir uns jede dieser Komponenten genauer an.

Direkte Materialien

Direktmaterialien sind die Rohstoffe, aus denen ein Produkt hergestellt wird. Dazu können Gegenstände wie Bauholz für Möbel, Leder für Schuhe oder Stoff für Kleidung gehören. Die mit diesen Artikeln verbundenen Fixkosten gelten als Teil der Herstellungskosten der verkauften Waren.

Direkte Arbeit

Unter direkter Arbeit versteht man die Zeit und die Ressourcen, die zur Herstellung eines Produkts benötigt werden. Dazu können direkte Arbeitskosten wie Mitarbeiterlöhne oder -provisionen, Lohnsteuern und andere Vorteile gehören, die mit Mitarbeitern verbunden sind, die an dem Produkt arbeiten.

Fertigungsaufwand

Unter Fertigungsgemeinkosten versteht man allgemeine Kosten, die mit dem Betrieb eines Unternehmens verbunden sind, wie z. B. Reparaturen und Wartung der Ausrüstung, Anlagenmiete oder während der Produktion verbrauchte Betriebskosten. Diese Kosten fließen auch in die Berechnung der Herstellungskosten ein.

Verkaufskosten

Unter Vertriebskosten versteht man Werbe- und Verkaufsaktivitäten im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Produkts. Dazu gehören Dinge wie Marketingkampagnen, Transportkosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Produkts und etwaige Provisionen, die an Vertriebsmitarbeiter oder Agenten gezahlt werden, die bei den Verkaufsbemühungen helfen.

Die Kosten der verkauften Waren sind NICHT enthalten

Die COGS umfassen nicht die vier Hauptkomponenten Forschungs- und Entwicklungskosten, allgemeine Verwaltungskosten, nicht fertigungsbezogene Gemeinkosten und Einkommenssteuern. Schauen wir uns jede dieser Komponenten genauer an.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Unter Forschungs- und Entwicklungskosten versteht man die Kosten, die mit der Erforschung neuer Produkte oder Verfahren verbunden sind. Diese Kosten werden nicht in die COGS-Berechnung einbezogen, da sie nicht direkt mit der Herstellung eines Produkts zusammenhängen.

Allgemeine und Verwaltungsausgaben

Unter allgemeinen und Verwaltungskosten versteht man Ausgaben im Zusammenhang mit der Führung eines Unternehmens, beispielsweise Büromieten oder professionelle Dienstleistungen wie Anwaltskosten oder Buchhaltungsdienstleistungen. Diese Ausgaben werden als von den Selbstkosten getrennt betrachtet.

Gemeinkosten außerhalb der Fertigung

Gemeinkosten außerhalb der Fertigung beziehen sich auf Ausgaben im Zusammenhang mit der Führung eines Unternehmens, die nicht direkt mit Produktionsaktivitäten in Zusammenhang stehen, wie beispielsweise Marketingkampagnen oder Reisekosten für Vertriebsmitarbeiter. Diese Kosten sind von der Berechnung der Herstellungskosten der verkauften Waren ausgeschlossen.

Einkommenssteuer

Einkommenssteuern sind Aufwandsposten, die von der COGS-Berechnung ausgeschlossen sind, da sie bei der Berechnung des Nettoeinkommens bereits im Bruttogewinn berücksichtigt wurden.

So berechnen Sie die Kosten der verkauften Waren

COGS kann ein tieferes Verständnis der Rentabilität des Unternehmens liefern und dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen die Kostenkontrolle verbessert werden kann. Sie lässt sich ganz einfach berechnen, indem Sie die folgenden Schritte befolgen:

Berechnen Sie den Eröffnungsbestand

Um den Eröffnungsbestand zu berechnen, addieren Sie einfach die Kosten aller Waren, die zu Beginn des von Ihnen gewählten Zeitraums auf Lager waren.

Addieren Sie die Gesamteinkäufe

Die Gesamteinkäufe umfassen alle Kosten, die mit dem Kauf von Waren während des von Ihnen gewählten Zeitraums verbunden sind, wie z. B. Kaufpreis, Frachtkosten und andere damit verbundene Ausgaben.

Schlussbestand abziehen

Der Schlussbestand bezieht sich auf alle Waren, die am Ende des von Ihnen gewählten Zeitraums noch vorrätig sind. Sie müssen diese Zahl von Ihrem Eröffnungsbestand und den Gesamteinkäufen abziehen, um Ihren COGS-Wert zu erhalten.

Formel für die Kosten der verkauften Waren

Kosten der verkauften Waren = Eröffnungsbestand + Einkäufe – Schlussbestand

Was ist ein Beispiel für die Herstellungskosten der verkauften Waren?

