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Wie funktioniert das Internet? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Wie funktioniert das Internet? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Internet. Wir nutzen es jeden Tag, ob wissentlich oder unwissentlich. Viele sind für ihre Arbeit und ihr Überleben darauf angewiesen. Ohne das Internet wird das Leben, wie wir es kennen, nicht mehr existieren.

Aber was ist das Internet? Wie funktioniert es? Werfen wir einen kurzen Überblick über seine Geschichte, um zu verstehen, wie es funktioniert, und verfolgen wir dann die Reise eines Datenelements, während es im globalen Netzwerk, dem Internet, um die Welt reist.

Die Geburt des Internets

In den 1960er Jahren waren Computer meist nur in Großkonzernen und Regierungsbüros zu finden. Auch das Militär ist einer der Hauptnutzer von Computersystemen und erkannte die Notwendigkeit, von einem zentralen Kommando wie dem Pentagon aus auf Computer in abgelegenen Stützpunkten zuzugreifen.

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Der Standard-Telefonschalter, der mehrere Telefonleitungen über eine einzige bedienergesteuerte Telefonzentrale verband, konnte zwar funktionieren, war jedoch anfällig für Angriffe und Zerstörungen, insbesondere während des Höhepunkts des Kalten Krieges und der Gefahr eines Atomkriegs.

Daher begann die Advanced Research Projects Agency (ARPA) des US-Verteidigungsministeriums 1966 mit der Arbeit an der Entwicklung von ARPANET.

Eines der Konzepte hinter ARPANET wurde von Bob Taylor, dem damaligen Direktor des Büros für Informationsverarbeitungstechniken bei ARPA, wie folgt beschrieben. Damals hatte er drei Computerterminals (ein Terminal bestand aus einem Monitor und einer Tastatur – der Computer selbst befand sich woanders) in seinem Büro.

Die Computer befanden sich an verschiedenen Standorten, einer bei der System Development Corporation in Santa Monica, Kalifornien, ein weiterer an der UC Berkeley und ein weiterer am MIT. Taylor sagte:

Noch heute gilt ARPANET als Blaupause für das Internet. Das Internet besteht nicht aus einem einzelnen Gerät, sondern aus mehreren riesigen Netzwerken von Computern, die wie ein Schwarmhirn aussehen, in dem verschiedene Computer miteinander kommunizieren, um Daten dort bereitzustellen, wo sie benötigt werden.

Was es bedeutet, „online zu gehen“

Wenn Sie online gehen, bedeutet das, dass Sie eine Verbindung zum Internet herstellen. Vor der Einführung von Breitbandzugang und WLAN zu Hause waren Computer beim Einschalten nicht automatisch mit dem Internet verbunden. Nachdem Sie Ihren PC hochgefahren haben, verwenden Sie ein Modem, um Ihrem Computer die Kommunikation mit Ihrem Internetdienstanbieter (ISP) über Ihre Telefonleitung zu ermöglichen.

Sobald Ihr Computer und Ihr ISP miteinander kommunizieren, stellt er eine Verbindung her und verbindet so Ihren PC mit dem weiteren Internet.

Mit dem Aufkommen der Glasfasertechnologie gerieten Modems jedoch allmählich aus der Mode – deshalb sieht man sie in den eigenen vier Wänden nicht mehr. Stattdessen verfügen viele von uns mittlerweile über eine optische Netzwerkeinheit (ONU), um ihre Computer mit dem Internet zu verbinden.

Darüber hinaus verfügen die meisten Haushalte mittlerweile über mehr als einen Computer (Ihr Smartphone zählt als ein Computer). Aus diesem Grund benötigen die meisten Haushalte mittlerweile einen Router. Ihr Computer kommuniziert mit Ihrem Router und der Router kommuniziert dann mit Ihrem Modem (oder ONU), das dann eine Verbindung zu Ihrem ISP herstellt.

Einige Router verfügen bereits über ein integriertes Modem, sodass Sie zu Hause möglicherweise keines sehen. Oder es ist möglicherweise bereits in Ihr Gerät integriert, z. B. in Ihr Smartphone.

Mit der Entwicklung der Internet-Infrastruktur und sinkenden Kosten sind die meisten unserer Geräte immer online. Wenn Ihr Smartphone beispielsweise immer entweder mit einer Daten- oder WLAN-Verbindung verbunden ist, ist es bereits online.

