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Vanguard vs. Blackrock Funds: Ist einer besser als der andere?

Der folgende Artikel hilft Ihnen dabei: Vanguard vs. Blackrock Funds: Ist einer besser als der andere?

Wenn Sie Eigentümer eines börsengehandelten Fonds (ETF) oder Indexfonds sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese entweder von Vanguard oder Blackrock stammen. Diese beiden Unternehmen sind die Kraftpakete der Branche. Vanguard verwaltet ein Vermögen von 7,9 Billionen US-Dollar und Blackrock 9,5 Billionen US-Dollar. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Fonds von Vanguard und Blackrock, um die Vor- und Nachteile der einzelnen Unternehmen aufzuzeigen.

Hintergrund: Vanguard vs. Blackrock Funds

Vorhut

Vanguard wurde 1975 von Jack Bogle gegründet, der der Ansicht war, dass eine Investmentfondsgesellschaft keine externen Eigentümer haben sollte. Stattdessen besitzen die Aktionäre der Vanguard Group die verschiedenen Fonds des Unternehmens. Somit sind die Aktionäre die eigentlichen Eigentümer von Vanguard. Vanguard ist börsennotiert, was sich von den meisten anderen bekannten Investmentfirmen unterscheidet. Allerdings hat Vanguard seine Struktur so gestaltet, dass sie einzigartig ist, um nur für ihre Kunden Geld zu verdienen.

Vanguard brachte 1976 den ersten Index-Investmentfonds auf den Markt. Im Laufe der Jahre expandierte das Unternehmen zu börsengehandelten Fonds (ETF) und Zielfonds und hielt dabei gleichzeitig die Gebühren für seine Fonds niedrig. Heute verfügt Vanguard über ein verwaltetes Vermögen von mehr als 7 Billionen US-Dollar.

Blackrock

Blackrock wurde 1988 mit acht Leuten in einem einzigen Raum gegründet, die die Entschlossenheit teilten, die Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund zu stellen. Bis 1999 wuchs Blackrock schnell auf ein verwaltetes Vermögen von 165 Milliarden US-Dollar und ging dann an die New Yorker Börse. Im Laufe der Jahre hat Blackrock mehrere andere Unternehmen übernommen, darunter Merrill Lynch Investment Management (2006) und Barclay Global Investors (2009). Blackrock spielte auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Finanzkrise, indem es mit anderen Unternehmen zusammenarbeitete, um hypothekenbesicherte Wertpapiere richtig zu bewerten.

Blackrock ist vielleicht nicht so bekannt wie Vanguard, aber das Unternehmen verwaltet mit mehr als 9,5 Billionen US-Dollar mehr Vermögenswerte. Ihr verwaltetes Vermögen umfasst Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Cash Management, alternative Anlagen, Immobilien und Beratungsstrategien. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Blackrock die Muttergesellschaft der iShares-ETF-Gruppe ist, auf die wir im Folgenden häufig Bezug nehmen.

Indexfonds, börsengehandelte Fonds und Investmentfonds

Bevor wir auf einige der Unterschiede zwischen Vanguard- und Blackrock-Fonds eingehen, wollen wir uns zunächst mit einigen Terminologien befassen. Selbst im Bereich der persönlichen Finanzen erinnere ich mich gelegentlich an die Unterschiede zwischen Indexfonds, Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds. Alle drei sind ähnlich, obwohl es subtile Unterschiede gibt. Wenn wir im weiteren Verlauf dieses Beitrags über Vanguard- und Blackrock-Fonds sprechen, werden wir beide abwechselnd bezeichnen.

Indexfonds

Ein Indexfonds ist eine Art Investmentfonds oder ETF, obwohl der einzigartige Aspekt immer mit den Komponenten eines Index oder eines bestimmten Finanzmarkts übereinstimmt. Indexfonds stellen ein theoretisches Marktsegment dar und zielen darauf ab, das Risiko und den Ertrag eines bestimmten Bedarfs abzugleichen. Einer der beliebtesten Indexfonds spiegelt beispielsweise den S&P 500 wider. Fondsmanager richten den Fonds so ein, dass er der Wertentwicklung dieses Index entspricht. Im Gegensatz zu ETFs und Investmentfonds werden Indexfonds nur einmal täglich nach Marktschluss gehandelt.

Exchange Traded Funds (ETF)

Ein börsengehandelter Fonds (ETF) entspricht in der Regel einem Index, ähnlich wie bei Indexinvestitionen. Allerdings kann ein ETF an einer Börse gehandelt werden, was einer der bedeutendsten Unterschiede zwischen einem ETF und einem Indexfonds ist. Darüber hinaus kann ein ETF den ganzen Tag über an einer Börse gekauft und verkauft werden, statt am Handelstag. Im Vergleich zu Indexfonds weisen ETFs in der Regel auch niedrigere Mindestinvestitionen auf. Aufgrund ihrer Struktur ergeben sich bei ETFs auch geringfügige Steuervorteile.

