Viele junge Menschen, insbesondere Berufseinsteiger, stehen vor dem großen Dilemma, welche Beschäftigungsform für sie am vorteilhaftesten ist: a Unternehmen für die Entwicklung maßgeschneiderter Web-Appsfreiberuflich oder vielleicht etwas anderes. Wir sehen in den Foren oft ähnliche Fragen, deshalb haben wir beschlossen, einen weiteren Beitrag zu erstellen, der auf den Meinungen von Digiteum-Kunden basiert.
Befragtenprofil
An der Umfrage nahmen 217 Personen teil, davon waren bis zu 86 % Programmierer. Darüber hinaus haben an unserer Umfrage auch Tester (7 %), Analysten (2 %), Architekten (2 %), Projektmanager (1 %) und andere IT-Experten (2 %) teilgenommen.
Die meisten Befragten (66 %) verfügen über mehr als drei Jahre kaufmännische Erfahrung.
Die größte Gruppe unter ihnen ist auf Vertragsbasis beschäftigt (47 %), etwas kleiner auf B2B-Basis (36 %). Deutlich weniger Befragte arbeiten mit einem Werkvertrag (6 %), einem Provisionsvertrag (5 %) oder einem Vertrag (1 %). Lediglich 3 % sind selbstständig.
Beschäftigungsformen – Arten und Unterscheidungen
In der IT-Branche kommt es häufig zu unterschiedlichen Beschäftigungsformen. Wenn ein Arbeitgeber auf unserem Portal das Formular ausfüllt, hat er drei Optionen zur Auswahl: Arbeitsvertrag, B2B und andere (z. B. Arbeitsvertrag, Mandatsvertrag usw.). Wie die Ergebnisse unserer Umfrage zeigten, sind die ersten beiden Optionen mit Abstand am beliebtesten, und ihnen möchte ich in diesem Beitrag meine Aufmerksamkeit widmen.
Arbeitsvertrag
- Arbeitsverträge sind am beliebtesten und gelten als die stabilsten Form der Beschäftigung. Es ist im Arbeitsgesetzbuch geregelt und garantiert dem Arbeitnehmer eine Reihe sozialer Ansprüche (wie unter anderem bezahlten Urlaub, bezahlten Krankenurlaub, Elternurlaub usw.), minimiert seine Haftung für versehentlich verursachte Schäden, und überträgt die gesamte Verantwortung für das Geschäftsvorhaben auf den Arbeitgeber.
- Der wichtigste Aspekt ist die Verpflichtung des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers, die Sozialversicherungsbeiträge und die Einkommensteuer vollständig zu zahlen. Das durchschnittliche statistische Web-App-Entwicklungsunternehmen, das einen Arbeitsvertrag bevorzugt, glaubt, dass ein solches System einfach das profitabelste ist – alle Formalitäten sind klar definiert, die Arbeit ist relativ stabil und (theoretisch) gibt es keine Möglichkeit, sie mit nach Hause zu nehmen.
- Gegner dieser Beschäftigungsform behaupten, sie sei unflexibel und passe nicht zur heutigen Realität. Denn der Vertrag enthält unter anderem eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeit, die beispielsweise Vertretern einer Branche wie der IT nicht ganz entgegenkommt. Die Überschreitung der Arbeitszeitnormen – auch mit Zustimmung des Arbeitnehmers – kann eine Geldstrafe durch die staatliche Arbeitsinspektion zur Folge haben.
- Ein weiterer Nachteil kann ein relativ geringeres „verfügbares“ Gehalt sein, zumindest bei einem B2B-Vertrag. Bei einem Arbeitsvertrag hat der Arbeitnehmer keine Wahlmöglichkeit bei der Besteuerung und ist auf Abrechnungen mit progressiver Besteuerung abhängig von der Höhe des Einkommens angewiesen (d. h. bei höherem Gehalt zahlt er mehr Steuern). Darüber hinaus wird ein Teil der Beiträge vom Arbeitnehmer und ein Teil vom Arbeitgeber gezahlt, sodass der im Vertrag ausgewiesene Bruttobetrag nicht die vollen Arbeitskosten darstellt, die vom Arbeitgeber getragen werden (für den diese Art von Vertrag am wenigsten zahlt). Aus diesem Grund ist das von ihm angebotene Nettogehalt bei einem Arbeitsvertrag um einiges niedriger als bei anderen Beschäftigungsformen.