COGS ist eine wichtige Kennzahl, die Geschäftsinhabern dabei hilft, die Rentabilität ihres Betriebs einzuschätzen. Um dieses Konzept besser zu verstehen, schauen wir uns ein einfaches COGS-Beispiel an.

  1. Ein kleines Unternehmen beginnt das Geschäftsjahr mit 500 Lagereinheiten zum Preis von 4,50 US-Dollar pro Stück, was einem Gesamtanfangsbestand von 2.250 US-Dollar entspricht.
  2. Im Laufe des Geschäftsjahres erwerben sie 1.500 zusätzliche Einheiten zu einem Preis von jeweils 5 US-Dollar, was einem Gesamtkaufaufwand von 7.500 US-Dollar entspricht.
  3. Am Ende des Geschäftsjahres beträgt ihr verbleibender Lagerbestand 400 Einheiten zu einem Preis von jeweils 5 US-Dollar, sodass sich ihr Gesamtendbestand auf 2.000 US-Dollar beläuft.
  4. Mithilfe der obigen Formel können wir berechnen, dass die Herstellungskosten (COGS) in diesem Zeitraum wie folgt betragen: COGS = 2.250 $ + 7.500 $ – 2.000 $ = 7.750 $

Vorteile von COGS

COGS bietet viele Vorteile, die es für viele Unternehmen zur idealen Wahl machen. Hier sind fünf der größten Vorteile von COGS:

  • Einfachere Bestandsverwaltung: Durch die Verfolgung der Selbstkosten können Unternehmen einen besseren Überblick über die Waren haben, die sie auf Lager haben, und darüber, wie viel sie kosten. Dies erleichtert die entsprechende Anpassung der Produktions- und Verkaufszahlen.
  • Genaue Finanzplanung: Durch die Berechnung der Kosten der verkauften Waren können Unternehmen ihre Finanzen genauer planen, indem sie die Kosten berücksichtigen, die mit dem Materialeinkauf, der Produktion und dem Verkauf von Waren verbunden sind.
  • Besseres Cashflow-Management: Die Verfolgung der COGS hilft Unternehmen, ihren Cashflow effektiver zu verwalten, indem sie ein klares Bild davon liefert, wie viel Geld für Lagerkosten, Produktionskosten und Vertriebskosten ausgegeben wird.
  • Reduziertes Verlustrisiko: Wenn Unternehmen genau wissen, wie viel Geld in den Einkauf von Materialien, die Produktion von Waren und deren Verkauf fließt, können sie besser einschätzen, wie hoch die potenziellen Verluste in verschiedenen Szenarien sein könnten. Dies kann Unternehmen dabei helfen, Risiken zu reduzieren und bessere strategische Entscheidungen zu treffen.
  • Effizienteres internes Kontrollsystem: Durch die Verfolgung der Selbstkosten erhalten Unternehmen eine bessere interne Kontrolle über ihre Abläufe, da sie ihre Ausgaben genau überwachen und sicherstellen können, dass die mit der Produktion und dem Verkauf von Waren verbundenen Kosten auf einem akzeptablen Niveau bleiben.

Nachteile von COGS

Während COGS Unternehmen viele Vorteile bieten, gibt es auch einige potenzielle Nachteile. Hier sind drei der Nachteile der Verwendung von COGS:

  • Komplexität: Die Einrichtung und Pflege eines Systems zur Kostenverfolgung kann komplex und zeitaufwändig sein.
  • Hohe Ersteinrichtungskosten: Für die Kostenverfolgung mit COGS können erhebliche Vorabinvestitionen in Hardware und Software erforderlich sein.
  • Von der tatsächlichen Leistung trennen: Da COGS nur die Betriebskosten verfolgen, liefern sie keinen Indikator für die Gesamtleistung oder die Kundenzufriedenheit.

Buchhaltungsmethoden für die Kosten der verkauften Waren

COGS-Abrechnungsmethoden beziehen sich auf die verschiedenen Möglichkeiten, wie Unternehmen ihre Kosten bilanzieren können. Hier sind fünf verschiedene Buchhaltungsmethoden zu berücksichtigen:

Betriebskosten vs. COGS

Unter Betriebskosten versteht man die mit dem Betrieb eines Unternehmens verbundenen Kosten wie Gehälter und Miete, während sich COGS nur auf die Kosten bezieht, die bei der Herstellung von Waren oder Dienstleistungen anfallen, die direkt an Kunden verkauft werden.

FIFO

FIFO steht für First In, First Out und ist eine Buchhaltungsmethode, bei der davon ausgegangen wird, dass zuerst gekaufte Lagerbestände zuerst verkauft werden. Diese Methode ist am genauesten, wenn die Preisgestaltung der Produkte über die Zeit relativ stabil bleibt.