Investmentfonds

Indexfonds und ETFs sind beides Investmentfonds. Allerdings können Investmentfonds viel umfassender sein als passiv verwaltete Indexfonds oder ETFs.

Passiv verwaltete Fonds, wie der S&P 500 Indexfonds, investieren so, dass sie dem entsprechenden Index entsprechen. Mit anderen Worten: Der Fonds kauft die gleiche Menge an Anteilen der 500 Aktien im Index im gleichen Verhältnis zum Index. Der S&P 500 ist ein sogenannter kapitalisierungsgewichteter Index. Das ist ein schicker Anlagebegriff, der bedeutet, dass die größeren Unternehmen einen größeren Teil des Fonds ausmachen. Die meisten Indexfonds von Vanguard und Blackrock sind kapitalisierungsgewichtet.

Bei aktiv verwalteten Fonds weichen Fondsmanager von einem bestimmten Index ab und versuchen, diesen Index mit ihrer Wertpapierauswahl zu übertreffen. Einige Investmentfonds fassen Aktien, Anleihen und sogar andere Vermögenswerte in bestimmten Fonds zusammen, um den Markt zu übertreffen. Leider zeigen Untersuchungen, dass die meisten aktiv verwalteten Investmentfonds den Markt nicht schlagen können. Sie werden hören, dass der Begriff „Investmentfonds“ synonym mit Indexfonds und ETFs verwendet wird, was angemessen ist. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass Investmentfonds ein breiteres Fondsspektrum abdecken.

Die beliebtesten Vanguard- und Blackrock-Fonds

Schauen wir uns als Nächstes drei weitere beliebte Vanguard- und Blackrock-Fonds an. Wir gehen tiefer in die Materie ein, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beliebtesten Fonds zu verstehen. Für die besten Vergleiche konzentrieren wir uns auf ETF-Investmentfonds, auch wenn Vanguard eher für Indexfonds bekannt ist als Blackrock.

S&P 500 ETFs: VOO vs. IVV

Die Fonds Vanguard und Blackrock sind der Vanguard 500 Index Fund ETF (VOO) und der iShares Core S&P ETF (IVV) sind zwei der beliebtesten Fonds. Oberflächlich betrachtet sind diese Fonds nahezu identisch, es gibt jedoch subtile Unterschiede zwischen den beiden. Beispielsweise liegen die Kostenquoten für jeden Fonds bei 0,03 %, was außergewöhnlich ist, wenn man die hohen Gebühren bedenkt, die mit einigen aktiv verwalteten Investmentfonds verbunden sind, die sich möglicherweise nicht so sehr unterscheiden.

IVV verwaltet mit 326,25 Milliarden US-Dollar mehr Vermögenswerte als VOO mit 272,97 Milliarden US-Dollar. Der zugrunde liegende Index für beide ist natürlich der S&P 500. Ironischerweise unterscheidet sich die Anzahl der Beteiligungen geringfügig, 507 für IVV vs. 508 für VOO. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einem Fonds sind, der den S&P 500 widerspiegelt, werden Sie mit keiner dieser Optionen etwas falsch machen können.

Gesamtzahl der Aktienmarkt-ETFs: VTI vs. ITOT

Als Nächstes vergleichen wir den Vanguard Total Stock Market ETF (VTI) und den iShares Core S&P Total US Stock Market ETF (ITOT). Durch den Kauf eines dieser ETFs erhalten Sie Anteile an einem winzigen Teil des gesamten Aktienmarktes. VTI ähnelt auch im Bereich der finanziellen Unabhängigkeit dem Vanguard Total Stock Market Index Fund (VTSAX).

VTI und ITOT sind ähnlich, weisen jedoch größere Unterschiede auf als VOO und IVV. Das verwaltete Vermögen von VTI beträgt beispielsweise 284,47 Milliarden US-Dollar und das von ITOT 44,31 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus ist das durchschnittliche Tagesvolumen bei VTI mit 955,94 Milliarden höher als bei ITOT mit 258,7 Milliarden. Ein höheres tägliches Handelsvolumen bedeutet, dass das Wertpapier wettbewerbsfähiger und weniger volatil ist.

Auch die Anzahl der Betriebe ist sehr unterschiedlich. VTI bildet den CRSP US Total Market Index ab und verfügt über insgesamt 4.102 Beteiligungen. ITOT bildet den S&P Total Market Index ab und verfügt über 3.653 Beteiligungen. Die Leistungs- und Kostenquoten von VTI und ITOT waren im Laufe der Jahre sehr ähnlich, sodass es zwischen diesen beiden ETFs wiederum mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede gibt.