B2B (Business-to-Business)
- B2B, bzw Business-to-Businessist eine zunehmend beliebte Beschäftigungsform. Sein erstes und wesentliches Merkmal besteht darin, dass es sich, wie der Name schon sagt, um einen Vertrag zwischen Unternehmen handelt (im Gegensatz zu einem Arbeitsvertrag, bei dem es sich um eine Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Vereinbarung handelt). Dies bedeutet, dass das auftraggebende Unternehmen nicht über die Arbeitszeiten des Auftragnehmers oder die Möglichkeit des Auftragnehmers, Urlaub zu nehmen, entscheiden sollte.
- B2B ist vor allem für den Arbeitgeber eine wirtschaftlichere Lösung (der Vertrag ist in den Kosten enthalten, die Mehrwertsteuer liegt auf der Seite des Arbeitnehmers), aber auch für den Arbeitnehmer (mehr Geld in der Tasche – die Kosten sind Sozialversicherung, Einkommenssteuer, und oft Buchhaltung). Ein großer Vorteil für den Arbeitnehmer ist hier auch die Möglichkeit, Steuern zu sparen, dank der Möglichkeit, Betriebsausgaben in die abzugsfähigen Kosten einzubeziehen.
- Darüber hinaus hat der Auftragnehmer bei dieser Vertragsart völlige Freiheit bei der Festlegung des Zeitrahmens für die Arbeiten. Der Arbeitnehmer entscheidet selbst, wie viel und für wen er arbeitet und welche Beiträge er zahlt.
Welche Nachteile hat dieser Vertrag? Nun, im B2B-Fall gilt: Wer nicht arbeitet, verdient auch nichts. Es gibt keinen bezahlten Urlaub, Krankheitsurlaub oder Elternurlaub wie bei einem Arbeitsvertrag.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass ein Selbständiger die volle finanzielle Verantwortung für die Handlungen seines Unternehmens trägt, d. h. wenn der Auftraggeber die vom Auftragnehmer erbrachte Leistung nicht zurückzahlt, muss der Auftragnehmer dennoch alle damit verbundenen Kosten tragen Geschäft.
Welche Beschäftigungsform bevorzugen IT-Spezialisten?
Die Ergebnisse der oben genannten Umfrage zeigen deutlich, dass nach Meinung unserer Nutzer die günstigste Beschäftigungsform B2B ist. Diese Option wurde von 56 % der Befragten favorisiert. An zweiter Stelle stand natürlich der Arbeitsvertrag, den 30 % der Befragten nannten.
Die goldene Mitte
Viele von Ihnen haben erwähnt, dass die günstigste Beschäftigungsform eine Kombination der Merkmale eines B2B-Vertrags und eines Arbeitsvertrags ist:
Wir von Digiteum würden am liebsten (vielleicht recht zukunftsweisend) die Vorteile eines B2B-Jobs mit einem Arbeitsvertrag verbinden, also weniger Steuern, die Möglichkeit der Kostenabrechnung wie im B2B, alle sozialen Privilegien und die Behandlung des Auftragnehmers wie ein Stammgast Mitarbeiter im Bereich Custom Web App Development.
Dem kann man kaum widersprechen, und tatsächlich wird diese Art von Lösung häufig in der IT-Branche eingesetzt. Es ist hier nicht verwunderlich, günstigere Bedingungen für die Zusammenarbeit festzulegen als die absoluten Regelungen im Arbeitsgesetzbuch. Obwohl diese Art von Verträgen immer noch weniger stabil und bequem zu sein scheint (allein schon aufgrund des oben erwähnten „Umgangs mit Rechnungen“), ist es wirtschaftlich schwierig, hier eine bessere Lösung zu finden.