Besondere Identifikation

Die spezielle Identifikationsmethode wird verwendet, wenn es wichtig ist, den Verkauf eines bestimmten Artikels oder einer Artikelgruppe aus dem Lagerbestand zu verfolgen. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, die genauen Preise zu erfassen, zu denen jeder Artikel verkauft wurde.

Durchschnittskosten

„Durchschnittskosten“ weist einen durchschnittlichen Preis pro Einheit zu, der auf allen in einem bestimmten Zeitraum getätigten Käufen basiert. Es vereinfacht die Abrechnung relativ kostengünstiger Artikel und erleichtert die Berechnung des Umsatzerlöses.

LIFO

LIFO steht für „Last In, First Out“ und geht davon aus, dass die zuletzt gekauften Vorräte als zuerst verkauft erfasst werden sollten. Dieser Ansatz kann unter bestimmten Umständen von Vorteil sein, kann jedoch aufgrund der Inflation auch zu Diskrepanzen zwischen tatsächlichen Gewinnen und geschuldeten Steuern führen.

Letzte Worte

Zu verstehen, was COGS sind und wie man sie berechnet, kann ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg eines Geschäftsinhabers sein.

Ein Verständnis der Grundlagen einer Bilanz, der Kostenrechnung, der Steuerklassen und der Einhaltung der Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie der geschäftlichen Abkürzungen und Akronyme ist für Unternehmen außerdem von entscheidender Bedeutung, um ein Geschäftsbudget erstellen zu können, das ihnen dabei hilft, ihre Rentabilität zu steigern.

Es ist auch wichtig zu verstehen, wie Sie einen Wirtschaftsprüfer beauftragen, häufige Buchhaltungsfehler vermeiden, wie Sie Ihre Gewinnspanne mit den verfügbaren Steuerabzügen erhöhen und wie Sie die Genauigkeit Ihrer Berechnungen sicherstellen.

Mit dem richtigen Wissensstand über COGS und andere verwandte Themen können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen reibungslos läuft.

Sind die Kosten der verkauften Waren ein Aufwand?

Ja, die Kosten der verkauften Waren sind Ausgaben. Es bezieht sich auf die Kosten, die mit Produkten oder Dienstleistungen verbunden sind, die an Kunden verkauft wurden. Dazu gehören direkte Produktionskosten wie Rohstoffe sowie indirekte Kosten wie Arbeits- und Gemeinkosten im Zusammenhang mit Herstellung und Vertrieb.

Sind die Kosten der verkauften Waren ein Vermögenswert?

Nein, die Herstellungskosten der verkauften Waren sind kein Vermögenswert. Es handelt sich um einen Aufwand, der in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil der Umsatzkosten ausgewiesen wird. Die Selbstkosten stellen die Kosten des Lagerbestands dar, der in einem bestimmten Zeitraum verkauft wurde und somit den Gewinn eines Unternehmens schmälert.

Handelt es sich bei den Kosten der verkauften Waren um eine Soll- oder eine Gutschrift?

Die Kosten der verkauften Waren werden in den Buchungsjournaleinträgen belastet. In der Regel wird dadurch das Lagerbestandskonto reduziert und das Aufwandskonto für die Herstellungskosten der verkauften Waren erhöht.

Was ist die Anfangsinventur im Verhältnis zu den Selbstkosten?

Der Anfangsbestand ist der Einstandswert der Waren oder Güter, die ein Unternehmen zu Beginn einer Periode vorrätig hatte. Der Anfangsbestand ist für die Berechnung der Selbstkosten wichtig, da dieser vom Endbestand abgezogen werden muss, um den Selbstkostenpreis zu ermitteln.

Was sind die Umsatzkosten im Vergleich zu den Kosten der verkauften Waren?

Die Umsatzkosten und die Kosten der verkauften Waren (COGS) sind beides Maßstäbe für die Gesamtkosten, die mit der Produktion und dem Verkauf von Waren verbunden sind. Die Umsatzkosten werden berechnet, indem der Anfangsbestand zu den Einkäufen addiert und dann der Endbestand abgezogen wird. Die Kosten der verkauften Waren werden berechnet, indem der Endbestand vom Anfangsbestand abgezogen wird.

Sind Gehälter im COGS enthalten?

Gehälter sind in der Regel nicht in den Selbstkosten enthalten und umfassen nur die Kosten, die mit allen Produkten oder Dienstleistungen verbunden sind, die das Unternehmen während eines bestimmten Zeitraums verkauft, wie z. B. Rohstoffe, Arbeitskräfte für die Produktion und Frachtkosten.

Wie wirkt sich der Lagerbestand auf die Selbstkosten aus?

Wenn ein Unternehmen über mehr Lagerbestände verfügt, sind die Selbstkosten höher. Umgekehrt sind die COGS niedriger, wenn weniger Lagerbestände verfügbar sind. Änderungen der Rohstoff- und Arbeitspreise können sich auch auf die gesamten COGS auswirken.