Wenn Sie diese Verbindungen jedoch ausschalten, um Akku oder Daten zu sparen, müssen Sie „online“ gehen, indem Sie manuell die Schalter umschalten, die Ihr Telefon mit dem Internet verbinden.

Was passiert, wenn Sie eine Webseite besuchen?

Nachdem Sie nun eine Einführung in das Internet und die Bedeutung einer Verbindung dazu erhalten haben, erfahren Sie, was tatsächlich passiert, wenn Sie eine Website besuchen. Nehmen wir für dieses Beispiel an, Sie besuchen die Startseite von Google.

Die Seite wird auf einem Webserver gespeichert. Ihr Computer muss über Ihren ISP auf diesen Server zugreifen, damit Sie die Google-Startseite in Ihren Browser laden können.

Sie schalten Ihren Computer ein, melden sich bei Ihrem Konto an und starten dann Ihren Browser. Geben Sie dann in die Adressleiste die URL der Website ein, die Sie besuchen möchten, https://www.google.com, und drücken Sie die Eingabetaste.

Senden von Anfragen von Ihrem Computer an Ihren ISP

Nachdem Sie die Eingabetaste gedrückt haben, beginnt Ihr Computer mit Ihrem ISP zu kommunizieren. Ihr ISP wird darüber informiert, dass Sie nach Google.com suchen. Kann er also bitte danach suchen und die Daten an Ihren PC senden?

Was Ihr Internetdienstanbieter tut

Die Serveradressen, auf denen die Seite gespeichert ist, die Sie besuchen möchten, haben jedoch keinen Namen. Stattdessen hat es eine numerische IP-Adresse, z. B. 204.233.34.67. Ihr ISP sucht über einen Domain Name Server (DNS) nach der richtigen IP-Adresse.

Ein DNS ist wie ein riesiges Adressbuch, das Website-Namen mit ihren numerischen Adressen abgleicht. Sobald Ihr ISP die richtige IP-Adresse gefunden hat, stellt er eine Verbindung zu diesem Server her und beginnt mit dem Senden Ihrer Anfrage.

Verbindung zum Server herstellen und Daten anfordern

Sobald Ihr ISP den Server findet, auf dem die Website, die Sie besuchen möchten, gespeichert ist, sendet er eine Verbindungsanfrage. Wenn der Server die Verbindungsanfrage genehmigt, erkennt er, dass Sie die Website für Google laden möchten.

Der Server ruft dann die darauf gespeicherten Dateien ab und sendet sie an Ihren Computer. In unserem Beispiel wollten Sie zur Google-Startseite gehen. Der Server, auf dem es gespeichert ist, sendet die Homepage an Ihren Computer.

Natürlich wird nicht die vollständige Google-Datenbank an Ihren Computer gesendet – das Laden wäre nahezu unmöglich. Stattdessen werden nur die Daten für diese bestimmte Seite gesendet. Im Fall von Google.com sind es nur das Logo, Ihr Profilfoto und einige andere Elemente.

Laden der Daten in Ihren Computer

Sobald Ihr ISP die Daten vom Server empfängt, beginnt er, sie als Datenpakete an Ihren Computer weiterzuleiten. Das bedeutet, dass die von Ihnen angeforderten Daten in kleinere Teile zerlegt werden, was den Transport erleichtert.

Sobald diese Pakete auf Ihrem Computer ankommen, werden sie von Ihrem Browser wieder zusammengesetzt, sodass Sie die gesuchte Website sehen können.

Ein winziger Tropfen in einer Flut von Internetdaten

Das oben angegebene Beispiel ist eine vereinfachte Version des Internets. In der Realität kann Ihre Anfrage beim Besuch einer Website Hunderte von Knoten durchlaufen, bevor sie Ihr Ziel erreicht. Ihre Anfrage wird am Zielort bearbeitet und die angeforderten Daten werden zurückgesendet, damit Ihr Computer sie laden kann.

Dieser Vorgang findet auf Millionen von Computern statt, die mit dem Internet verbunden sind, darunter Desktops, Laptops usw smartphones. Und da wir unsere Häuser immer intelligenter machen und das Internet der Dinge nutzen, können wir davon ausgehen, dass die Internetkonnektivität und die darüber übertragenen Daten in den kommenden Jahren exponentiell zunehmen werden.