Schwellenländer-ETFs: VWO vs. EEM

Schauen wir uns abschließend zwei Schwellenländer-ETFs an, den Vanguard Emerging Market ETF (VWO) und den iShares Emerging Market ETF (EEM). Im Gegensatz zu den ersten beiden ETFs verfügen diese Aktien über eine solide internationale Präsenz. VWO und EEM umfassen tendenziell Aktien aus Ländern, die wachsen und sich stärker in die Weltwirtschaft einbinden. Der Besitz von ETFs wie VWO oder EEM ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Portfolio weltweit zu diversifizieren.

Der Unterschied in den Kostenquoten ist zwischen diesen beiden ETFs ziemlich unterschiedlich. Bei den vier ETFs, die wir zuvor überprüft haben, waren die Kostenquoten mit 0,03 % extrem niedrig. Zur Erinnerung: Anleger zahlen eine Kostenquote für die Verwaltungskosten des Fonds, in den Sie investieren. Die Kostenquote für Vanguards VWO ist mit 0,1 % nicht viel höher. Allerdings beträgt die Kostenquote für Blackrocks EEM 0,7 %. Sobald sich eine Kostenquote 1 % nähert, kann dies Ihre langfristigen Anlagerenditen schmälern. Beispielsweise könnte eine Kostenquote mit einer Differenz von 0,6 % einen Anleger langfristig Tausende von Dollar kosten.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Beispielen gibt es im Laufe der Jahre Leistungsunterschiede. Beispielsweise betrug die Kapitalrendite für VWO in den letzten fünf Jahren 9,16 %, verglichen mit 8,60 % für EEM. Interessanterweise erzielte VWO im vergangenen Jahr, in dem es negative Renditen gab, mit -3,73 % im Vergleich zu -8,79 % auch eine bessere Rendite als EEM. Dieses Beispiel ist nur eine Momentaufnahme; Obwohl Sie auf der positiven Seite oft einen ETF mit höheren Renditen sehen, werden Sie auf der negativen Seite auch niedrigere Renditen sehen. VWO hat in den letzten Jahren sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Seite zu günstigeren Renditen geführt.

Wem gehören Vanguard und Blackrock?

Ein letzter Vergleich, den wir anstellen werden, betrifft die Unterschiede zwischen der Eigentümerstruktur von Vanguard und Blackrock. Wie bereits erwähnt, verfügt Vanguard über eine einzigartige Eigentümerstruktur, bei der die Kunden Eigentümer des Unternehmens sind und keine externen Eigentümer versuchen, von den Investitionen des Unternehmens zu profitieren. Anteilseigner der Vanguard-Fonds besitzen Vanguard. Vanguard agiert im Wesentlichen zum Selbstkostenpreis seiner Anleger und etwaige Gewinne fließen über die Mittel von Vanguard an die Anleger zurück.

Andererseits ist Blackrock ein börsennotiertes Unternehmen, das darauf abzielt, von seinen Aktionären zu profitieren. Können Sie erraten, wer der größte Aktionär von Blackrock ist? Wenn Sie dachten, Vanguard, hätten Sie Recht. Natürlich können Sie Ihre Schlussfolgerungen darüber ziehen, was das bedeutet, aber die Tatsache, dass Vanguard etwa 7 % von Blackrock besitzt, ist zweifellos faszinierend.

Sollten Sie in Vanguard- oder Blackrock-Fonds investieren?

Aus dem obigen Vergleich sehen Sie, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen ähnlichen Vanguard- und Blackrock-Fonds gibt. Ihre Entscheidung, wo Sie Ihr Geld anlegen, hängt möglicherweise von anderen Faktoren ab, wie etwa der Bequemlichkeit der Plattform oder anderen Diensten, die Sie bei der Nutzung eines der beiden Unternehmen nutzen. Möglicherweise gibt es einige Blackrock-Fonds, für die höhere Kostengebühren anfallen als für Vanguard. Sie sollten daher sicherstellen, dass Sie die Gebühren für jeden Fonds überprüfen, in den Sie investieren möchten.

Mir gefällt, dass das Hauptinteresse von Vanguard darin besteht, die Eigentümer ihrer Fonds und nicht die Aktionäre zufrieden zu stellen, obwohl das nicht unbedingt bedeutet, dass Blackrock schlechte Absichten hat. Wenn Sie Schritte zum Aufbau einer soliden finanziellen Grundlage unternommen haben und jetzt in ein Brokerage-Konto investieren, werden Sie am Ende wahrscheinlich gut zurechtkommen, egal ob Sie in Vanguard oder Blackrock investieren.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Wealth of Geeks.

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